Holz

Holz ist ein natürlich nachwachsender Rohstoff, der sich seit Jahrhunderten im Fensterbau bewährt hat. Er sichert einen hohen Wärmedämmwert und eine behagliche Wohnatmosphäre im Wohnraum.
(Foto:schennjesse Wintergärten)
 
Holzart
Kurzzeichen
DIN 4076
Wuchsgebiet
Farbe
Holzarttypische Eigenart
Resistenz nach DIN 68364
Fichte
FL
Europa
Gelblich bis rötlich weiß
Harzgallen
4

Kiefer
KL
Europa
Kern rötlich weiß bis braunrot, Slint hell
harzhaltig
3-4

Lärche
LA
Mitteleuropa
Kern rotbraun, stark nachdunkelnd, Slint gelblich
harzhaltig, etwas spröde, schwarzastig
3

Tanne
TA
Mittel-Süd-Europa
Weiß bis weißgrau, im Alter rötlich bis rötlich violett
4

Eiche
EI
Europa
Splint grau, Kern graugelb bis dunkelbraun.
Gerbsäure führt bei Eisenkontakt zu Dunkelfärbung
2

Douglasie
DGA
Europa
Splint weiß, Kern gelb bis rotbraun
harzhaltig
3
 
 

Die Standfestigkeit und Haltbarkeit des Holzes wird durch Schichtholzverleimung vergütet.
Für die Holzqualität gilt die DIN 68 360. Diese Norm unterscheidet:
  • Holz für außen deckend zu streichende Fenster, AD (außen deckend)
  • Holz für außen nicht deckend zu streichende Fenster, AND (außen nicht deckend)
  • Holz für Fenster ohne sichtbare Äste und Farbfehler
Oberflächenschutz von Holz
Holz in der Außenanwendung benötigt einen Schutz gegen Feuchtigkeit, UV-Einstrahlung, Pilze und gegebenenfalls Insekten durch:
  • Die Konstruktion selbst
  • chemischen Holzschutz
  • Anstrichsysteme
Ein chemischer Schutz gegen Pilze ist grundsätzlich für alle Hölzer zu empfehlen, die nicht in die Resistenzklasse 1 oder 2 nach DIN 68364 eingeordnet sind. Dieser chemische Schutz ist in der Regel dem Grundanstrich zugesetzt, der bereits vor Einbau der Fenster, in der Regel vom Hersteller, aufgebracht werden sollte. Vor Aufbringung der folgenden Anstriche dürfen die Fenster höchsten ein halbes Jahr der Witterung ausgesetzt sein.
 
Für den Schlussanstrich gilt
Mittlere bis dunkle Lasuren bieten mehr Schutz vor UV-Strahlung als helle Töne. Farblose und gering pigmentierte Lasuren bieten keinen ausreichenden UV-Schutz und sind für die Außenanwendung ungeeignet.
Aus Gründen des Umweltschutzes nimmt die Bedeutung der wasserverdünnbaren Anstriche zu. Neben den Vorteilen der weitgehenden Geruchsfreiheit, der Nichtbrennbarkeit sowie der geringen Umweltbelastung können derzeit noch Probleme hinsichtlich der Verträglichkeit mit Dichtstoffen und Dichtprofilen auftreten.
 
Pflege und Wartung
Der Schutzanstrich ist dann in Gefahr, wenn er von Feuchtigkeit im Holz oder im Glasanschluss unterwandert wird. Beim Reinigen nur Schwamm und Leder und keine scheuernden oder aggressiven Reinigungsmittel verwenden. Jede Schadstelle sollte vor Einbruch der feuchten Jahreszeit ausgebessert werden.
Bei Renovierungsanstrichen muss darauf geachtet werden, dass die Beschläge nicht überstrichen werden. Ein Überstreichen der Beschläge kann zum Verkleben der beweglichen Beschlagteile und somit zu einer Beschädigung des Beschlagsystems führen.