Monat 01-2003

 


Objekt:Neubau Kinderhaus Mittelbiberach in Holz-Alu-Konstruktion
 
Ort: Gemeinde Mittelbiberach .
88441 Mittelbiberach
 

 
Bauherr:Gemeinde Mittelbiberach
vertreten durch: Herr Bürgermeister Gutlederer
 
Entwurf . Planung . Bauleitung:Dipl.-Ing. Helmut Scheytt . Freier Architekt VDA . 88400 Biberach
Dipl.-Ing. (FH) M.Arch. (USA) Florian M. Scheytt . 88400 Biberach
 
Fenster- und Fassadenarbeiten in HolzAlu-Konstruktion:Fensterbau R. u. R. Schmid . 88527 Unlingen
System: WESKO . 70734 Fellbach
Erstbezug:
September 2002
 
 
 
 
Die Aufgabenstellung für die Architekten.

Die Gemeinde Mittelbiberach wollte beim Neubau einer Tageseinrichtung zukunftweisende Ideen umsetzen. So wurden hohe Anforderungen an die Funktionalität und Flexibilität der Räume gestellt, da man auch noch nicht absehbaren Nutzungsansprüchen gerecht werden wollte.

Eine weitere Herausforderung für die Architekten war es, das Gebäude harmonisch in die konstant steigende Topografie einzubinden und dabei zum Dorfmittelpunkt hin auszurichten. Das Raumangebot sollte rund 80 Kindergartenplätze umfassen und so konzipiert werden, dass sowohl Kleinkinder von bis zu 3 Jahren aber auch die Altersgruppe der 4 - 14 jährigen ideale Bedingungen vorfinden. Ferner sollte auch Hausaufgabenbetreuung für die Schüler der nahe gelegenen Grundschule, sowie Musikunterricht im Kinderhaus möglich sein. Selbstverständlich sollte das Bauvorhaben trotz des vielschichtigen Anforderungsprofils auch kostenbewusst realisiert werden.


Mit Sachverstand und Mut werden Visionen realisiert.

Um alle Funktionsabläufe im Gebäude absolut kindgerecht, nutzerfreundlich und auch behindertengerecht zu ermöglichen, entschied man sich für eine eingeschossige Bauweise. Die Hanglage begünstigte dabei den Versatz der baulichen Elemente und so weist der lang gestreckte Baukörper spannungsvolle Raumfolgen auf, die den Kindern mit Nischen und Ecken viel Raum zum verweilen, verstecken und zurückziehen bieten. Da die Erker über Eck verglast sind, dringt viel Licht in den ohnehin transparenten Bau und ermöglicht fast uneingeschränkten Blick nach draußen. Großzügig verglaste Fassaden und üppig dimensionierte runde Fenster prägen den Gesamtkomplex. Weil Murmeln als Sinnbild für kindlich befreites Spielen und Bewegen gelten, greift die Architektur daher immer wieder auf deren zirkuläre Formen zurück und verleiht dem Gebäude in Verbindung mit der fröhlichen Farbgebung unbeschwerten Charme. Die Farbgebung der Fassade setzt sich im Innenraum konsequent fort und erleichtert vor allem den kleineren Kindern die Orientierung.
Herzstück der Anlage ist ein zentral gelegener Tagesraum, der dem innen liegenden Lichthof zugewandt ist und vielfältigste Nutzung ermöglicht.
Insgesamt wurde ein Gebäude geschaffen, das aufgrund seiner vielseitigen Nutzungsformen weit über das konventionelle Konzept eines Kindergartens hinausreicht.


Die Umsetzung mit WESKO Holz-Aluminium-Systemen.

Architektur, Farbgebung, Transparenz und nicht zuletzt der Bauherrenwunsch, möglichst stark auf den naturnahen Werkstoff „Holz“ zu setzen, waren Veranlassung den Baukörper mit einer Pfosten-Riegel-Fassade nach dem System WESKO FT 50 auszustatten. Ferner sprachen auch der geringe Pflegeaufwand sowie die frei wählbare Farbenvielfalt für die Ausführung einer Holz-Aluminium-Konstruktion aus dem Hause WESKO.
Die Aluprofile der Rahmenkonstruktion wurden bewusst in dezentem Grau gehalten, um sie optisch mit den großen Glasflächen zu homogener Flächenansicht zu verschmelzen. Bei den Flügeln hingegen wurden helle Kontrastfarben gewählt, damit diese, kleinen Schiffchen gleich, auf den Fassadenfeldern „schwimmen“.
Das ausführende Fensterbauunternehmen Schmid brachte hier besonderes Know-how ein. Die Fassadenelemente sind im Falle des Kinderhauses z.T. nicht nur in eine Richtung geneigt, sondern über einen „verdrehten“ Knotenpunkt konstruiert. Hier entstanden ausschließlich rautenförmige Felder in die dann auch noch nach außen öffnende Klappfenster (gleichfalls in Holz-Alu-Ausführung) eingebaut wurden. Diese sehr spezielle Art der Fassadenkonstruktion konnte mit dem WESKO Holz-Alu-Fassadensystem professionell realisiert werden, da sich Planer und ausführendes Unternehmen frühzeitig und auf qualifizierte Weise mit der besonderen Aufgabenstellung auseinandergesetzt haben.


WESKO legte mit der Systemoption eines enormen Vorfertigungsgrades, der eine maximale Maßhaltigkeit der gesamten Holz-Alu-Bauteile ermöglicht, den qualitativen Grundstein für ein perfektes Gelingen der Fassadenkonstruktion.

Das Kinderhaus Mittelbiberach zeigt einmal mehr, dass Fenster, Türen und Fassaden bei ungewöhnlichen, aber deshalb nicht unbedingt kostenintensiven Projekten, ganz hervorragend mit Holz-Aluminium-Konstruktionen ausgeführt werden können. Dass dabei überdurchschnittlich viel Spielraum für spannende Architektur bleibt, sollte als weiterer Pluspunkt betrachtet werden.
 



  


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