Fenstereinbau in wärmegedämmten Fassaden: Neue Systemlösung von SFS intec (02/17/2003)

 

Im Zuge des Weltklimaschutzabkommens werden seitens des Gesetzgebers hinsichtlich Energieeinsparung und Schadstoffminimierung erhebliche Anforderungen an Baumaterialien und alle am Bau Beteiligten gestellt. Daraus resultieren noch stärker gedämmte Wände und Fenster mit erhöhten U-Werten. Während beispielsweise Mitte der achtziger Jahre bei den Wärmedämm-Verbundsystemen eine Dämmplattendicke von 4 cm Standard war, werden heute durchschnittlich 12 cm dicke Dämmplatten vor die Wand gesetzt, Tendenz weiter steigend.

Diese veränderte Bauweise erfordert neue Denk- und Vorgehensweisen in Bezug auf Anschluss- und Montagedetails. Wer hier kostspielige Bauschadenexplosionen von vorn herein vermeiden will, der legt schon bei der Planung sein besonderes Augenmerk auf richtige Baukörperanschlüsse der Fensterelemente. Diese sind wärmebrückenfrei zu planen und auszuführen. Das bedeutet für wärmegedämmte Fassaden wie Wärmedämm-Verbundsysteme, zweischaliges Mauerwerk mit Kerndämmung, vorgehängte hinterlüftete Fassaden und ähnliche Konstruktionen, dass das Fensterelement in die Ebene der Wärmedämmung gesetzt werden muss.

Damit wird für Lastabtragung und Befestigung von Fenstern eine praxis- und baustellengerechte Lösung gefordert, die alle Kräfte aus dem Eigengewicht und der Verkehrslasten, einschließlich aller Formänderungen aus Temperatur, Schwinden und Kriechen aufnehmen kann. Darüber hinaus muss gewährleistet sein, dass diese Lösung keine Wärmebrücken bildet und die Abdichtung nicht behindert.



 

(Fotos: SFS intec)

Die Befestigungsspezialisten von SFS intec haben sich bereits 1998 mit diesem Thema eindringlich beschäftigt und für den fachgerechten Einbau von Fensterelementen das justierbare Montagesystem JB-D entwickelt. Dabei wird das Fenster über biegesteife, dreidimensional justierbare Montageschienen am Baukörper sicher befestigt. Aus den mittlerweile unzähligen Baustellenerfahrungen mit den verschiedensten Fenstertypen und -systemen entstand jetzt als konsequente Weiterentwicklung des bewährten Befestigungssystems die Montagekonsole JB-DK, die speziell für den unteren Anschluss eine revolutionäre Montagevereinfachung bei erhöhter Belastbarkeit darstellt. Diese in der Handhabung bestechende Lösung wurde erstmalig im Rahmen der Internationalen Baufachmesse in München im Januar 2003 der Bauwelt vorgestellt.

Im Prinzip besteht die Montagekonsole JB-DK aus einer modifizierten Montageschiene, die auf der Brüstung vormontiert werden kann. Nach deren Ausrichtung senkrecht zur Wandebene werden Höhenverstellwinkel eingesteckt, über die der Handwerker die Einbauhöhe ausnivelliert. Auf diese fix und fertig vormontierte Basis wird das Fenster gestellt, mit den seitlich und oben vormontierten Montageschienen ausgerichtet und letztendlich rundum befestigt. Damit werden alle Lasten am Fenster über die Montagekonsolen bzw. -schienen sicher in den Untergrund abgeleitet.

Durch das bekannte Baukastenprinzip lässt sich das System einfach an alle Einbausituationen anpassen. Lochsteinmauerwerk, Porenbeton, Auskragungen bis zu 20 cm, extrem hohe Fenstergewichte - das System JB-D bietet in jedem Fall die dazu passende Lösung.

Neben guten Produkten und Lösungen ist die qualifizierte Planung das A und O für den reibungslosen, fachgerechten Fenstereinbau und den bauphysikalisch einwandfreien Anschluss. Hierfür stellt SFS intec dem Planer die entsprechenden Tragfähigkeitswerte für das praktikable System JB-D zur Verfügung.

Fazit: Die konsequente Weiterentwicklung des bewährten Justierbefestigungs-Systems JB-D eröffnet Planern und Fensterbauern zusätzliche durchdachte und erprobte Möglichkeiten, praxisgerecht und kostengünstig die neuen Anforderungen an den Fenstereinbau und die Wärmedämmung im Sinne der geltenden EnEV einfach und sicher umzusetzen.
 
 
Weitere Informationen:
SFS intec GmbH & Co. KG
Fastening Systems
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