ift Rosenheim - Intelligente Gebäudehüllen (02/03/2003)

 


Innovativer Holz-Glas-Turm als Wahrzeichen der Sonderschau "Intelligente Gebäudehüllen"
 


Sonderschau "Intelligente Gebäudehüllen" mit innovativen Einzelexponaten
 

Ansicht des Pavillons Gebäudemanagement mit elektronisch gesteuerten Bauteilen wie Sonnenschutz, Dreh-Kippfenster und Klimapaneelen
 

Ansicht des Pavillon Gebäudemanagement mit elektronisch gesteuerten Bauteilen, wie Verschattungslamellen


Die Sonderschau "Intelligente Gebäudehüllen" hat auf der BAU 2003 im Eingangsbereich Ost nicht nur den Bundesbauminister Manfred Stolpe, sondern auch eine Vielzahl von Besuchern mit innovativen Exponaten, Präsentationen, Multivisionen und Designstudien in die "Gebäudewelt von morgen" entführt.

Erstmalig wurde im Rahmen einer Sonderschau während der wichtigsten Baufachmesse "BAU" die Leistungsfähigkeit und Innovationskraft der Fenster-, Türen- und Fassadenbranche eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Gemeinsam mit über 60 Projektpartnern präsentierte das ift Rosenheim fast 80 innovative Produktlösungen, die das ganze Spektrum intelligenter Gebäudehüllen aufzeigten.

Neben den geschätzten 6.000 Besuchern der Sonderschau spiegelt vor allem die große Medienresonanz, die vom Ministerbesuch über einen Bericht in der Süddeutschen Zeitung bis zu einem dreiminütigen Beitrag im Bayerischen Rundfunk reicht, das starke Interesse der Öffentlichkeit an diesem Thema wider.
Ein imposanter Glasturm ragte im Eingangsbereich Ost 12 Meter in die Höhe und wies den ankommenden Messebesuchern eindrucksvoll den Weg zur Sonderschau. Neben vier unterschiedlichen Fassaden- und Verglasungssystemen der Firmen Glas Trösch, Schollglas, Saint Gobain, Fischer Verbindungstechnik, Dow Corning und HT Fugentechnik war es vor allem die von der Fa. Schindler entwickelte filigrane Holzkonstruktion aus Eiche Brettschichtholz, die dank aussteifender Glasscheiben ohne die sonst üblichen und störenden Aussteifungsdiagonalen auskam und somit zum echten Blickfang wurde. Gekrönt wurde dieser Glasturm durch eine Ganzglastür mit Zutrittskontrolle der Firma Gretsch-Unitas, bei der die Strom- und Steuersignale unsichtbar durch die Glasfüllung verlaufen.

Im anschließenden Ausstellungsareal konnten die Messebesucher den aktuellsten Stand moderner Fassadentechnik an Mustern in Originalgröße der Firmen Feldhaus und Brandl betrachten. Firmen wie AUBI, Gealan, Schottglas, Schuler, Härle, Steindlglas, Staba-Wuppermann und Bayerwald zeigten von modernster Verschattungs-, Solar- und Steuerungstechnik bis zu selbstreinigenden Fassadenprofilen die neuesten Produktlösungen im Glas-, Fenster und Fassadenbereich.

Der Ausstellungspavillon im Kernbereich der Sonderausstellung zeigte erstmalig den konkreten Einsatz und Anwendungsbereich von elektronisch gesteuerten Bauteilen unterschiedlicher Hersteller wie Renson, Circusa, Winkhaus, Windowmaster, Zech, Gutmann und Siegenia, die durch ein Gebäudemanagementsystem von Gretsch-Unitas zentral gesteuert wurden. Als Gemeinschaftsleistung wurden eindrucksvoll die Möglichkeiten intelligenter Gebäudehüllen demonstriert. Elektrochrome Verglasungen, elektromotorisch öffenbare Fenster, Lüftungselemente und Sonnenschutzvorrichtungen sowie Zutrittskontrollsysteme und Videoüberwachung zeigten die ganze Palette der verfügbaren Gebäudetechnik, die zur Planung und Realisierung modernster und hocheffizienter Bürobauten eingesetzt werden kann. Diese innovativen Bauelemente waren in die modernsten Fassadensysteme der Firmen Boetker Metallbau, Wicona, Gutmann und Rehau integriert, die insbesondere im Bereich der Energieeffizienz durch Vakuum-, Solar- und Klimapaneele und hochwärmedämmende Konstruktionen Maßstäbe setzen.

Neben den technischen Highlights war es aber auch die Glaskunst, die viele Architekten begeisterte. Die Firmen Glas Trösch, Photoglas und Glasgestaltung Dierig zeigten wie mit unterschiedlichen Herstellverfahren Glas und Fassaden zum Leben erweckt werden können und wie gemeinsam mit den Ideen der Planer architektonische Glanzlichter entstehen können. Hierzu zählte auch die neue Holografisch-optische Projektionsscheibe der Firma Sax3d, die bewegte Bilder und Präsentationen in bislang nicht bekannter Lichtstärke auf das Glas und damit auch die Fassade projezierte.

Die Sonderschau "Intelligente Gebäudehüllen" zeigte in vorbildlicher Weise wie konkurrierende Firmen und eine neutrale Institution wie das ift Rosenheim durch gemeinsames Engagement das enorme Innovationspotenzial der Gebäudehülle aufzeigen, die in Zukunft das Erscheinungsbild von Gebäuden nachhaltig beeinflussen wird.
Neuartige Glaskonstruktionen mit funktionalen Beschichtungen und intelligenten Folien werden ebenso wie Fassaden mit automatisch gesteuerten oder individuell geregelten Bauteilen neue Nutzungsmöglichkeiten eröffnen. Neue Verschattungs- und Lichtlenksysteme werden zusammen mit Lüftungselementen in die Gebäudetechnik eingebunden, die so die Arbeits- und Wohnwelt von Gebäuden elementar verändern und den Komfort und die Nutzungsqualität von Lebensräumen und Arbeitswelten unverkennbar verbessern.

Die auf der Sonderschau im kleinen Umfang gezeigten Technologien werden im Rahmen des geplanten "Innovationszentrum - Intelligente Gebäudehüllen (IZIG)" in Rosenheim gezeigt werden.

Weitere Informationen, Ansichten, Präsentationen und die detaillierte Liste der beteiligten Firmen finden Sie als Download unter www.bau-muenchen.de und www.ift-Rosenheim.de.

Die zur Sonderschau erschienene Broschüre kann beim ift angefordert werden.

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