Über 260 Aussteller zur Wiederaufbaumesse: Hilfe für Hausbesitzer und Kommunen (10/25/2002)

 
Spezielle Angebote für Handwerker / Starkes Beratungsangebot

100.000 Freikarten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg verteilt

Über 260 Aussteller stellen vom 30. Oktober bis 2. November 2002 auf der Wiederaufbaumesse ihre Angebote für hochwassergeschädigte Hausbesitzer, Wohnungsgesellschaften, Unternehmen und Kommunen vor, um ihnen Hilfestellung für die Instandsetzung und den Wiederaufbau ihrer Gebäude und Infrastruktur zu geben. Auch an Bauunternehmer und Handwerker, die in den Flutgebieten tätig sind, richten sich die Aussteller-Offerten und die Veranstaltungen des Rahmenprogramms.

Die Messe deckt sämtliche Bereiche des Bauens ab: Hochbau, Ausbau, Innenausbau, Gebäudetechnik, Bau- und Tragwerksplanung und Dienstleistungen. Hersteller von Baustoffen und Bauteilen sind genauso vertreten wie Produzenten von Bauelementen, Baumaschinen, Baugeräten und Fertighausanbieter. Großen Raum nehmen in der Ausstellung der Bautenschutz und Bauchemieprodukte ein, die für die wirksame Beseitigung von Feuchteschäden vonnöten sind. Unter den Ausstellern befinden sich sowohl Marktführer als auch kleinere Unternehmen, die ihre neuen innovativen Produkte vorstellen. Insgesamt belegt die Ausstellung eine Fläche von rund 10.000 Quadratmetern.

"Mit der Wiederaufbaumesse reagieren wir auf die schrecklichen Folgen der Hochwasserflut", sagt Werner M. Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Leipziger Messe. "Die Messe wird den Opfern helfen, sich innerhalb kurzer Zeit einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Produkte und Dienstleistungen zu verschaffen." Ein Teil der Produkte

kann direkt auf der Messe erworben oder bestellt werden. Viele Firmen offerieren Haushalten und Firmen einen speziellen Lieferservice. Darüber hinaus präsentieren sich auf der Veranstaltung Baubetriebe und Handwerker. Die Besucher können somit eine Vielzahl von Angeboten qualifizierter Baubetriebe vergleichen.

Ein wichtiger Schwerpunkt der Messe liegt in der Beratung der Hochwasseropfer. So richtet die Leipziger Messe ein Beratungszentrum ein. Hier erhalten die Besucher gewerkespezifische Hinweise zur Instandsetzung ihrer Gebäude. Vertreten sind unter anderem die Innungen der Zimmerer, der Sanitär-Heizung-Klima-Installateure, Elektriker und Klempner sowie die Handwerkskammer Leipzig, die sächsischen Industrie- und Handelskammern, die Architektenkammer und die Ingenieurkammer Sachsen. In Vorträgen und Podiumsdiskussionen informieren Finanzierungsinstitute und andere Einrichtungen über Fördermöglichkeiten und zinsgünstige Kredite. Architekten, Ingenieure und Sachverständige beraten die Betroffenen von der Schadensermittlung und -beurteilung bis hin zur Bauplanung.

Rabatte für Haushalte und Firmen von bis zu 20 Prozent

Die Wiederaufbaumesse versteht sich auch als Informationsplattform für Bauunternehmen und Handwerker. Sie können hier kurzfristig ihren Bedarf an Bauprodukten und Geräten decken, die speziell für die Beseitigung der Hochwasserschäden und darüber hinaus nötig sind. "Viele Hersteller kommen mit Sonderaktionen auf die Messe und stellen ihre Produkte und Dienstleistungen kurzfristig und zu günstigen Bedingungen zur Verfügung", informiert Kristina Hede, Projektverantwortliche der Wiederaufbaumesse. "Die Aussteller räumen Firmen, aber auch Privathaushalten Rabatte von bis zu 20 Prozent ein." Speziell für Unternehmen, die sich mit der Sanierung von Hochwasserschäden befassen, organisiert der Industrieverband Deutsche Bauchemie e.V. (Frankfurt am Main) am ersten Messetag das "Leipziger Bauchemie-Forum Wiederaufbau" im Congress Center Leipzig (Saal 5). Der Besuch der Veranstaltung ist kostenlos. Für das Kolloquium der STO AG "Hochwasserschäden und deren Beseitigung" am 1. November liegen bereits 180 Anmeldungen vor.

Eine Reihe von Veranstaltungen zur Schadensbeseitigung und zur künftigen Vermeidung von Hochwasserschäden richtet sich bevorzugt an Kommunalpolitiker und Verwaltungsmitarbeiter aus betroffenen Gemeinden. Ralf Leimkühler vom Sächsischen Städte- und Gemeindetag erläutert die erleichterten Vergabeverfahren bei der Bewältigung der Flutfolgen. Joachim Schäfer von der Bauberatung Zement Ost spricht zum aktuellen Stand technischer Hochwasserschutzmaßnahmen und zum Hochbau in hochwassergefährdeten Gebieten. Weitere Veranstaltungen legen den Schwerpunkt auf Schäden an der kommunalen Infrastruktur und die Sanierung von Altbauten im Hochwassergebiet.

Von Vorteil erweist sich insbesondere für das Fachpublikum die Parallelität zur denkmal, der Europäischen Leitmesse für Denkmalpflege und Stadterneuerung. Hier gibt es zum Beispiel zahlreiche Vorträge im Rahmen des Fachprogramms, die sich der Trockenlegung widmen. Im Bauherrenforum und bei Firmenfachvorträgen können sich Betroffene und Fachleute über neue Verfahren und Produkte informieren.

Der Eintritt zur Wiederaufbaumesse ist für Betroffene kostenfrei. Freikarten gibt es bei Gemeindeverwaltungen. Bislang haben die Städte und Gemeinden aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg 50.000 Karten abgefordert. Weitere 50.000 Karten wurden in den letzten Wochen durch die Infomobile der Leipziger Messe verteilt. An der Tageskasse kostet eine Eintrittskarte 6 Euro (3 Euro ermäßigt). Die Kombikarte für die denkmal und Wiederaufbaumesse kostet 12 Euro (6 Euro ermäßigt).

Hotline: +49 (0)3 41 - 6 78 89 79