RAICO Bautechnik GmbH - Umsetzung der EnEV leichtgemacht: Wärmedämmung "nach Wunsch" bei Pfosten-Riegelfassaden (10/18/2002)

 
Aufgrund der geänderten Anforderungen der neuen EnEV 2002 kommt den Wärmedämmeigenschaften von Fenstern, und folglich den Rahmenanteilen von Pfosten-Riegel-Fassaden, eine größere Rolle zu. Bei der Planung von Neubauten sind sie deshalb von Bedeutung, da hier die energetische Bilanz der gesamten Gebäudeaußenfläche bewertet werden muß. Der UWindow-Wert der Glasflächen hat dabei einen entscheidenden Einfluß auf den maximal möglichen Glasflächenanteil des Gebäudes. Diese neuesten technischen und ökonomischen Erkenntnisse und Anforderungen bildeten die Grundlage der Entwicklung der RAICOTHERM Fassadensysteme AI 50 , SI 50 und HI 50 für Aluminium-, Stahl- und Holzkonstruktionen.
Durch die optimierte Wärmedämmung kann bei diesen Fassadensystemen im Vergleich zu "normal" gedämmten Fassadensystemen der Glasflächenanteil an einem Gebäude deutlich erhöht werden.

In den letzen Jahren wurden die Dämmeigenschaften von Verglasungssystemen für Pfosten-Riegelkonstruktionen immer weiter verbessert. Diese Entwicklung gipfelte in dem RAICOTHERM Passivhaus-Fassadensystem, das einen Wärmedurchgangskoeffizienten von UFrame=0,76 W/(m2K) erreicht. Zwischen diesem System und den herkömmlich gedämmten bestand nun jedoch eine Lücke, die vom Systemanbieter RAICO gerade im Hinblick auf die neue Energieeinsparverordnung EnEV 2002 mit den Serien AI 50, SI 50 und HI 50 geschlossen wurde. Dadurch bietet die Produktlinie RAICOTHERM nun für alle drei Werkstoffe Aluminium, Stahl und Holz eine so große Bandbreite an Verglasungssytemen, daß für die geforderten Objektlösungen geradezu eine "Wärmedämmung nach Wunsch" ermöglicht wird.

Durch die erzielten Werte beim Wärmedurchgangskoeffizienten bei nur geringem zusätzlichem Aufwand ergibt sich ein optimiertes Kosten-Nutzen-Verhältnis. Insbesondere ist es ein großer Vorteil, daß die Ergebnisse mit Standard-Isolierglas mit Doppelverglasung erreicht werden und damit Mehrkosten für eine Dreifachverglasung vermieden werden können. Dies führt bei den Fassaden der RAICOTHERM I-Serie zu einer vorteilhaften Gesamtbilanz von Wärmeschutz und Wirtschaftlichkeit.

Die Berechnungen wurden beim ebök-Institut nach E DIN EN ISO 10077 durchgeführt und ergaben bei allen drei Serien folgende sehr niedrige Wärmedurchgangskoeffizienten Uwindow der Systeme:

Stahlfassade Serie SI 50:Uwindow =1,3 W/(m2K)
Aluminiumfassade Serie AI 50: Uwindow =1,2 W/(m2K)
Holzfassade Serie HI 50: Uwindow =1,1 W/(m2K)

Die Berechnungen für die Wärmedurchgangskoeffizienten der Gesamtfenster Uwindow der Fassadenserien RAICOTHERM HI, AI und SI wurden bei einer Glasstärke von 24 mm durchgeführt. Interne Berechnungen nach derselben Norm ergaben bei größeren Standard-Glastärken nochmals verbesserte Ergebnisse, die in der nachfolgenden Tabelle dargestellt werden.

Serie HI 50Serie AI 50Serie SI 50
Glasstärke 24 mm1,1 W/(m2K)1,2 W/(m2K)1,3 W/(m2K)
Glasstärke 28 mm1,0 W/(m2K)1,1 W/(m2K)1,1 W/(m2K)
Glasstärke 32 mm0,9 W/(m2K)0,9 W/(m2K)1,0 W/(m2K)

Aufgrund dieser Werte wird noch deutlicher, welche außergewöhnlichen Dämmeigenschaften die RAICOTHERM Serien HI, AI und SI besitzen. Diese Ergebnisse werden erzielt bei einer Ansichtsbreite von nur 50 mm und einer Konstruktion, die die einfache und rationelle Fertigung dieser Fassaden ermöglicht.

Bei der neuen Energieeinsparverordnung EnEV 2002 existieren keine Bauteilwerte mehr im Anforderungskatalog für den Neubau. Erst die genaue Energiebilanz des jeweiligen Gebäudes entscheidet über die energetische Zusammensetzung der Bauteile. Entscheidend ist, daß der durch die EnEV vorgegebene Transmissionswärmeverlust HT’ eingehalten wird. Dieser wiederum wird direkt von den Dämmwerten Uw der einzelnen wärmeübertragenden Umfassungsflächen des Gebäudes beeinflusst. Als Konsequenz ergibt sich, daß der Anteil der Fensterflächen an der Gebäudegesamtfläche größer werden kann, je besser der Uw-Wert der Fenster ist.



Die Grafik zeigt an einem Beispiel diese Abhängigkeiten unter der Annahme eines maximalen HT’-Wertes von 0,49 W/(m2K). Der Vergleich wurde bei einem Prüf-Fenstermaß von 1230 x 1480 mm mit der RAICOTHERM HI 50 Serie bei 24 mm Glasstärke und Thermix-Randverbund durchgeführt. Deutlich wird, daß bei einem Uw-Wert von 1,1 W/(m2K) bei der HI-Fassade die Fensterfläche gegenüber einem Standardfenster mit Uw = 1,7 W/(m2K) um über 60% größer werden kann.
 
 
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