WERU AG mit konstanten Marktanteilen in schwachem Umfeld (08/23/2002)

Erstes Halbjahr 2002:

In einem von Nachfragerückgang, Überkapazitäten und Preisdruck geprägten Marktumfeld erzielte die WERU AG im ersten Halbjahr einen Konzernumsatz von 63,7 Mio. Euro (i.V.: 78,3 Mio. Euro). Damit behauptete sich das Unternehmen in seinem Kerngeschäft, dem Wohnungsbaumarkt. Dieser verzeichnete im Bereich Baufertigstellungen einen 22-prozentigen Rückgang.

Durch Restrukturierungsmaßnahmen und günstigere Einkaufskonditionen konnte Weru den Umsatzrückgang auffangen und erzielte ein Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITA) von minus 2,2 Mio. Euro (i. V.: minus 2,3 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Steuern (EBIT) liegt mit minus 3,4 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert von minus 2,9 Mio. Euro. Es enthält das durch Darlehensnahme für die Kapitalherabsetzung verschlechterte Zinsergebnis.

Der Personalbestand verringerte sich durch Kapazitätsanpassung von 1.337 Mitarbeitern im Vorjahreszeitraum auf 1.229 Mitarbeiter. Die Investitionen in Höhe von 2,7 Mio. Euro (i. V.: 3,7 Mio. Euro) enthalten Rationalisierungs- und Ersatzinvestitionen sowie Maßnahmen für den Brandschutz im Werk Triptis.

Das zweite Halbjahr 2002 wird, ebenso wie der Berichtszeitraum, von konsequenten Kosteneinsparungen in allen Unternehmensbereichen geprägt sein. Außerdem will Weru mit der neu eingeführten Plattformstrategie Produktion, Qualität und Service verbessern und die Variantenvielfalt zum Nutzen der Kunden erhöhen. Um sämtliche Segmente des Marktes abzudecken, hat das Unternehmen sein Produktprogramm auch auf die Wachstumsmärkte Wintergarten und Aluminium-Fenster ausgedehnt.

In einem schwierigen Marktumfeld will sich die WERU AG weiterhin gut behaupten und ihre Marktanteile steigern. Der Vorstand erwartet ein im Vergleich zur zweiten Jahreshälfte 2001 besseres zweites Halbjahr. Auf das Gesamtjahr bezogen rechnet er mit einem rund zehnprozentigen Umsatzrückgang und einem positiven Ergebnis auf Vorjahresniveau (0,9 Mio. Euro).