 Lamellenfenster genießen bereits seit Jahren Kultstatus bei den "Eingeweihten". Sie wurden ursprünglich entwickelt, um bei buchstäblich jedem Wetter zu be- und entlüften. Da sie nicht wie herkömmliche Fenster über Fensterflügel funktionieren, sondern kleine, feine Glaslamellen in Längsrichtung gedreht werden, stehen sie auch in voll geöffnetem Zustand nicht "offen", bilden keine störenden Stoßkanten, verhindern das Herausstürzen von Kindern, lassen sich immer leicht reinigen, lassen sich schnell montieren, können auch als Rauchabzug genutzt werden, und und und...
Sie sind damit in höchst unterschiedlichen Bauten einsetzbar, z. B. Wohnungen, Industriebauten, Großküchen, landwirtschaftliche Bauten, Sportstätten.
Besonders elegant wirken die Lamellenfenster in der rahmenlosen Ausführung. Hierbei wird die gläserne Lamelle - Floatglas oder Gussglas - lediglich an den Stirnseiten durch eine minimiert schmale Stahlschiene an den Drehlagern gehalten, die Überlappung erfolgt Glas auf Glas. Eine Glaslamelle muß mindestens 5 - 7 mm dick und 152 mm lang sein, so dass sich verschiedenste Fensterformate bilden lassen. Ebenso kann aber an Stelle des Glases Holz, Aluminium oder Kunststoff für die Lamellen verwendet werden. Der gestalterische Spielraum ist also unbegrenzt.
Bündig schließende Lamellenfenster
 Die Familie der Lamellenfenster hat pünktlich zur fensterbau/frontale 2002 einen äußerst schicken Zuwachs bekommen, nämlich ein bündig schließendes Lamellensystem aus Stufenisolierglas. Beim bisherigen System verzahnten sich schmale umlaufende Aluminiumprofile, die mit Hilfe von doppelten Wetterschutzbürsten und Silikonanschlagslippen eine recht hohe Dichtigkeit gewährleisteten. Die neuen Lamellen aus Stufenisolierglas können auf die horizontalen Scheibeneinfassungen aus Aluminium verzichten und sind durch ihren Glasfalz dennoch flächenbündig.
Ebenfalls neu ist die Kombinationsmöglichkeit mit einem im Fensterrahmen montierbaren 12-Volt-Elektromotor, der von außen unsichtbar und damit natürlich auch gegen Witterungseinflüsse geschützt ist. Jede einzelne Lamelle besitzt im Drehlager einen Toleranzausgleich, um gleichbleibend exakt geschlossen zu werden.
Weitere Informationen:
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