PVC-Branche veröffentlicht zweiten Bericht über Selbstverpflichtung (06/24/2002)

 
Kunststoffverbände unterstützen europaweite Selbstverpflichtung der PVC Branche zur nachhaltigen Entwicklung
 
Acht Verbände der deutschen Kunststoffindustrie haben ihre Unterstützung bei der Umsetzung der europaweiten Selbstverpflichtung der PVC-Branche zur nachhaltigen Entwicklung zugesagt. Dies erklärten sie aus Anlass der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft PVC und Umwelt e.V. am 19. Juni 2002 in Bonn. Es handelt sich dabei um die Verbände der Kunststofferzeuger (VKE), der Hersteller von Platten und Profilen (GKV), Rohren (KRV), Dach- und Dichtungsbahnen (DUD), Folien (IVK), der Verwerter von Dachbahnen (AfDR), Bodenbelägen (AgPR) und Fenstern sowie der Arbeitsgemeinschaft PVC und Umwelt e.V. (AgPU). Sie tragen durch ihre Arbeit zu den europaweiten Projekten von Vinyl 2010 und den europäischen Branchenverbänden bei.

Die Verbände vertreten eine Branche, die allein im PVC-Bereich rund 150.000 Beschäftigte hat in über 5.000 Unternehmen mit 20 Milliarden Euro Umsatz in Deutschland.

Um die Herausforderungen der Zukunft im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung voranzutreiben und zu koordinieren, hat die europäische PVC-Branche im März 2000 die freiwillige Selbstverpflichtung der PVC-Branche zur nachhaltigen Entwicklung verabschiedet.

Die Verpflichtung deckt jedes Stadium des Lebensweges eines PVC-Produktes ab: von der verantwortlichen Herstellung, der Ressourceneffizienz bis hin zur Verwertung und Entsorgung. Essentielle Elemente sind quantifizierbare und überprüfbare Ziele. Wichtiger Bestandteil ist auch die Entwicklung eines dauerhaften sozialen Dialogs zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern der Branche. In einem Zeitplan sind Meilensteine definiert, die den Weg zum Gesamtziel dokumentieren. Jährlich wird ein Bericht über die Erfolge und den Fortschritt bei der Zielerreichung veröffentlicht, der allen Interessenten zugänglich gemacht wird. Wesentliche Programmpunkte sollen bis zum Jahr 2010 erfüllt sein. Daraus leitet sich der Name Vinyl 2010 ab.

Der erste dieser Fortschrittsberichte erschien im März 2001, der zweite Fortschrittsbericht wurde am 19. Juni 2002 im Rahmen der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft PVC und Umwelt der Öffentlichkeit in Deutschland vorgestellt.

Im vergangenen Jahr wurden sechs neue Projekte gestartet, die insbesondere eine Steigerung der Wiederverwertung gebrauchter Produkte zum Ziel haben. Außerdem wurde die Freiwillige Selbstverpflichtung ergänzt. Sie umfasst seit Oktober 2001 auch die vollständige Substitution von Bleistabilisatoren bis zum Jahr 2015, sowie die Konkretisierung der Recyclingziele für Bodenbeläge und Dachbahnen.

Ministerpräsident Wolfgang Clement hatte die Selbstverpflichtung erst kürzlich als "richtungsweisend" bezeichnet und die EU-Kommission aufgefordert, die erreichten Fortschritte auch entsprechend zu würdigen.

Die Selbstverpflichtung wird unterstützt von folgenden Organisationen:



AgPR Arbeitsgemeinschaft PVC-Bodenbelag Recycling
Paul-Baumann-Str. 1
45772 Marl, Westf.
Telefon: 0 23 65 / 49 50 48
 
 


Dachbahnen-Recycling AfDR GmbH
Kaiserstraße
53840 Troisdorf
Telefon: 0 22 41 / 85 - 31 67
 
 


Arbeitsgemeinschaft PVC und Umwelt e.V.
Am Hofgarten 1-2
53113 Bonn
Telefon: 02 28 / 91 78 30
 
 


DUD Industrieverband Kunststoff-Dach u. Dichtungsbahnen e.V.
Ahastr. 7
64285 Darmstadt
Telefon: 0 61 51 / 2 11 80
 
 


GKV Gesamtverband kunststoffverarbeitende Industrie e.V.
Am Hauptbahnhof 12
60329 Frankfurt am Main
Telefon: 0 69 / 2 71 05 - 30
 
 


IVK Industrieverband Kunststoffbahnen e.V.
Emil-von-Behring-Straße 4
60439 Frankfurt am Main
Telefon: 0 69 / 57 20 64
 
 


Kunststoffrohrverband
Dyroffstraße 2
53113 Bonn
Telefon: 02 28 / 9 14 77 - 10
 
 


Verband Kunststofferzeugende Industrie e.V.
Karlstraße 21
60329 Frankfurt am Main
Telefon: 0 69 / 25 56 - 13 03