REHAU-BAU: Gebündelte Kräfte (04/22/2002)

 
Viele Gewerke unter einem Dach / Marktbearbeitung von Morgen / Synergien bündeln - das alles hat einen Namen: REHAU-BAU

Gebündelte Kräfte

In ihren jeweiligen Märkten haben sich die drei REHAU-BAU Sparten jede für sich erfolgreich einen Namen gemacht. Bei der Marktbearbeitung operierten die Sparten Fenster- und Fassadensysteme, Gebäudetechnik und Tiefbau bisher getrennt.

REHAU hat im Markt ein einzigartiges Programm und sieht im Ange-bot von kompletten Baulösungen und der Bearbeitung von gewerkübergreifenden Projekten eine erfolgreiche Strategie zum Nutzen seiner Kunden. Unter dem neuem Oberbegriff REHAU-BAU werden die drei erfolgreichen Sparten gemeinsam Märkte bearbeitet. Dieses zukunftsorientierte Konzept werden die drei Bausparten den REHAU-Partnern anbieten. Von den in der Produktentwicklung und Marktbearbeitung resultierenden Synergien sollen auch die Kunden in den unterschiedlichen Gewerken profitieren. Mit dieser Bündelung von Produkten, Programmen und der Erfahrung in den internationalen Märkten stellt sich das Unternehmen der Herausforderung, die aus der augenblicklichen Situation am Markt resultiert. Dabei bleibt REHAU der seitherigen Strategie treu, die erfolgreichen Sparten Fenster- und Fassadensysteme, Gebäudetechnik und Tiefbau mit stark zu machen und durch die Synergien REHAU-BAU eine Alleinstellung im Markt zu erreichen.

Das Heil wird nach wie vor nicht in Übernahmen gesehen, sondern in der eigenen Stärke und Kompetenz. Dabei kann REHAU ein entscheidendes Alleinstellungsmerkmal nutzen: Wie kein anderes Unternehmen zählt REHAU dank einer Fülle unterschiedlichster Produkte und eine Vielzahl von Gewerken zu seinen Kunden. Mit der Offensive REHAU-BAU kommt das Unternehmen dem Wunsch nach nur einem Ansprechpartner für Architekten, Planer, Bauplaner, Bauträger, Bauherren, Wohnungsbaugesellschaften, Großhändler und Partner entgegen. Unter dem gemeinsamen Dach bietet REHAU Produktvielfalt aus einer Hand. Programme für die Fenster- und Fassadensysteme, für die Gebäudetechnik, von der Heizung über die Wasserleitung bis zur Elektrotechnik und Systeme für die Versorgung/Sanierung, Straßen- und Tiefbau und Umwelt-/Abwassertechnik. Dabei war es seit jeher die Stärke der einzelnen Sparten, dem Kunden nicht losgelöste Einzelprodukte, sondern in sich stimmige und innovative Systemlösungen bieten zu können. Bei der zukünftigen Systementwicklung soll dieser Systemgedanke zusätzlich spartenübergreifend berücksichtigt werden, um eine noch engere Verzahnung zu einem Gesamtsystem "Bau" mit Vorteilen für die Marktpartner zu erreichen.

Konzertierte Marktbearbeitung

Aus der engen Zusammenarbeit der drei Sparten bei der Marktbearbeitung resultieren zwei wesentliche Synergieeffekte. Naturgemäß sind die Kollegen aus der Sparte Tiefbau die Ersten, die durch den Kontakt mit Baubehörden, Architekten und Bauträgern Kenntnis von der Erschließung neuer Baugebiete, Bauprojekte etc. haben. Im Rahmen der konzertierten Marktbearbeitung soll der Austausch dieser wertvollen Informationen institutionalisiert werden, um die Kollegen aus den Sparten Fenster- und Fassadensysteme und Gebäudetechnik für ihre Programme einzubinden. Dieses Wissen wiederum wird dem Kunden aus den in Frage kommenden Gewerken zur Verfügung gestellt, damit diese frühzeitig mit REHAU gemeinsam akquisatorisch tätig werden können.

Dabei kommen die Vorteile der dezentralen REHAU-Vertriebsorganisation voll zum Tragen. Aufbauend auf Kenntnissen der regionalen Märkte und mit weit über 100 qualifizierten Mitarbeitern bieten insgesamt elf Verkaufsbüros im ganzen Bundesgebiet Architekten, Planern, Wohnungsbaugesellschaften, Bauträgern, Bauherrn, Verarbeitern und Händlern kompetente Unterstützungen in technischen wie kaufmännischen Fragen.

Bildung von Netzwerken

Die Zusammenarbeit von Handwerksbetrieben aus unterschiedlichen Gewerken bei der Marktbearbeitung war bisher eher zufälliger Natur oder beruhte auf persönlichen Bekanntschaften. Im Rahmen der REHAU-BAU-Offensive will REHAU über seine Verkaufsbüros jetzt die Bildung von Handwerker-Kooperationen, ja regelrechter Netzwerke bestehend aus REHAU-Verarbeitern, anregen und unterstützen.

In gegenseitiger Ergänzung sind diese in der Lage, Architekten, Bauherren und Renovierern komplette Lösungen aus einer Hand bieten zu können. Erste Projekte sind bereits mit positivem Ergebnis angelaufen. So z. B. der Neubau des "Süddeutschen Kunststoffzentrums (SKZ)" in Würzburg mit dem neuen Fassadensystem REHAU-Polytec 50, REHAU-Fenstersystemen, RAUTITAN stabil für Heizkörperanschlüsse, RAUTITAN flex für die Trinkwasserversorgung, RAUPIANO für geräuschgedämmte Entwässerung.

Oder ein Passivhaus in Halle mit dem Passivhauszertifizierten Fensterprofilsystem REHAU-Clima-Design, REHAU-Erdwärmetauscher, REHAU-Regenwassernutzung (RAURAIN; RAUSIKKO) sowie die REHAU-Betonkerntemperierung. Welche Vorteile derartige Kooperationsmodelle bieten, zeigt sich insbesondere bei neuen Technologien wie der Solarthermie oder der Photovoltaik, die zwangsläufig mehrere Gewerke tangieren wie beispielsweise in der neuen Fassade REHAU-Polytec 50.
Aber auch die Weiterentwicklung von Fenstern und Türen zu intelligenten Bauteilen der Gebäudehülle, der zunehmende Einsatz von elektronischen Steuerungs- und Überwachungssystemen zwingt dazu, über die Grenzen von Einzelgewerken hinaus zu denken. Nicht zuletzt geht von neuen Formen des Bauens, verschärften Anforderungen an den baulichen Wärmeschutz sowie der Luftdichtheit von Gebäuden ein Zwang zur engeren Zusammenarbeit aus. Am deutlichsten wird dies am Beispiel des Passivhauses. Hier lassen sich die geforderten technischen Höchstleistungen unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nur erreichen, wenn aufeinander abgestimmte Systeme für Dämmung und Lüftung, Heizung und Energiegewinnung eingesetzt werden können.

Hierfür bzw. für energieeffizientes Bauen bietet REHAU mit seinen drei Bausparten schon heute eine Vielzahl von Lösungen, eine davon ist:

• das vom Passivhaus-Institut zertifizierte Fenstersystem REHAU-Clima-Design. Mit 120 Millimetern Bautiefe und speziellen Wärmedämmkeilen erreicht das Fenstersystem einen Uw-Wert < 0,71 W/m²K und ist so für Niedrigenergie- und Passivhäuser bestens geeignet.

Mit der Teilnahme an den Messen und den mitlaufenden Kongressen bzw. Veranstaltungen "Minergie" in Bern, "Passivhaus" in Hamm, an den "Energietagen" in Wetzlar, dem "internationalen Passivhaus-Kongress" zur Swissbau in Basel setzte das verantwortliche Team REHAU-BAU erste Zeichen. Hierzu wurde ein spezielles Messekonzept entwickelt. Die Fachtagung zum Thema "Energieeffizientes Bauen unter besonderer Berücksichtigung der Energieeinsparverordnung", veranstaltet vom REHAU-Verkaufsbüro Nürnberg, unter dem Dach der REHAU-Akademie im Hotel Pyramide in Fürth, entpuppte sich ebenso als Publikumsmagnet mit über 140 Teilnehmer. Auf dem Programm standen unter anderem Vorträge über "Thermoaktive Bauteilsysteme und ihre Wirkungsweise im modernen Hochbau", bei REHAU kurz Betonkerntemperierung genannt und "Die neue Energieeinsparverordnung und ihre Auswirkungen auf Fenster und Fassade". Energieeffizientes Bauen ist freilich nur eines der Leitthemen, zu dem REHAU seine ganzheitliche Kompetenz künftig deutlicher herausstreicht. Weitere Stichworte sind: Sicherheit; Behaglichkeit/Komfort; Ökologie; Gesundheit/Hygiene und Design. Die REHAUer sind sich sicher, auch mit diesen Themenkreisen bei Verarbeitern, Planern, Architekten und Bauträgern auf offene Ohren und Interesse zu stoßen.

Weltweit präsent

Der Gesamtumsatz der REHAU AG & Co. belief sich im Jahr 2001 auf insgesamt ca. 977 Millionen Euro. Weltweit beschäftigt das Unternehmen rund 15.000 Mitarbeiter aus 164 Standorten in über 50 Ländern, davon ca. 10.000 innerhalb Europas, bzw. ca. 7.600 in Deutschland. Im wachstumsorientierten Geschäftsfeld REHAU-BAU mit den Sparten Fenster- und Fassadensysteme, Gebäudetechnik und Tiefbau wurde über 50% des Gesamtumsatzes erzielt. Dabei ist der Bereich Fenster- und Fassadensysteme traditionell das stärkste Segment, und zählt zu den marktführenden Anbietern; aber auch die beiden anderen Sparten Gebäudetechnik und Tiefbau gehören in ihren Märkten zu den führenden Anbietern. Das Geschäftsfeld Automotive produziert neben vielen anderen Bauteilen Stoßfänger für zahlreiche bekannte und renommierte Automobilmarken. Die Kollegen aus dem Geschäftsbereich Industrie sind dagegen für viele Branchen tätig. Produziert werden beispielsweise Dekor/Designkanten für die vielfältige Anwendung in der Möbelindustrie oder Mikrochipkatheder für die Medizintechnik.
 
 
(Quelle: REHAU)