Flexibel in die Zukunft - mit Holz und Aluminium (02/18/2002)

 
Mit dem Inkrafttreten der Energieeinsparverordnung am 1. Februar 2002 hat ein neues Energiezeitalter begonnen. Die Energieeinsparverordnung stellt an Planer und Bauherren neue Anforderungen, denen es mit intelligenten und ganzheitlichen Energie-Konzepten zu begegnen gilt. Bereits bei der Planung und erst recht bei der Ausführung und Nutzung eines Gebäudes muss der zukünftige Energiebedarf und -verbrauch bedacht werden.

Für Fenster, Türen, Fassadenelemente oder Wintergärten aus Holz und Aluminium ist das Inkrafttreten der Energieeinsparverordnung die Bestätigung des energieeinsparenden Konstruktionsprinzips mit isolierendem Holz und schützendem Aluminium. Mit ihrer gut durchdachten Warmkonstruktion sorgen sie schon seit Jahren für spürbar niedrigere Heizkosten.

Die Neuerungen der Energieeinsparverordnung

Die Energieeinsparverordnung fasst erstmalig die Anforderungen für den Energieverbrauch eines Gebäudes in einem Regelwerk zusammen und ersetzt damit die bisher gültigen Wärmeschutz- und Heizungsanlagenverordnungen. Einbezogen wird der gesamte Energieverbrauch eines Neubaus für Heizung, Lüftung und Warmwasserbereitung.

Für Neubauten wird der zulässige Energiebedarf um durchschnittlich 30% gesenkt. Grundlage ist der Niedrigenergiehaus-Standard (7-Liter-Haus).

Bisherige Wärmeschutzverordnungen kannten nur die Begrenzung des Heizwärmebedarfs (auch Nettoenergiebedarf). Mit Einführung der EnEV wird die Betrachtung auf den Heizenergie- und Primärenergiebedarf erweitert. So werden künftig bei den Bedarfswerten von Wohngebäuden auch die erforderliche Heizwärme für die Trinkwasser-Erwärmung, die Effektivität der eingesetzten Heizanlage innerhalb des Hauses und der Aufwand für die Energieerzeugung außerhalb des Gebäudes mit einbezogen.

Der neu eingeführte Energiebedarfsausweis ist für Neubauten Pflicht und schafft mehr Markttransparenz für Mieter, Eigentümer und den Immobilienmarkt.

Für den Gebäudebestand werden Nachrüstpflichten eingeführt. Bisher geltende Mindestanforderungen beim Austausch von Bauteilen oder bei umfangreicheren Modernisierungsarbeiten werden verschärft und erweitert.



"Holz-Aluminium-Fenster sind mit ihren getrennten Funktionsebenen auf die neuen Anforderungen der EnEV gut vorbereitet!"
 


Perfekte Wärmedämmung und optimale technische Eigenschaften

Mit ihrem System der getrennten Funktionsebenen sorgen Holz-Aluminium-Fenster seit Jahren für optimale Wärmedämmung und sind somit auf die neuen Anforderungen (der EnEV) gut vorbereitet. Auf Grund ihrer hervorragend bewährten Verbindungstechnik können selbst extreme Temperaturunterschiede den Fenstern nichts anhaben. So bieten die Fenster im Winter wie ein wärmender Anorak Schutz vor Kälte und ungünstigen Witterungseinflüssen. Im Sommer sorgen sie dagegen selbst bei großer Hitze für ein angenehm kühles Raumklima und reduzieren den übermäßigen Einsatz von energieschluckenden Klimaanlagen.
Durch den Einsatz von Holz-Aluminium-Fenstern kann so der Energieverlust bei älteren Gebäuden, der zu gut einem Viertel auf ungenügend isolierende Fenster zurückzuführen ist, um ca. 50-70% reduziert werden - eine Investition also, die sich schnell bezahlt macht und außerdem zu einer langzeitlichen Wertstabilität des Gebäudes beiträgt.
Darüber hinaus garantieren die ausgeklügelten Rahmenkonstruktionen optimalen Schallschutz und einzigartige Dichtigkeit. Das Frauenhofer-Institut und das Institut für Fenstertechnik in Rosenheim bestätigen immer wieder die ausgezeichneten bauphysikalischen Werte. Dabei fallen vor allem die hohe Schlagregensicherheit (bis 1200 Pascal), die minimale Fugendurchlässigkeit (a-Wert) und die überdurchschnittlich gute Schalldämmung von 32 bis 42 dB positiv ins Gewicht.




Wärmedämmung nach Maß (flexible Modul- und Systemtechnik)

Dank flexibler Modul- und Systemtechnik sind Holz-Aluminium-Fenster in der Lage unterschiedlichsten Anforderungen und Ansprüchen im Bereich der Wärmedämmung gerecht zu werden.

So kann der Einbau eines guten Dreifach-Warmglases, wärmebrückenarm integriert, auch ohne aufwendig gedämmte Rahmenkonstruktion zu einer Reduzierung der Wärmeverluste führen, die gut ein Drittel unter den üblichen Fenstern mit Zweifach-Warmglas liegen. Aber auch ein verbesserter Rahmen mit gutem Zweifach-Warmglas kann bei kleinflächigen Fensterelementen die richtige Lösung sein.

Will man seine Fenster gar auf Passivhaustauglichkeit trimmen, muss in der Regel sowohl bei der Rahmenkonstruktion, als auch bei der Wahl der Verglasung, beim Randeinstand und der thermischen Trennung der Gläser die optimale Lösung gefunden werden.



"Holz-Aluminium-Fenster bieten selbst unter extremer klimatischer Belastung ein Höchstmaß an Wärmedämmung."


Renovierungssysteme mit Aluminiumprofilen: aus alt wird neu

Eine kostengünstige Alternative zum völligen Neukauf oder dem kompletten Austausch alter Fenster stellen Renovierungssysteme dar, bei denen der Fensterbestand durch außenseitig aufgebrachte Aluminiumprofile verstärkt wird. Eine Variante stellen Einsatzfenster dar, die in die bestehenden Rahmen der alten Fenster integriert werden. Allgemein ist darauf zu achten, dass die vorhandene Verglasung und die Rahmenkonstruktion bezüglich Wärmedämmung und Funktionstüchtigkeit den aktuellen Anforderungen genügen.

Diese Art der Modernisierung bietet viele Vorteile: Durch die einfach, schnell und vor allem sauber auszuführende Montage erspart sich der Bauherr die sonst notwendigen und so lästigen Stemm- und Verputzarbeiten. Die Aluminiumprofile lassen sich an alle Fenstertypen perfekt anpassen. Die Fenster müssen nie wieder abgeschliffen, grundiert und gestrichen werden. Das pflegeleichte Material kann einfach abgewischt werden. Geschützt durch die unverwüstliche Haut aus Aluminium, präsentieren sich die Fenster in einem jungen, attraktiven Design und verleihen dem Gebäude ein völlig neues Erscheinungsbild.

 
Fazit:

Holz-Aluminium-Fenster sind auf die neuen Anforderungen der Energieeinsparverordnung optimal vorbereitet und dank flexibler Modul- und Systemtechnik auch für künftige Herausforderungen gerüstet.
Darüber hinaus bieten sich in den Bereichen der Renovierung und Sanierung vielfältige und kostensparende Einsatzmöglichkeiten. Ein Grund mehr jetzt die richtigen Weichen zu stellen und eine Investition in die Zukunft zu tätigen.
 
 
(Quelle: Förderkreis Holz-Aluminium-Fenster)