EU-Kommission fördert e-business im Handwerk (02/04/2002)

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EU-Kommission fördert e-business im Handwerk
ZDH-Kongress im Rahmen von "Go Digital" mit EU-Kommissar Liikanen

"Die deutschen Mittelstädler nehmen bei der kommerziellen Nutzung des Internets im europäischen Vergleich eine Spitzenposition ein." Das erklärte der EU-Kommissar für Unternehmen und Informationsgesellschaft, Erkki Liikanen, auf de Konferenz "e-bsiness für das Handwerk" in Berlin. Bereits 29 Prozent der kleinen u. mittleren Unternehmen nutzen nach Erhebungen des Europäischen Statistischen Amtes für 2001 das Internet als direkten Vertriebskanal zum Kunden.

Der Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Hanns-Eberhard Schleyer, bekräftigte das Ziel der Handwerksorganisation, möglichst bald alle Handwerksbetriebe in Deutschland an das Internet sowie an den elektronischen Geschäftsverkehr anzubinden.
"Es liegt zunächst einmal in der Verantwortung der Unternehmen selbst, sich optimal auf die e-economy (den elektrischen Handel) vorzubereiten. Aber die Politik kann für günstigere Rahmenbedingungen sorgen", sagt Kommissar Liikanen. Um die Wettbewerbsfähigkeit der KMU als tragende Säule der Wirtschaft in Europa durch eine breite Anwendung des elektronischen Handels zu stärken, hat die EU-Kommission die Initiative "Go Digital" gestartet. Sie soll die Vorteile des e-commerce aufzeigen und über ein koordiniertes Netzwerk Erfahrungen kommunizieren. Im Rahmen von "Go Digital" wird die Kommission eine Reihe von Regionalkonferenzen des deutschen Handwerks in 2002 zum Thema "e-Kompetenz" fördern. Ausrichter werden die Handwerkskammern Leipzig, Düsseldorf, Stuttgart, Frankfurt und Hamburg sein.

(ZDH, 21.01.2002)