TRYBA übernimmt Reckendrees und wird zweitgrößter europäischer Fensterhersteller (11/26/2001)

 
Der französische Fensterhersteller TRYBA, mit Sitz im elsässischen Gundershoffen, übernahm zum 1. November 2001 von der LAPEYRE Gruppe das deutsche Unternehmen Reckendrees. Damit wird TRYBA laut Unternehmensangabe zweitgrößter europäischer Anbieter für den Fenstermarkt und avanciert zum Vollsortimenter für Bauelemente aus Kunststoff, Holz und Alu. Johannes Tryba hatte 1980 seinen Fensterbetrieb von Baden-Baden nach Frankreich verlegt. Aus kleinen Anfängen entwickelte sich der Betrieb zur Nummer zwei auf dem französischen Fenstermarkt. Mit 950 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 150 Millionen Euro (vor dem Firmenkauf). An fünf Produktionsstätten werden Fenster, Türen und Rollläden hergestellt. Der Vertrieb erfolgt durch ein Händlernetz von über 200 Partnern in ganz Europa.

Reckendrees beschäftigt 395 Mitarbeiter und plant für 2002 einen Umsatz von 48 Millionen Euro. Der Firmensitz liegt im nordrhein-westfälischen Herzebrock-Clarholz. Eine weitere PVC-Produktionsstätte befindet sich in Schmölln bei Leipzig. Die Tochtergesellschaft Bernsdorfer Bauelemente fertigt in Kamenz bei Dresden Holzfenster und -Türen. Die jährliche Produktionskapazität von Reckendrees ist auf 220.000 PVC-Einheiten, 30.000 Fenster- und Türeinheiten aus Holz und 20.000 Einheiten an Alu-Haustüren ausgelegt. Die Firma Reckendrees extrudiert selbst ihre PVC-Profile auf sechs Extrusionslinien. Als Vollsortimenter im Bereich Fenster und Türen beliefert Reckendrees über 1.000 Bauelemente-Fachhändler in Deutschland und angrenzenden Nachbarländern.

Durch den Firmenkauf verstärkt TRYBA seine Marktpräsenz in Deutschland und erweiteret seine unternehmerischen Aktivitäten um die Extrusion von PVC-Profilen.