Um das weltweit erste VIP-gedämmte Nullheizenergie-Haus zu präsentieren, lädt Variotec zum Architekten-Symposium in die kleine Jurahalle nach Neumarkt i. d. Opf. ein. Renommierte Referenten aus Wissenschaft und Praxis stehen bereit, um die Zukunft dieser hocheffizienten Systeme am Bau zu beleuchten.
VARIOTECs Nullheizenergie-Haus auf der Zielgeraden
VIP-Technologie sichert den Passivhaus-Standard auch bei schwierigen Planungen: Innovationen unbürokratisch aufgreifen, wissenschaftlich begleitet entwickeln, mit straffem Zeitplan in die Praxis umsetzen und gleichzeitig prozessorientiert optimieren - das ist VARIOTEC.
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Nullheizenergie-Haus
Foto: VARIOTEC |
Projektgrundlagen
Die Grundlage des entsprechenden Forschungsprojektes stellt die Vakuumdämmung (Vakuum-Isolations-Paneele = VIP) dar. Variotec realisiert damit den weltweit ersten Prototypen mit dieser innovativen Technologie. Das Gebäude wird in einen Steilhang integriert - eine zusätzliche Herausforderung, welche zur Entwicklung und Umsetzung bauphysikalisch anspruchsvollster Elemente gewählt wurde (Erddruck, Dichtung der Bauteilfugen, Dämmung der Fundamentplatte, Fundamentverankerungen usw.).
Die eigens von VARIOTEC entwickelten QASA-Elemente ermöglichen es, die hochempfindlichen VIP so zu verpacken, dass sie innerhalb der Wand-, Decken- und Dachbauteile sowie im Fundament langfristig sicher integriert sind. Umfassender Schutz und spätere Bearbeitbarkeit sind somit voll gewährleistet. Einfache Detailführungen sollen es jedem Holz- und Beton-Fertigteil-Unternehmen ermöglichen, das Gebäude mit diesen Komponenten herzustellen.
Optimierungspotentiale für Grundstückskosten und Flächenausnutzung
Durch den Einsatz von QASA-Elementen können der Flächenbedarf minimiert bzw. die Gebäudenutzfläche maximiert werden. Das heißt konkret: Wird ein dreigeschossiges Bürogebäude (zirka 340 m² Nutzfläche) mit 40 mm VIP statt mit 300 mm konventionellem Dämmstoff gedämmt, so bedeutet dies einen Nutzflächengewinn von 76 m² bei gleicher Grundstücksnutzung.
Für den Wohnhausbau bedeutet das: Wird ein Wohnhaus mit 100 m² Wohnfläche (quadratischer Querschnitt) mit 40 mm VIP statt mit 300 mm konventioneller Dämmung isoliert, entsteht bei gleicher Grundfläche ein Wohnraumgewinn von 11 m².
Heizkostenreduzierung
Mit der QASA-Serie, den angesprochenen Kombinationen aus VIP mit einem sensationellen Wert von 0,004 W/mK, das vollflächig und sicher mit Polyurethan umschäumt und gleichzeitig mit Deckschichten, je nach Anwendungsbereich, vergossen bzw. verklebt wird, entstehen hoch innovative Dämm- bzw. Konstruktionselemente. Die Variabilität und Flexibilität in der VIP-Sandwich-Konstruktion ermöglicht damit den Durchbruch dieser hocheffizienten Dämmung im Bauwesen.
Wärmebrückenreduzierung durch Fugenoptimierung
Im Beton- und Holzsandwichaufbau wurde eine große Anzahl von Fugen-Dichtsystemen, bautechnischen Sonderlösungen bzw. Dämm- und Abdichtungsausführungen geplant, berechnet und erprobt. Hierbei mussten die statischen, bautechnischen und bauphysikalischen Besonderheiten aufeinander abgestimmt werden, um sichere Ergebnisse zu erhalten.
Intensive wissenschaftliche Begleitung
Über die gesamte Projektzeit erfolgt eine intensive wissenschaftliche Begleitung durch:
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die Fraunhofer Institute ISE in Freiburg (Institut Solare Energie-Systeme) und IBP in Holzkirchen (Institut für Bauphysik) |
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das Passivhaus Institut Darmstadt |
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das Forschungsinstitut für Wärmeschutz FIW in München |
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das Institut für Holzbiologie und Holztechnologie der Universität Göttingen |
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die LGA für Baustatik in Würzburg. |
Wärmebrückendetails im Fokus
Neben den allgemeinen Berechnungen bezüglich Energiebilanzen, Simulation der Versorgung, sommerlicher Wärmeschutz, passive Kühlung usw. wird insbesondere den Wärmebrückendetails und den damit in Verbindung stehenden Feuchte- und Wärmeflussberechnungen Beachtung geschenkt.
Patentrechtlich abgesicherte Befestigung der Vorsatzschalen mit Ankern aus Glasfaser
Eine besondere Entwicklung der VIP-Kantenausbildung ermöglicht bei der Sandwichbearbeitung neben der Reduzierung der linearen Wärmebrücken die Befestigung der Vorsatzschalen mit Ankern aus Glasfaser, die VARIOTEC bereits patentrechtlich abgesichert hat.
Messtechnik und mehrjähriges Monitoring
Die Optimierung fand unter der Bedingung Kondensatbildung auf jeden Fall zu vermeiden und Wärmeverluste mittels PHPP-Planung zu minimieren in einem wirtschaftlich vertretbaren Maß statt. Des Weiteren erfolgt eine biohygrothermische Modellierung von Schimmelpilzbildung durch das Passivhausinstitut Darmstadt. Die Messung von Feuchte und Temperatur der VIPs wird im Einbauzustand mit va-q-perm Sensortechnik fortgeführt. Ein mehrjähriges Monitoring und Auswertung der auflaufenden Messdaten schließt sich an.
Weitere Meilensteine
Nach der Musterhausrealisation werden in weiteren Pilotprojekten die gewonnenen Erkenntnisse optimiert, um Sie dann über das Lizenzpartnernetz in den Markt einfließen zu lassen. Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung für Komplett-Wände, Dachelemente und Sonderbauteile läuft bereits auf Hochtouren, ebenso die Ausstattung der entsprechenden Partner mit dem gesamten Know-how.
Ansprechpartner für das Nullheizenergie-Haus ist Christof Stölzel unter Telefon +49 (0) 9181/6946-13.
Quelle + weitere Informationen
VARIOTEC Sandwichelemente GmbH & Co. KG
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