Kunststofffenster zieren die Fassade der Denkmalgeschützten Schillerschule in Ettlingen (10/09/2007 01:37:38 PM)

Moderne Fenstertechnik und Denkmalschutz müssen sich nicht zwangsläufig ausschließen. Zu dieser Erkenntnis kommt der Betrachter der ehrwürdigen Schillerschule in Ettlingen, die nach zweijähriger Bauzeit wieder mit ihrem historischen Aussehen glänzen kann. Denn im Zuge einer umfangreichen Fassadensanierung wurden die alten, zweigeteilten weißen Holzfenster gegen neue GEALAN-Kunststofffenster in acrylcolor RAL 8014 Sepiabraun ausgetauscht. Damit erhielt die Schillerschule wieder ihr ursprüngliches Erscheinungsbild zurück, nachdem in den 60er Jahren die damals dreigeteilten braunen Holzfenster ohne Beachtung der historischen Optik durch zweiteilige weiße Holzfenster ersetzt worden waren.

Gerade mal ein Jahr ist es her, dass Lehrerkollegium und Schüler der Schillerschule in Ettlingen das 100-jährige Bestehen ihrer Schule feierten. Heute präsentiert sich das Denkmal-geschützte Gebäude in neuem Glanz. Nach Abschluss der Baumaßnahmen verdeutlicht die straßenseitige Fassade dem Betrachter auf eindrucksvolle Weise, dass dem Aspekt „Denkmalschutz“ bei der Sanierung eine übergeordnete Bedeutung zukam. Diesen Eindruck vermitteln in erster Linie die neu in die Klassenzimmer eingebauten braunen Fenster, die der Schillerschule ihr ursprüngliches Aussehen zurückgaben.
 
 

Fassade der Schule mit den weißen, zweigeteilten Fenstern aus den 60er Jahren.
Wirtschaftlichkeit stand im Vordergrund
Für ein denkmalgeschütztes Schulgebäude die passenden Fenster auszuwählen, ist nicht einfach. Einerseits soll modernen technischen Forderungen wie Wärme- und Schallschutz Rechnung getragen werden, andererseits sind Denkmalschutzauflagen zu beachten, um die historische Ausstrahlung des Gebäudes authentisch zu erhalten.
 
Für das Stadtbauamt Ettlingen, Abteilung Hochbau, war die Frage, aus welchem Material die neuen Schulfenster sein sollten, schnell beantwortet. Die Behörde entschied sich auf Grund der wirtschaftlichen Vorteile gegenüber anderen Materialien für neue Kunststofffenster. In Zeiten begrenzter finanzieller Möglichkeiten der öffentlichen Hand sind neben günstigen Anschaffungskosten besonders Langlebigkeit und Pflegefreundlichkeit gefragt. Denn in Schulgebäuden stellen speziell die Heizkosten einen wesentlichen Kostenfaktor dar. Deshalb legten die Verantwortlichen bei der Sanierung der Schillerschule ein besonderes Augenmerk auf die Energieeinsparung.
 
Nachbau der historischen Holzfenster

Die renovierte Fassade des Schulgebäudes 2007
Für das Landesamt für Denkmalschutz gab es einen besonderen Grund, den Einbau farbiger Kunststofffenster in der Schillerschule in Ettlingen zu befürworten: Mit den neuen Kunststofffenstern konnte nämlich die historische Ansicht der Fassade vor 1960, die von braunen, dreigeteilten Holzfenstern geprägt war, wieder hergestellt werden.

Bei der Frage, welche farbigen Profile für die Fenster zum Einsatz kommen sollten, hatte das Stadtbauamt Ettlingen die Wahl zwischen folienkaschierten Profilen und acrylcolor-Profilen. Nach Gegenüberstellung der spezifischen Produkteigenschaften fiel die Wahl zu Gunsten von acrylcolor aus. Kriterien wie die weitgehende Resistenz gegenüber Witterungseinflüssen, Kratzfestigkeit, Farbechtheit und Pflegeleichtigkeit sprachen deutlich für die im Herstellungsverfahren der Coextrusion gefertigten Profile.

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