Fassadensanierung einer Wohnanlage in Paderborn (03/16/2005 11:09:23 AM)


Der umlaufende Dachüberstand, die neu gestalteten Balkone und die farbig gegliederten Fassaden geben der Wohnanlage ein frisches Gesicht. Damit gewannen die Baubeteiligten im Wettbewerb "Farbe statt fade" den Ehrenpreis.


Einfach und effektvoll: die Betonung der Eingänge, Sockel und Stirnseiten mit Bossenplatten. Diese Quaderoptik schafft Plastizität und sorgt für lebendige Licht- und Schattenspiele - und bringt die Häuser auf den Dämmstandard gemäß EnEV
(Fotos: Sto AG / Anja Schlamann)
Objekt: Mörikestraße 11-17 und 19-23, Paderborn
Fertigstellung: 2003
Bauherr: Spar- und Bauverein Paderborn eG, Paderborn
Architekt: Architekturbüro Rieping + Rieping, Paderborn
Farbgestaltung: Verona Koch, Paderborn
Dämmsystem: StoTherm Classic
Verarbeiter: Gebr. Koch Malermeister GmbH, Dieter Marx, Pipinstr. 33, Paderborn

Modernes Licht- und Schattenspiel
Farbig, strukturiert und wohnlich statt grau und trist: Mit glatten und bossierten Dämmplatten in Weiß, Gelb und Hellgrau präsentiert sich jetzt eine sanierte Wohnanlage in Paderborn. Der Energiebedarf entspricht nun dem modernen Standard der EnEV. Zuvor waren die Häuser aus den 1960er Jahren nahezu ungedämmt.

108 Wohnungen in vier Mehrfamilienhäusern gehören dem Spar- und Bauverein Paderborn eG. Dieter Marx, Bauleiter der Gebr. Koch Malermeister GmbH, sanierte mit seinem Team die Gebäude Zug um Zug energetisch und optisch. Zusätzlich wird das vierte Wohnhaus noch um ein Geschoss aufgestockt.

Moderne Optik
Ein umlaufender Dachüberstand, Erdgeschoss-Balkone mit Gartenzugang und die gegliederte Fassade kennzeichnen die neue Architektur. Die Stahlträger an der Betonattika kragen etwa 1,30 Meter heraus, auf Ihnen lagern verzinkte Stahlgitterroste. Leichtmetall-Blenden ersetzen die alten Balkonbrüstungen aus Beton. Die Tiefe der Balkone im Erdgeschoss blieb erhalten, in den darüber liegenden Geschossen ragen sie jetzt 20, 40 und 60 Zentimeter über die Erdgeschossbalkone hinaus.

Unkompliziert und ästhetisch
Bei der Fassadengestaltung entschieden sich Bauherr, Architekt und Verarbeiter für eine kostengünstige, einfach auszuführende und effektvolle Idee: Die Kombination von Bossen- und Dämmplatten. Anstelle der Polystyrol-Hartschaum-Platten (StoTherm Classic) applizierten Handwerker am Sockel, an den Stirnseiten und um die Eingänge bossierte PS-Platten. Diese gliedern die Fassade und betonen so den Vorsprung des Eingangs. In Zusammenarbeit zwischen Dieter Marx und dem Hersteller entstanden sogar neue Gewebedetails für die Armierung der Bossenfassade, die nun in das System einfließen.

Die 40 Jahre alten Gebäude entsprechen energetisch jetzt wieder dem Stand der Technik. Das Dämmsystem gleicht Unebenheiten bis zu drei Zentimeter aus und besitzt eine zehn Mal höhere Risssicherheit und Schlagfestigkeit als zementöse Varianten. Das bis zur Hochhausgrenze zugelassene System ist CO2- und wasserdampfdurchlässig und lässt sich mit der StoSilo-Technik rationell verarbeiten.

Dezentes Farbspiel
Beim Farbkonzept wählten die Planer des Architekturbüros Rieping & Rieping frühlingshafte Nuancen aus den 800 Farben des StoColor Systems. Die bossierten Flächen und die Flächen zwischen den Balkonen erhielten ein helles Gelb, die Sockel lichtes Grau, die weiteren Wandflächen wurden weiß verputzt. Einen Akzent setzt das dritte Obergeschoss: Vollständig weiß geputzt wirkt es wie ein zusätzliches Staffelgeschoss. Durch das Sonnenlicht entstehen abwechslungsreiche und effektvolle Licht- und Schattenspiele an der Fassade.

Quelle: PR NORD Corporate Communications