Gartner: Uptown-Hochhaus München (11/15/2004 10:09:26 AM)

Mit 146 Metern ist das Uptown-Hochhaus das höchste Bürogebäude in München und in Bayern. 1.600 Bullaugen und gerundete Glasecken geben dem neuen Hochhaus sein charakteristisches Gesicht. Über die ausstellbaren Bullaugen kann der 38stöckige Turm natürlich belüftet werden. Im Frühjahr 2004 montierte die Josef Gartner GmbH die letzten Elemente der 22.000 Quadratmeter großen Metall-Glas-Fassade.

In der Nachbarschaft von Olympiaturm und BMW-Vierzylinder setzt der vollständig mit Glas eingekleidete Turm einen unübersehbaren Akzent in der Münchner Skyline. Transparenz und Leichtigkeit charakterisieren den von der Düsseldorfer Architektengruppe Ingenhoven Overdiek und Partner entworfenen Gebäudekomplex Uptown München, zu dem neben dem Hochhaus noch fünf siebengeschossige Campusgebäude gehören. Bauherr ist die amerikanische Firmengruppe Hines.

Für das Hochhaus wurden von Gartner außer der elementierten vierachsigen Aluminium-Glas-Fassade weiterhin die Eingangsfassade, die senkrechte Gebäudekopffassade mit anschließendem Glasdach sowie eine Vordachkonstruktion im Erdgeschoss gefertigt. In den Gebäudeeckbereichen wurde die Fassade in dreiachsiger gebogener Konstruktion ausgeführt. Bei der Gebäudekopffassade sind die Eckpunkte als Kugelausschnitte konstruiert. Die zweigeschossige Eingangsfassade wurde aufgrund der besonders hohen statischen Anforderungen als Stahl-Glasfassade ausgeführt. Als Fassadenberater hat die DS-Plan GmbH aus Stuttgart an dem Gebäude maßgeblich mitgewirkt.

Die vorherrschende einschalige geschosshohe Elementfassade aus einem Aluminiumrahmen mit transparentem Isolierglas erfüllt alle Wärme-, Sonnen- und Schallschutzfunktionen in den vorgeschriebenen Bereichen. Der Schallschutz variiert je nach Gebäudehöhe und Gebäudeseite bis zur Schallschutzklasse 4, so daß in jedem Gebäudeteil die gleichen Bedingungen herrschen. Die vierachsigen Aluminium-Elemente haben jeweils eine Größe von 5,60 Meter auf 3,72 Meter. Eine Besonderheit des Uptown-Hochhauses sind die insgesamt 1.584 "Bullaugen", die sich zur individuellen Lüftung nutzen lassen. Jedes der vierachsigen Elemente hat zwei dieser kreisrunden Parallel-Ausstell-Flügel von 700 mm Durchmesser in der Feldmitte. Sie sind direkt in das Glas eingebaut. Mit der frischen Luft bringt das geöffnete Bullauge bei Bedarf auch ein wenig urbane Geräuschkulisse an die Arbeitsplätze.

Die Fassade ist mit einem innenliegenden Sonnenschutz versehen. Dieser Sonnenschutzbehang dient im unteren Bereich als Blendschutz, während gleichzeitig im oberen Bereich das Tageslicht in den Raum fallen kann. Die Aluminiumprofile der Elementfassade sind im Naturton E6-EV1 eloxiert und dienen zur Aufnahme verschiedener Füllelemente wie Isolierverglasungen, öffenbarer Türen- und Fensterelemente, Lamellenverkleidungen sowie wärmegedämmter Paneele.

Die lichtdurchflutete Glasfassade eröffnet den zukünftigen Nutzern Ausblicke auf den Olympiaturm und den Olympiapark zu Füßen des Uptown-Hochhauses. Im Süden reicht der Blick über die historische Silhouette der Stadt mit der Frauenkirche bis zu den Alpen. Diese Offenheit nach außen für die urbane Umgebung verbindet die Fassade nach innen mit komfortablem Licht, angenehmer Klimatisierung und natürlicher Lüftung.

Quelle: Dr. Mignat PR