Auch kleine Mengen sind erwünscht: (06/01/2018 07:00:00 AM)

Esslinger Entsorger Scherrieble sammelt alte Kunststofffenster für das Recycling

Das Recycling von wertvollen Rohstoffen schont
bekanntlich Ressourcen und schützt unser Klima durch Einsparung von CO2-
Emmissionen. Was für Glas oder Papier gilt, trifft auch für die Wiederverwertung
alter Kunststofffenster, -rollladen und -türen zu. Das Esslinger
Entsorgungsunternehmen Scherrieble Recycling GmbH & Co. KG hat dies schon
länger erkannt und sammelt seit geraumer Zeit alte PVC-Rahmen für die
Wiederverwertung. Nun ist der Betrieb auch Annahmestelle von Kleinstmengen bei
der Rewindo GmbH, Bonn, die das Recycling bundesweit organisiert.

1.316 Tonnen alter Kunststofffenster dem Recycling zugeführt
Wer im Raum Esslingen sichergehen will, dass seine ausgedienten PVC-Altfenster,
-rollladen oder -türen einer ökologisch sinnvollen Verwertung zugeführt werden, ist
beim Entsorger Scherrieble genau an der richtigen Adresse. Insgesamt 1.316
Tonnen konnte das Unternehmen im vergangenen Jahr sammeln und dem
werkstofflichen Recycling zuführen. Dabei setzt man nicht nur auf die Entsorgung
von Großbaustellen, wie Anette Seitzinger, Stoffstrommanagerin bei Scherrieble
betont: „Wer in der Region alte Kunststofffenster lieber recyceln lassen will, statt sie
zu verbrennen, ist bei uns immer willkommen. Ob ein, hundert oder noch mehr
Fenster, wir nehmen das Material an, sammeln und bündeln es für die
Weiterverarbeitung in einer Recyclinganlage.“

Annahmestelle für die Rewindo
Großes Engagement für Nachhaltiges Wirtschaften, das auch der Rewindo nicht
entgangen ist. Das Unternehmen organsiert bundesweit seit 2002 das Recycling
alter Kunststofffenster, -rollladen und -türen und hat Scherrieble nun offiziell als eine
seiner Annahmestellen für Kleinstmengen gelistet. „Recycling lebt vom Mitmachen.
Für die kontinuierliche Steigerung unserer Verwertungsmengen werden auch
kleinere Mengen von unter zehn Fenstern immer wichtiger werden. Deshalb
begrüßen wir es, dass Entsorgungsunternehmen wie Scherrieble solch großen
Einsatz für die Recycling-Idee zeigen und eben auch kleine Mengen annehmen“, so
Rewindo-Geschäftsführer Michael Vetter. Mit den Annahmestellen für
Kleinstmengen will die Rewindo all denjenigen eine Lösung bieten, die kleinere
Mengen Altfenster nicht lagern können oder wollen. Dabei ergänzen die
Anlaufstellen den bestehenden bundesweit flächendeckenden Abholservice und
richten sich insbesondere an Montagetrupps und kleinere Handwerksbetriebe.
Aktuell sind 25 Entsorger gelistet, weitere Unternehmen werden gesucht.

Recycling in Höxter
In der Praxis gelangen die alten Esslinger Kunststofffenster schließlich in die
moderne Recyclinganlage des langjährigen Rewindo-Recyclingpartners Dekura
GmbH im westfälischen Höxter, wo sie zunächst u.a. mittels Schredder zerkleinert
werden. Danach folgt durch unterschiedliche Verfahren die sortenreine Trennung
von Glasresten, Metallen und Kunststoff. Während etwa Glas, Metalle und weitere
Stoffe an andere Recycler für die Wiederaufbereitung weitergeben werden, erfolgt
die Verwertung der weitaus größten Fraktion, dem Kunststoff PVC, direkt vor Ort.
Hergestellt wird ein hochwertiges PVC-Granulat. In neuen Fensterprofilen ist das
Regranulat, ummantelt mit PVC-Neumaterial, dann als Recyclatkern zu finden. Ein
Prozess, der mindestens sieben Mal wiederholt werden kann. Extrem nachhaltig
also in Sachen Ressourcenschonung, hilft das Recyclingverfahren auch bei der
Vermeidung von Treibhausgasen, wie Jörg Schiffner von Dekura zu berichten weiß:
„Im Vergleich zur Produktion von Primär-PVC können wir mit unserem Verfahren
zum Teil über 89 Prozent Treibhausgase einsparen.“ Dazu tragen dann auch die
von Scherrieble gesammelten Altfenster bei - und zwar 2017 mit einer Einsparung
von exakt 2.585.545 Kilogramm CO2-Emmissionen. Das hat die Dekura den
Esslingern per Urkunde sogar verbrieft.

Über die Rewindo
Seit 2002 organisiert die Rewindo GmbH, Fenster-Recycling-Service, mit Sitz in
Bonn zusammen mit ihren Recyclingpartnern bundesweit das Recycling alter
Kunststofffenster, -rollladen und -türen mit wachsendem Erfolg. So konnten 2017
mehr als 32.000 Tonnen PVC-Regranulat gewonnen werden. Aufgaben und
Maßnahmen der Rewindo GmbH stehen im Einklang mit den Nachhaltigkeitszielen
der freiwilligen Selbstverpflichtung der europäischen PVC-Branche, VinylPlus®.

Quelle und weitere Informationen:

Rewindo GmbH, Fenster-Recycling-Service
Am Hofgarten 1-2, D-53113 Bonn
Tel. +49 228 921 283-0, Fax +49 228 538 95 94
www.rewindo.de | info@rewindo.de