Walter Fenster + Türen, Kassel wird 80 (06/22/2017 07:00:00 AM)

Die Fensterkompetenz hat runden Geburtstag

„Das Fenster ist der Energiemanager in der Wand und gewinnt beim Klimaschutz und der Energieeffizienz weiter an Bedeutung“. Da sind sich die beiden Walters sicher: Dr. Frank und Gerd Walter führen das Kasseler Handwerksunternehmen in dritter Generation. „Das Familienunternehmen ist nun am 1.7. ohne Unterbrechungen 80 Jahre am Markt.“ Für die beiden Walters ein Tag dankbarer Erinnerungen, aber auch ein Tag mit optimistischem Blick in die Zukunft.

Bei Walters tickt man Orange. Die Firmenfarbe ist nicht nur seit 1972 etabliert, sondern auch zum Symbol für Fortentwicklung und Verhalten am Markt geworden. „Bei aller maschinellen Ausstattung und professioneller Abwicklung bleibt der Mensch der Maßstab für Erfolg. Und unser Erfolg ist Kundenzufriedenheit.“

Das Unternehmen fertigt an seinem einzigen Standort Kassel Fenster und Haustüren aus PVC sowie Eingangselemente aus Alu. Im Jubiläumsjahr sind 52 Männer und Frauen beschäftigt. Das Vertriebsgebiet ist regional die Wirtschaftsregion Kassel/Nordhessen. „Fenster und Haustüren Made in Kassel ist unsere Mission“, erklären die Walters. „Und jeder Kunde ist stets eingeladen, seine Fenster in der Produktion zu besuchen. Transparenz ist uns wichtig.“

Die Hans Walter & Sohn GmbH wurde am 1.7.1937 von Schreinermeister Hans Walter und einem weiteren Partner in einem alten Pferdestall in Kassel-Niederzwehren gegründet. Schon immer lag der Schwerpunkt auf Produkten aus dem Bereich der Bauschreinerei. Fenster gehörten von der ersten Stunde an dazu. Im Jahr 1962 übernahm Schreinermeister Georg Walter die Geschäfte von Vater Hans. Ein tolles Team, daß sich hervorragend ergänzte. 1972 zog das Unternehmen in das Gewerbegebiet Brückenhof und spezialisierte sich auf den Fensterbau. Zunächst wurden Holzfenster, später auch Kunststofffenster produziert. Heute hat sich der Betrieb für das Kunststofffenster als Kernprodukt entschieden. Dazu kam eine kleine Manufaktur für Haustüranlagen aus Aluminium. Dr. Frank und Gerd Walter starteten 1992 als geschäftsführende Gesellschafter. Stolz ist man auf das RAL-Gütezeichen als Ausdruck einer gleichbleibenden hohen Qualität und vor allem auch als Verbraucherschutzinstrument. Die Walters setzen auf die Prosperität ihrer Region und die Akzeptanz sowie Wertschätzung der Nachfrager auf regionale Produkte. „Für unsere Kunden ist die Nähe und die Erreichbarkeit ein ganz wichtiges Pfund – hält ein modernes Fenster doch im Schnitt 40 Jahre!“ Das NORDHESSENFENSTER als Premiumprodukt ist dafür lebendiges Beispiel. Die Walters tragen „Fensterstolz“ im Herzen und sagen selbstbewusst mit einem Augenzwinkern: „Im nordhessischen Land der Brüder Grimm tragen Fassaden Walter Fenster und Türen.“

Nachfrage und Auslastung beschreiben die Fensterbauer derzeit als gut, wobei der Fensterbau ein „Haifischbecken sei auf Grund europaweiter Überkapazitäten“. Der Nachfrager müsse die Streu vom Weizen trennen und schauen, wer fair und verlässlich auch Morgen noch für seine Kunden da sei. Die Walters setzen dabei auf „Innere Werte“ bei der Produktqualität und in der Unternehmenskultur.
 
Vom Bakelitetelefon in der Werkstatt des Großvaters, vom ersten Anrufbeantworter und Kopierer, über UKW-Funk und Einzug der EDV bis zu Digital 4.0 – der Horizont der beiden Unternehmer (die von der Pike auf Schreiner gelernt haben, dann Wirtschaft studierten) hatte schon bisher ein große Spannbreite mit spannenden Herausforderungen. In der nahen Zukunft bereiten sich die Walters und Ihre Mannschaft nun auf Optimierungen in der Produktion und den organisatorischen Abläufen vor, „getragen von der Digitalen Transformation in einer guten und beherrschbaren Dosis.“ Mit den Meistern und Technikern gemeinsam im Team arbeite man derzeit an diesen wichtigen Projekten. Hier ist man in einem Falle bei einem Forschungsprojekt einer renommierten Forschungsgruppe mit im Boot. „Wir sind offen gegenüber Neuem und freuen uns, wenn Ideen Früchte tragen.“
 

Gerd Walter und Dr. Frank Walter (v.lks.n.re)




Fensterstolz: Senior Georg Walter im Jahre 1990 vor einem Sonderelement




Die drei Walters 1994. Gerd, Georg, Dr. Frank Walter (v.lks. n. re.)
 
Auch die potentiell nächste Unternehmergeneration steckt bereits in der Ausbildung, so daß das Unternehmen die nächsten Schritte vorbehaltlos und aktiv bereits gehen kann.
Dr. Frank und Gerd Walter sind vielfältig ehrenamtlich tätig. Unter anderem in den bundesdeutschen Spitzenverbänden der Fensterbaubranche. Aber auch im kommunalen Umfeld. „Regional ist nicht egal“, dieser Satz stammt aus der Feder der beiden Kasseler Jungs – die neben den Fensterrahmen auch Bälle mögen: Fußball, Tennis und Golf gehören zu den Interessen neben dem Unternehmen.

www.walter-fenster.de