8. Rosenheimer Tür- und Tortage am 15. - 16. Mai 2014 (03/25/2014 07:00:00 AM)

Automatisch in die Zukunft – geht dann alles wie von selbst?

Die Tür- und Tortage in Rosenheim stehen diesmal unter dem Motto „Automatisch in die Zukunft – geht dann alles wie von selbst?“. Automatische Türen und Tore sind auf dem Vormarsch und bei Funktionsgebäuden sowie bei Handel und Industrie häufig zu finden. Aufgrund der vielen Vorteile erobern diese Bauelemente neue Marktsegmente und gleichzeitig entwickelt sich die Technik weiter. Kompetente Referenten präsentieren unterschiedliche Aspekte dieses Themas. Daneben gibt es aktuelle Infos zu neuen und geänderten Normen, Anforderungen und Technologien, beispielsweise zu Wohnungsabschlusstüren (DIN 18105), Automatiktüren (EN 16361), Hochwasser-Schutztoren, Feuer- und Rauchschutzabschlüssen (EN 16034) oder Automatikschlössern.

„Automatisch in die Zukunft – geht dann alles wie von selbst?“ - dieser Frage gehen die 8. Rosenheimer Tür- und Tortage auf den Grund. Automatische Systeme, die „wie von selbst“ funktionieren machen das Leben einfacher, sicherer und reduzieren auch noch den Energieaufwand. Treiber dieser Technik sind Smartphones mit praktischen Alltagshilfen und moderne Fahrzeuge mit intelligenten Assistenzsystemen. Im Gebäudebereich werden automatische Türen und Tore vor allem bei Funktionsgebäuden, Sportstätten oder auch im medizinischen Umfeld eingesetzt. Die Komfort- und Sicherheitsargumente überzeugen nun auch immer mehr private Bauherren, so dass sich jeder Hersteller und Anbieter von Türen und Toren mit dieser Thematik auseinandersetzen muss, um in Zukunft bestehen zu können. Die Entwicklungen bei der Automatisierung sind dynamisch, vielfältig und komplex und betreffen Innen- und Außentüren genauso wie Tore, Schlösser und Beschläge.
Entscheidend für die Funktionsfähigkeit und damit der Zufriedenheit der Endkunden, ist der richtige Umgang mit den Schnittstellen zwischen Automatisierung und Mechanik.

Die Rosenheimer Tür- und Tortage beginnen mit dem Vortrags-Highlight "Cradle to Cradle", in dem Prof. Dr. Michael Braungart eine neue Wirtschaftsordnung beschreibt, die wie die Natur selbst keine Abfälle kennt, sondern bei der alles wieder verwertet werden kann. Den Abschluss bildet am Freitag Prof. Ulrich Sieberath (ift), der einen Ausblick in die Türenwelt von morgen wagt sowie die „ift-Expertentische“, an denen die Teilnehmer unkompliziert und ohne Terminvereinbarung mit ift-Experten und Referenten individuelle Fragestellungen klären können. Dazwischen liegen sechs Themenblöcke mit Vorträgen zur "automatischen Zukunft" sowie natürlich auch "klassische" Vorträge zu neuen oder geänderten Normen, Anforderungen, neuen Technologien und lukrativen Marktsegmenten.

Im Block Innentüren analysiert Andreas Schmidt (ift) die aktuellen nationalen Regeln im Hinblick auf mögliche Konsequenzen für Innentüren. Wolfgang Oswald (Gütegemeinschaft Innentüren) stellt die neue DIN 18105, Wohnungsabschlusstüren vor. Knut Junge (ift) zeigt auf, wie die Anforderungen der DIN 18040, Barrierefreiheit auszulegen sind und Prof. Christian Niemöller erklärt, wie man die Haftungsrisiken im Objektgeschäft in den Griff bekommt.

Im Block Außentüren gibt es Tipps zur einfachen und normkonformen Erstellung der Leistungserklärung von Jörn P. Lass (ift) und von Robert Krippahl (ift) zur normgerechten Bewertung und Deklaration von Automatiktüren nach EN 13361. Martin Langen (B+L) zeigt was den Tür- und Tormarkt antreibt und Ingo Leuschner (ift) stellt typische Probleme und Reklamationen aus der ift-Hotline als "Lehrbeispiele" vor.

Der Block Tore wird eröffnet von Klaus Hein (ift), der sich dem intelligenten Tor widmet. Sonja Frieß (BGHW) stellt die neue Arbeitsstättenrichtlinie (ASR) 1.7 vor, die für Abnahme, Betrieb und Wartung von kraftbetätigten Fenstern, Türen und Toren die wesentlichen Regeln definiert. Manuel Demel (ift) informiert über die Änderungen der EnEV 2014 und Dr.-Ing. Claus Schwenzer (BVT) erklärt die fachgerechte Planung und Ausführung von Hochwassertoren, die jetzt in vielen europäischen Flussregionen projektiert und ausgeschrieben werden.

Der Block Beschläge und Sicherheit beginnt mit dem Vortrag "Gebäudeautomation", in dem Prof. Dr. Michael Krödel (Hochschule Rosenheim) neue Lösungsansätze zur schwierigen Schnittstellenproblematik vorstellt. Den aktuellen Diskussionstand zur Förderung von einbruchhemmenden Bauteilen zeigt Josef Moosrainer (LKA Bayern) und die fachgerechte Planung und den Einsatz intelligenter Automatikschlösser erklärt Alexander Sauer (ift).

Im Block Brand- & Rauchschutz stellt Klaus-Diether Wathling (DIBt) wichtige Änderungen der Bauregelliste und deren Konsequenzen vor. Den aktuellen Stand der EN 16034-Produktnorm Feuer und Rauchschutzabschlüsse und deren Auswirkungen erklärt Dr. Gerhard Wackerbauer (ift) und Jörg Etzel (ift) gibt praktische Tipps zum cleveren Umgang mit dem erweiterten Anwendungsbereich (EXAP), mit dem sich Kosten, Zeit und Ärger bei der Produktplanung und Zulassung sparen lassen.
Der Block Umwelt & Ressourcen bringt im Vortrag von Patrick Wortner (ift) Aktuelles zu Nachweisen und Zertifikaten für nachhaltige Gebäude. Dr. Peter Sauerwein (VHI) informiert über neue Anforderungen und Regelwerke für Innentürhersteller und Werner Kammerlohr (ift) zeigt anschaulich und praxisnah, wie man mit Umweltschutz und Energieeinsparungen erhebliche Kosten in der Produktion einsparen kann.

Das vollständige Tagungsprogramm mit Informationen zu Referenten und Vorträgen sowie Preisen und Anmeldungsmöglichkeiten finden sich auf der Website www.tuerentage.de.