Federle setzt auf Qualität statt Menge – mit Roboterlackierung und ADLER-Lacken (02/19/2014 07:00:00 AM)

Beim Betreten der Produktion duftet es nach Holz und Natur. „Das ist jetzt Kiefer“, sagt Geschäftsführer Bernhard Wunderle lächelnd. Wir sind beim Fensterhersteller Federle, im schwäbischen Fultenbach, in der Nähe von Augsburg (D), der letztes Jahr sein 110-jähriges Jubiläum gefeiert hat. Doch zum alten Eisen gehört der Betrieb mit 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht! Unser Besuch gilt in erster Linie der neu gebauten Oberflächenhalle inklusive modernstem Finiture-Spritzroboter. Vor genau einem Jahr hat die Firma Federle den Roboter und die dazugehörige Fensterstraße mit Trockentunnel in Betrieb genommen, seither setzt sie auch ausschließlich auf Fensterlacke von ADLER. Mit beiden Entscheidungen zeigen sich Senior Josef Federle, und die Geschäftsführer Lothar Hohenstatter und Bernhard Wunderle rundum zufrieden.

Zuckerl für die Kunden
Rund 25 bis 30 Einheiten verlassen täglich die Produktion, eine jede auf Bestellung gefertigt. „Die Stückzahlen sind eher rückläufig, denn wir setzen auf Qualität statt Menge“, sagt Bernhard Wunderle. Deshalb habe man sich auch für Fensterlacke von ADLER entschieden, auch wenn sie nicht die billigsten seien, ergänzt Josef Federle. Eiche, Fichte, Kiefer, Lärche werden verarbeitet; für Holz-Alu-Fenster, die etwa 40 Prozent der Produktion ausmachen, auch Kirsche, Ahorn und Esche als „Zuckerl für die Bauherren“. Im Holzlager liegt aber auch ein Stapel Mooreiche aus der benachbarten Donau – solche Besonderheiten könnte man ja eines Tages brauchen, das lässt sich die Firma Federle jedenfalls nicht entgehen. Beschichtet werden die verschiedenen Hölzer mit Dickschichtlasur oder deckend mit Acryl-Spritzlack von ADLER. Auch hier gibt es einige besondere Zuckerl: Geölte Fenster etwa mit Aquawood Lärchenöl oder in Optik und Haptik besonders natürliche mit Aquawood Natureffekt.

Lackieren, vollautomatisch
Egal welche Beschichtung, den Auftrag erledigt der Roboter. Nach dem Fluten mit Imprägnierung fährt der Rahmen durch einen 3D-Scanner, der genau erkennt, wie der Roboter lackieren muss. Wählen braucht man nur noch zwischen einigen wenigen Programmen, die beispielsweise bestimmen, ob einseitig, zweiseitig oder wie bei Hebe-Schiebe-Türen auch in der Tiefe lackiert werden soll. Dann setzt sich der Roboterarm in Bewegung, lackiert präzise und gleichmäßig und entlässt den Rahmen in den Trockentunnel. Nach drei bis vier Stunden kann der Roboter die zweite Schicht auftragen und der typische ADLER-3-Schichtaufbau ist fertig. Lackierer Mario Richter, der die Anlage betreut, misst nach jedem Auftrag die Schichtstärke und kontrolliert die Qualität, aber die passt so gut wie immer. Händisch lackiert Herr Richter nur noch Profilleisten, Sonderteile und Sonderfarben. Der Farbwechsel am Roboter läuft zwar problemlos, lohnt sich aber nur für eine gewisse Stückzahl.
Die Roboterkabine verfügt auch über eine Abluftanlage mit Wärme-Rückgewinnung, durch die wieder die angesaugte Frischluft erwärmt wird. Das spart Energie und Kosten. Die gesamten großflächigen und taghellen Fertigungshallen werden sparsam und umwelt-schonend mit den Holzresten beheizt, die bei der Produktion anfallen. So arbeitet die Firma Federle nicht nur mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz und umweltfreundlichen Wasserlacken von ADLER, sondern auch energiesparend und trotzdem hoch modern. Da steht einem weiteren erfolgreichen Jahrhundert nichts im Wege!


Ihre Ansprechpartnerinnen:
Claudia M. Berghofer
Fon: +43/5242/6922-231
claudia.m.berghofer@adler-lacke.com


Mag. Stefanie Grutsch
Fon: +43/5242/6922-232
stefanie.grutsch@adler-lacke.com

Die gefluteten Rahmen sind bereit für den Spritzroboter.


Der 3D-Scanner erkennt genau die Form des Rahmens. Auch Rundbögen wären für ihn kein Problem.




Der Roboterarm weiß nach dem Scan genau, wo er lackieren muss, visiert den Rahmen an und spritzt ihn je nach Programm beidseitig und innen.


Mario Richter misst nach jedem Auftrag die Schichtstärke.


Am Computer wird das gewünschte Programm gewählt. Finiture hat auch die nötige Software geliefert.


Letztes Jahr hat die Firma Federle ihr hundertjähriges Bestehen gefeiert. Was gut ist, altert nicht.


Mooreiche aus der Donau – eines von vielen „Zuckerl“ für Kunden der Firma Federle.

Fotos: ADLER, Federle Holzbearbeitung GmbH