Härtetest und Praxistest
Selbst heftige Wetterereignisse wie Starkregen, Sturm und Hagel können dem Dämmsystem StoTherm Classic nichts anhaben. Das belegen zahlreiche Tests aber auch reale Unwetter. Das Polystyrol-basierte System hat im vergangenen Jahr als erste Fassadendämmung neben den üblichen Produktprüfungen auch den härtesten derzeit bekannten Test mit Bravour bestanden: Die Kombination von Orkanböen, sintflutartigen Regengüssen und heftigem Hagel ließ die Fassade unberührt. Diese Erkenntnis aus dem Labor wurde am 28. August 2013 bei einem Hagelunwetter im Raum Reutlingen eindrucksvoll bestätigt.
Wenn es ums Geld geht, hört der Spaß auf. Darum sollten die Ankündigungen großer Rückversicherer, ihre Prämien wegen der Folgen des Klimawandels anzuheben, auch „Skeptiker“ überzeugen, dass die Erwärmung der Erde unser Leben zunehmend verändern wird. Die Hannover Rück erwartet in diesem Zusammenhang eine Verteuerung von acht bis zehn Prozent bei Wohngebäudeversicherungen, bei Kfz-Versicherungen ist mit einem Plus von vier bis fünf Prozent zu rechnen.
Und es wird noch heftiger. „Es ist wahrscheinlich, dass die Häufigkeit heftiger Niederschläge … im 21. Jahrhundert an vielen Orten der Welt zunehmen wird”, urteilt das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC). Was diese Entwicklung für das Bauen bedeutet, verdeutlicht das United Nations Office for Disaster Risk Reduction: „Eine gesteigerte Widerstandsfähigkeit von Gebäuden wäre maßgeblich, um den Herausforderungen zu begegnen.“ Diese Herausforderung hat die Sto AG als führender Hersteller von Fassadendämmsystemen angenommen. Die Widerstandsfähigkeit ihrer Dämmsysteme gegenüber Wetterextremen (Sturm, Hagel, Starkregen) wurde seit 1965 stetig fortentwickelt. Wie gut dies gelungen ist, beweisen sowohl die Praxis als auch eine Reihe von Tests, die am Forschungszentrum für integrales Bauwesen (fibag) im österreichischen Stallhofen durchgeführt wurden. Das Polystyrol-basierte Fassadendämmsystem StoTherm Classic wurde bei sogenannten Simultanprüfungen gleichzeitig Orkanböen, sturzbachartigen Regenfällen und massivem Hagelschlag ausgesetzt. Die Hagelkörner erreichten dabei Durchmesser von 50 Millimetern und fast 60 Gramm Gewicht – der Albtraum eines jeden Autobesitzers. Doch das System verkraftete den Liter Wasser und die 32 Schuss aus der Hagelkanone pro Minute problemlos. Der Oberputz blieb intakt, exakte Untersuchungen konnten keine Rissbildung feststellen. Der Grund für das gute Abschneiden ist in der zementfreien, durchgängig organischen Formulierung aller Systemkomponenten zu suchen. Die daraus resultierende hohe Elastizität des Systems verhindert Abplatzungen, Durchschläge und Risse.
Neben der vehementen Simultanprüfung musste StoTherm Classic selbstverständlich auch die gängigen Einzelprüfungen bestehen. Dabei übertrifft bereits der Standardaufbau des Systems die Schlagfestigkeits-Anforderungen der ETAG 004 (Leitlinie für europäische technische Zulassung für außenseitige Wärmedämm-Verbundsysteme mit Putzschicht) um 50 Prozent. Ist eine noch höhere Widerstandskraft erwünscht, lässt sich diese durch das Einlegen einer zweiten Lage Armierungsgewebe signifikant steigern. Auch die Prüfung auf Ballwurfsicherheit (DIN 18032-3), der Belastungstest für Eckausbildungen (in Anlehnung an die ÖNORM B 6100) und die Hagelschlagprüfung für die Schweizer Versicherungen wurden problemlos bestanden. |  |
Heftiger Hagel verursachte am 28. August in Baden-Württemberg binnen weniger Minuten Schäden in Millionenhöhe. Das Obergeschoss dieses Hauses in der Reutlinger Pestalozzistraße ist mit der weltweit verbreitetsten Fassadendämmung, dem System StoTherm Classic, gedämmt.
Fassadendämmsysteme von Sto werden wieder und wieder allen vorgeschriebenen und zahlreichen freiwilligen Qualitätstests unterzogen, wie hier auf dem fibag-Simultanprüfstand.
In den 47 Jahren, die seit der Dämmung dieses Mehrfamilienhauses im Vorarlberger Lustenau vergangen sind, wurde das Polystyrol-basierte Dämmsystem (StoTherm Classic) lediglich einmal überstrichen.
Bilder: Sto AG |