GLASTIK – welche Software für wen? (11/27/2013 07:00:00 AM)

Mit der bevorstehenden gesetzlichen Einführung der DIN 18008 für den Baustoff Glas geht ein grundsätzliches Umdenken einher. Alle bisherigen Tabellenwerke zur glasstatischen Einordnung werden dabei ebenso wie der gesamte Erfahrungsschatz des Einzelnen in diesem Zusammenhang nichtig. Die neue, ingenieurmäßig wie europäisch basierte Herangehensweise ist dabei derart komplex, so Experten, dass ein händisches Rechnen nahezu ausgeschlossen, da völlig unwirtschaftlich, sein wird.

Doch all dem zum Trotz, bereits vor der gesetzlichen Einführung 2014 durch die Bundesländer hält diese neue DIN bereits in vielen Bereichen als aktueller neuer Stand der Technik Einzug. Ein Grund dafür könnte sein, dass sich je nach Verglasungsart und -situation wirtschaftlichere Aufbauten als im Vergleich zu den noch gültigen Richtlinien ergeben können.
 
 
Um das allerdings genauestens zu prüfen, benötigt man qualifizierte Software. Am Besten solche, die per Knopfdruck unter gleichen Eingabeparametern einer Berechnung nach noch gültigen Richtlinien eine nach DIN 18008 folgen lässt.
Glastik, die Glasdimensionierungs-Software, die bereits seit zwei Jahrzehnten stetig den gesetzlichen Anforderungen angepasst ist, stellt diese Berechnungsdualität sicher. Dabei wurde sie, neben des tausendfachen Einsatzes in der täglichen Praxis zahlreicher Unternehmen, auch bereits in der neuen, DIN-konformen Release 5.0 von der TU Darmstadt im Auftrag des Bundesverband Flachglas ausgiebig getestet und für absolut qualifiziert und besonders anwenderfreundlich erachtet.

Diese Software Glastik 5.0 Standard steht für linienförmig gelagerte vertikale und horizontale Verglasungen nach TRLV und DIN 18008, Teile 1 und 2. Mit dem Zusatzmodul „Linienlasten“ werden sogar Parameter der heutigen TRAV respektive der DIN 18008, Teil 4, erfüllt. Diese Software wurde für Glasleute ohne statische Grundkenntnisse entwickelt und lässt keine Fehler in ihrer Bedienung zu. Die intuitive Userführung sorgt extrem schnell und einfach für qualifizierte Glasdimensionierungen, ideal für die Praxis im Angebots- und Auftragsbereich für sicher mehr als 80 % des Tagesgeschäftes.

Wer allerdings stärker im konstruktiven Glasbau mit freien Auflagern, durchbohrten Scheiben oder extremen Modellen zu tun hat, dem steht Glastik 3.0 Professional zur Seite. Diese Software berechnet nach der „Finiten-Elemente-Methode“, hat einen frei definierbaren, automatischen Netzgenerator und lässt absolut exakte Scheibenberechnungen, ungeachtet von Form, Art und Bearbeitung, zu. Gegenüber vergleichbarer Software am Markt verfügt sie auch über eine automatische Lastfallkombinatorik, die mit der geforderten Berechnung nach DIN extrem an Bedeutung zunimmt. Allerdings bedarf die recht einfache Bedienung trotzdem einer gewissen statischen Grundkenntnis. Auch hier lassen sich Richtlinien-Berechnungen per Knopfdruck mit solchen nach DIN 18008, Teile 1 - 5, vergleichen.

Also hängt die Frage, welche Software für wen, von der Art des täglichen Glasgeschäftes sowie der Qualifikation der bedienenden Mitarbeiter ab. Zahlreiche Unternehmen nutzen derzeit schon beide Lösungen: Die einfachere, schnelle 5.0-Version für die Auftragsabwicklung der linienförmig zu verglasenden Lieferungen und die etwas Anspruchsvollere für Abwicklungen der Gläser im Konstruktionsbau, die in der Regel ohnehin in der Bearbeitung etwas zeitintensiver sind.
Selbstverständlich verfügen beide Software-Produkte auf Wunsch über detaillierte Berechnungsdokumentationen, die zur weiteren Verfolgung geeignet sind. Ab 2014 wird, speziell für produzierende Glasunternehmen neben der glasstatischen auch eine glasphysikalische Bewertung der definierten Glasaufbauten möglich werden. Zur Zeit in der Entwicklung ist die Software GlassEgo zur Erfüllung der Anforderungen nach europäischer Bauproduktenverordnung.

Weitere Informationen finden Sie unter www.mktsoftware.de und nutzen Sie die diversen Sonderaktionen zum Jahreswechsel – denn die DIN 18008 wird definitiv in 2014 zur Realität.