Ohne Leim und ohne Dübel (09/05/2013 07:00:00 AM)

Der in dritter Generation familiengeführte Fenster- und Haustürenhersteller Roman Häberle aus dem fränkischen Uffenheim setzt von jeher auf Qualität und Innovation. Durch die Einzelteilfertigung und den MC Eckverbinder von SFS intec profitieren Kunden und Unternehmen von zahlreichen Vorteilen.

Mit insgesamt 28 Mitarbeitern produziert Geschäftsführer und Inhaber Roman Häberle jährlich rund 4000 Fenstereinheiten; sein Unternehmen zählt speziell im Holzsektor zu den wenigen der Region, die eine solche Größenordnung vorzuweisen haben. Dass das so ist, liegt nicht nur an dem umfangreichen Angebot, das neben Fenstern aller Werkstoffe auch Rollläden, Fensterläden sowie Haustüren und Wintergärten umfasst, sondern auch an der durchdachten Unternehmensphilosophie. „Schon mein Vater Richard war mit seinen innovativen Ideen der Zeit voraus und hat frühzeitig in fortschrittliche Technologien investiert. Er legte großen Wert auf Qualität und Funktionalität. Diesem Anspruch werden wir heute noch gerecht“, schildert Roman Häberle.

Seit 1995 führt er das Unternehmen und stattet mit seinen Produkten sowohl Wohn- als auch Geschäftsgebäude aus. Zahlreiche Holzfenster verlassen seine Fertigung, aber aufgrund des wachsenden Nachhaltigkeitsgedankens steigt auch die Nachfrage nach Holz-Alu-Fenstern. Roman Häberle sieht das positiv: „Der Werkstoff Holz ist von seinen Möglichkeiten her noch lange nicht ausgereizt.“

Potenziale frühzeitig erkannt
Zur Einzelteilfertigung von Holzfenstern kam Roman Häberle bereits 2007, als das Konzept in der Branche noch recht jung war. Kürzere Fertigungszeiten, ein geringerer Platzbedarf, günstigere Werkzeuge – diese Vorteile überzeugten ihn ebenso wie die Aussicht darauf, die Qualität seiner Fenster noch einmal deutlich verbessern zu können. „Ich bin nicht um jeden Preis dabei, wenn es technische Innovationen gibt, aber die Vorteile der Einzelteilfertigung sprachen für sich“, erinnert sich der 50-Jährige. „Insbesondere von der Möglichkeit, die Lackierung am losen Stab vorzunehmen, haben wir uns qualitativ einen deutlichen Sprung nach vorne versprochen.“

Sein jüngerer Bruder Dieter Häberle sah ebenfalls großes Potenzial in der Umstellung: „Die Einzelteilfertigung ist ein hoch effizientes und zukunftsweisendes Verfahren, das qualitativ wie fertigungstechnisch große Vorteile bietet. Die hohe Präzision der CNC-Maschinen trägt hierzu ebenso bei wie die verkürzten Wegzeiten, z. B. in den Oberflächenraum.“

Als zweiter Hersteller deutschlandweit wurde Häberle deshalb 2008 mit einer CNC-Maschine von Biesse ausgestattet, behielt jedoch die konventionelle Fensterproduktion zunächst bei, um die neuen Abläufe zu etablieren. Erst als im Herbst 2008 sämtliche Qualitätsprüfungen erfolgreich bestanden waren, erfolgte die Umstellung. Diese ging Hand in Hand mit einer direkten Softwareanbindung, die die Konstruktion der Fenster am PC sowie deren Monitordarstellung an den Arbeitsplätzen in der Fertigung erlaubt. „Durch die schrittweise Vorgehensweise konnten wir eine einwandfreie Qualität und die Einhaltung zugesagter Liefertermine gewährleisten. Mit Blick auf unsere Kunden hatte das für uns höchsten Stellenwert“, erläutert Geschäftsführer Roman Häberle.

MC System: hochwertig und rationelloch
Auf der Suche nach einer hochwertigen, rationellen Lösung für die Holzeckverbindung wurde sein Bruder Dieter nur kurze Zeit später auf das MC System von SFS intec aufmerksam. „Wir haben dabei besonderes Augenmerk auf zwei Kriterien gelegt: Zum einen sollte die neue Lösung ein Prüfzeugnis besitzen, damit wir der Nachweispflicht über die von uns verbauten Komponenten gerecht werden können. Zum anderen musste die Verschraubung ohne den Einsatz von Dübeln erfolgen können. Das MC System erfüllt beide Anforderungen – und spart Zeit und Kosten in der Montage.“

Das Prinzip ist einfach und in seiner Wirkung hoch effektiv: Um Verarbeitern wichtige Vorteile in punkto Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit zu verschaffen, hat der Schweizer Befestigungsspezialist SFS intec ein System entwickelt, das eine rationelle Fertigung am losen Stab erlaubt sowie klimabedingte Kräfte mit Hilfe von Schrauben optimal überträgt – gänzlich ohne Dübel und Leim. Prüfzeugnisse des ift Rosenheim sorgen für die nötige Sicherheit der Verarbeiter.

Durchdacht ist auch das umfangreiche Systemzubehör, das die nötige Flexibilität und die Abdeckung aller gängigen Flügelsysteme – u. a. Flügelsysteme mit angefräster Glasleiste, Lösungen für Holz-Alu-Systeme sowie Sonderschrauben für den Blendrahmen – gewährleistet. SFS intec ist derzeit der weltweit einzige Anbieter mit einer derart sicheren und zeitsparenden Lösung.

Intelligente Kombination zweier Schrauben
Basis der mechanischen Eckverbindung mit Hilfe des MC Systems sind zwei aufeinander abgestimmte Schrauben: Die MC2 Schraube in Kombination mit der passenden Hülse sowie die MC1 Schraube, die die herkömmlichen Holzdübel ersetzt. Zunächst wird mit der MC2 Schraube die Ecke zusammengezogen. Dabei übernimmt die Hülse die Funktion eines Auflagers für den Schraubenkopf und sorgt durch ihren massiven Schaft zusätzlich für hohe Scherkräfte.

Im nächsten Arbeitsschritt wird die MC1 Schraube gesetzt. Sie übernimmt mehrere wichtige Zusatzfunktionen: Durch ihre intelligente Positionierung und die unterschiedlichen Gewindesteigungen erzeugt sie hohe Vorspannkräfte, die bewirken, dass die Brüstungsfuge dauerhaft geschlossen bleibt. Auch die Verwendung von Dübeln wird dadurch hinfällig. Weitere Vorteile sind die deutliche Verarbeitungserleichterung und die Reduzierung der erforderlichen Werkzeuge.

Georg Buschner, Key Account Manager bei SFS intec und Ansprechpartner für das Unternehmen Roman Häberle, erläutert: „Der Verzicht auf Dübel verschafft Verarbeitern einen hohen Zusatznutzen: keine Fehler durch ungenaue Dübellöcher, kein Lack in den Löchern, keine Anschaffung von Dübelbohrköpfen, keine Setzautomaten. Das MC System wurde von uns bewusst so konzipiert, dass es Fertigungszeiten spürbar reduziert, die Brüstungsfuge dauerhaft geschlossen hält und eine hohe Langlebigkeit gewährleistet.“

Roman und Dieter Häberle jedenfalls zeigten sich von der Qualität und der leichten Verarbeitung des MC Systems so überzeugt, dass sie die SFS intec-Lösung sofort in ihre Serienproduktion integrierten. Mit dem Ergebnis sind sie hoch zufrieden. Ein Bauvorhaben im Großraum Nürnberg/Fürth beispielsweise wurde teils mit Fenstern in Schlitz-Zapfen-Konstruktion, teils mit Fenstern auf Basis des MC Eckverbinders realisiert. Trotz des Fugensiegels bei der Schlitz-Zapfen-Konstruktion zeigte sich, dass die Qualität der mechanischen Eckverbindung sowohl kurz- als auch langfristig die bessere war.

Gutes Produkt – guter Service
Daran, dass es gemeinsam in die Zukunft gehen soll, gibt es keinen Zweifel. Das liegt nicht nur an der rundum zufriedenstellenden Produktqualität, sondern auch am guten Service und der hervorragenden Zusammenarbeit. Roman und Dieter Häberle betonen: „ Für uns ist es wichtig, verlässliche Partner mit hoher Vor-Ort-Präsenz zu haben – Partner, mit denen wir uns austauschen und denen wir Anregungen für die Weiterentwicklung der Produkte geben können. In SFS intec haben wir einen solchen Partner gefunden. Wir sind in einem engen Dialog sind und fühlen uns rundum bestens betreut.“


Weitere Informationen:
SFS intec GmbH
Fastening Systems
In den Schwarzwiesen 2
61440 Oberursel/Ts
E-Mail: de/oberursel@sfsintec.biz
 

Inhaber und Geschäftsführer Roman Häberle (r.), hier mit Georg Buschner von SFS intec, hat das Potenzial der Einzelteilfertigung bereits frühzeitig erkannt.


Die Fensterkanteln und Leisten werden kommissionsbezogen gehobelt; die Maschine stellt sich per Knopfdruck auf das neue Profil ein.


Mit dem Befestigungssystem MC von SFS intec können Holzfensterverarbeiter in der Einzelteilfertigung auf den Einsatz von Dübeln und Leim verzichten.


Das Setzen der Schraube ohne Dübel ist hoch präzise und spart Zeit und Kosten.


Mit Hilfe der MC2 Schraube werden die losen Stäbe zusammengezogen.


Dieter Häberle (r.) schätzt den engen Dialog und den regen Austausch mit Georg Buschner, SFS intec.

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