Mindestanforderungen reichen nicht (07/18/2013 07:00:00 AM)

Um die Qualität von Fenstern und Türen sicherzustellen, eignen sich nach Einschätzung der VEKA AG die aktuellen Mindestanforderungen von Euronorm und RAL-Gütesicherung nur bedingt.

VEKA interpretiert Qualitätsverständnis weit über die branchenüblichen Grenzen hinaus. Ohne Einschränkung setzt der Systemgeber auf die bewährten A-Klasse-Profile nach Euronorm DIN EN 12608 und nicht auf dünnwandigere Profile der Klasse B (bis zu 10 % weniger Material). Der Grund liegt auf der Hand: Größere Wandstärken bringen mehr Stabilität und Verwindungssteifigkeit – und somit spürbare Vorteile in der Fertigung, Verarbeitung und Montage.

VEKA sieht dabei mit Blick auf die für den modernen Fensterbau notwendige Profil- und Systemqualität Schwachstellen in der aktuellen Systemprüfung nach RAL-Gütesicherung GZ 716/1. Deshalb hat das Sendenhorster Unternehmen den Prüfungsrahmen für seine Systeme freiwillig aufgestockt. „Die Erfüllung von Mindestanforderungen reicht nicht aus, um eine hohe Systemqualität sicherzustellen“, erklärt Hermann Schmitz, Leiter der VEKA Anwendungstechnik. Die gestiegenen Anforderungen an Fensterprofile durch Belastungen wie hohe Glasgewichte oder größere Bautiefen wie auch die Variantenvielfalt der Systeme zeigen, dass die derzeit ermittelten Eigenschaften an fünf Pflichtprüfkörpern nicht aussagekräftig genug seien. Vorprüfungen im VEKA-Technikum hätten klar belegt, dass es bei unterschiedlichen Profilgeometrien und Fensterkonstruktionen nachweisbar Veränderungen hinsichtlich der Gebrauchstauglichkeit gibt.
 
 


Der erweiterte Prüfumfang von VEKA bestätigt die hervorragenden Leistungseigenschaften des neuen Profilsystems Softline 82.
Zusatzprüfungen schaffen Sicherheit

Vor diesem Hintergrund hat VEKA auch bei seinem neuen 6-Kammer-System SOFTLINE 82 den Prüfungsumfang wieder deutlich aufgestockt. Anstelle der fünf Pflichtprobekörper wurden beim ift Rosenheim 15 Probekörper eingereicht und für die Öffnungsarten 1.1 und 1.2 geprüft. Die Erweiterung des Prüfumfangs bezog sich, unter anderem, auf Klimaprüfungen gemäß der ift-Richtlinie FE-13/1. Um den Gebrauchsnutzen sicherzustellen, wurden darüber hinaus bei allen Flügelvarianten die Glaslasten unter Dauerfunktion getestet. Alle Prüfergebnisse bestätigten, dass das erstklassige Leistungsprofil von SOFTLINE 82 deutlich über die Anforderungen der geltenden Normen und Güterichtlinien hinausgeht. Von diesem erheblich vergrößerten Prüfumfang und den damit belegten Produkteigenschaften profitieren vor allem die VEKA Partner. Für sie bedeutet es maximale Sicherheit und die Gewissheit, dass sie ein Qualitätssystem verarbeiten, das die normativen Mindestanforderungen nicht nur gerade so erfüllt, sondern deutlich übertrifft.

Weitere Informationen:
VEKA AG
Dieselstr. 8
48324 Sendenhorst
Deutschland