Grüne Fassade mit hohem Sicherheitsfaktor (06/07/2013 07:00:00 AM)

Der neue Anbau der Sparkassenfiliale Büdelsdorf in Schleswig-Holstein steht ganz im Zeichen von Energieeffizienz und Sicherheit. Um diesen Anforderungen auch bei der Fenstermontage gerecht zu werden, setzte der Montagebetrieb Brauer auf das JB-D®-System von SFS intec: Die für den Einbau in das Wärmedämmverbundsystem konzipierte Lösung verfügt als einzige ihrer Art über eine RC2-Prüfung.

Energieeffizienz und Nachhaltigkeit, aber auch – für ein Geldinstitut typisch – Sicherheit standen bei diesem Bauvorhaben im Fokus. Deshalb sahen die Architekten Björn Hansen und Christian Rösmann vom Rendsburger Architekturbüro Hansen vor, dass die Kunststofffenster des Sparkassen-Erweiterungsbaus in Büdelsdorf vor das Hintermauerwerk und damit unmittelbar in die Dämmebene des zweischaligen Klinker-Mauerwerks montiert werden. Was einfach klingt, stellt de facto jedoch höchste Ansprüche an das Befestigungssystem, das enorme Kräfte in das Bauwerk abtragen muss.

Leistungsstarke Gesamtlösung
Klaus Brauer, Geschäftsführer der mit der Umsetzung beauftragten Brauer Montagebau GmbH aus Fockbek, berichtet: „Die geforderte Einbruchhemmung gemäß RC2 kam erschwerend hinzu. Nach ersten Recherchen schien der Markt hierfür keine geeigneten Montagemöglichkeiten bereitzuhalten. Die Kontaktaufnahme zu SFS intec brachte schließlich mit JB-D eine ebenso leistungsstarke wie schnelle Lösung.“

Diese Situation ist auf deutschen Baustellen nicht neu. „Der Trend zum Green Building bringt mit sich, dass die Dämmschichten immer dicker werden. 15-20 cm sind heute keine Seltenheit mehr“, erläutert Jorg Godzieba, Projektmanager bei SFS intec und Ansprechpartner von Klaus Brauer. „Das bedeutet: Eine Montage der Fenster in das Hintermauerwerk hinein ist nicht möglich, da sonst bauphysikalische Probleme seitens des Isothermenverlaufs entstehen. Ein klassischer Anwendungsfall für unser Befestigungssystem JB-D also, das wir speziell für derartige Fälle entwickelt haben.“

Hohe Kraftabtragung
Mit seinem durchdachten Gesamtkonzept macht JB-D den Fenstereinbau vor der tragenden Wandkonstruktion in die Dämmebene auch bei Flügeln bis 300 kg einfach, schnell und sicher. Grund hierfür sind die hohe Kraftabtragung der verstärkten Montagekonsolen für den unteren Anschluss an den Baukörper und die leistungsstarken seitlichen Montageschienen, die sehr hohe horizontale Lasten übertragen können.

Die systembezogenen, speziellen Befestiger für den Baugrund und die Bauelemente sichern einen homogenen Kraftfluss und damit die in DIN 18355 der Tischlernorm vorgeschriebene mechanische Befestigung. Selbst bei geöffnetem Fenster wird die Krafteinwirkung auf den Blendrahmen sicher abgefangen. Dabei ist die Einbauebene frei wählbar und lässt sich dem idealen Isothermenverlauf entsprechend anpassen.

Für die erfolgreiche Projektabwicklung entscheidend war schließlich auch die Tatsache, dass JB-D derzeit das einzige System für den Einbau vor der tragenden Wand mit nachgewiesener Einbruchhemmung ist. „Die RC2-Prüfung beim eph Dresden war mit Blick auf den Markt ein klares Muss“, schildert Jorg Godzieba. „Zum einen gewinnt im Zuge der Energiedebatte die Fenstermontage vor das Hintermauerwerk immer mehr an Stellenwert; zum anderen findet auch das Thema Sicherheit zunehmend Beachtung. Ein RC2-geprüftes Fenster alleine reicht jedoch nicht aus. Jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Deshalb muss auch das Montagesystem über eine geprüfte Einbruchhemmung verfügen.“
 
 

Der neue Anbau der Sparkassenfiliale Büdelsdorf in Schleswig-Holstein steht ganz im Zeichen von Energieeffizienz und Sicherheit.



Die Fenster sollten 100 mm vor das Hintermauerwerk und damit unmittelbar in die Dämmebene des zweischaligen Klinker-Mauerwerks montiert werden.



Das JB-D® Montagesystems von SFS intec ist derzeit das einzige System für den Einbau vor der tragenden Wand mit RC2-Prüfung.
Umfassendes Beratungspaket
Das machte der Projektmanager auch beim gemeinsamen Gespräch mit Klaus Brauer und dem Fensterhersteller Rekord deutlich. Dabei umfasste die Beratung sowohl genaue Hinweise bezüglich des einzusetzenden Befestigungsmaterials als auch Spezifikationen für die Montage.

Mit den Unterlagen zur RC2-Prüfung stellte Klaus Brauer JB-D schließlich Ende 2012 beim Bauherrn vor – und bekam umgehend eine Freigabe für das Montagevorhaben. Noch im gleichen Monat konnten die Fenster eingebaut werden. Dem Protokoll der RC2-Prüfung entsprechend hielt die Brauer Montagebau GmbH die kürzeren Befestigungsabstände gewissenhaft ein und sicherte dementsprechend auch das Anschlussprofil gegen Verkippen. Dafür wurde der Fensterbankanschluss mit dem Blendrahmen bis in den innen liegenden Stahl mit der SPC 5,5-Schraube verschraubt, ebenfalls ein SFS intec Produkt.

Vom Knowhow profitiert
Von der Qualität der Lösung ist Klaus Brauer überzeugt: “Mit dem umfassenden Knowhow und der Beratungsleistung von SFS intec sind wir absolut zufrieden. Wir brauchten eine schnelle, kompetente Hilfestellung und haben diese auch bekommen. Die Abwicklung verlief rundum problemlos, so dass die offizielle Abnahme des Objekts in Kürze erfolgen kann. Da die eingesetzten Materialien durch ihre Hochwertigkeit überzeugen, bin ich sicher, dass wir von allen Seiten grünes Licht erhalten werden.“

Weitere Informationen:
SFS intec GmbH
Fastening Systems
In den Schwarzwiesen 2
61440 Oberursel/Ts
www.sfsintec.biz/de