Wenn der Sonnenschutz fehlt: (05/07/2013 07:00:00 AM)

Hot Home Office?

Home Office liegt auch in Österreich verstärkt im Trend. Die Meinungen zu höherer Produktivität und verbesserter Work-Life-Balance gehen auseinander. Doch in einem Punkt sind sich die Experten einig: Fixe Regeln und ein zeitgemäßer Arbeitsplatz sind unabdingbare Voraussetzungen für erfolgreiches Heimarbeiten.

Flexible Arbeitszeitgestaltung, kein Stau auf dem Weg zum Arbeitsplatz, höhere Motivation und Produktivität: Das sind die Hauptargumente der Befürworter von Home Office. Wenn Gegenstimmen auch von Isolationsgefahr und erschwerter Führungsarbeit sprechen, so gewähren dennoch einer Umfrage zufolge bereits 63 Prozent der US-Unternehmen ihren Mitarbeitern diese Arbeitsform, im Jahr 2005 waren es erst 34 Prozent.

Und in die Zukunft blickend befragte das Marktforschungsinstitut Ipsos 19.000 Menschen in 24 Ländern nach ihrer diesbezüglichen Haltung – im globalen Durchschnitt sind bereits 62 Prozent der Meinung, sie würden sofort Telearbeit leisten, wenn sie die Möglichkeit dazu hätten. In Österreich, das nicht zu den von Ipsos untersuchten Ländern gehört, leisteten 2010 rund zwölf Prozent der Berufstätigen Telearbeit. (1997: 8 %). Die Zahl der Arbeitgeber, deren Angestellte ihre Dienstleistung zumindest zeitweise in Heimarbeit erledigt, steigt also auch hierzulande. Um die dafür benötigte Konzentration aufzubringen und das richtige Umfeld zu schaffen, sind allerdings einige Regeln zu beachten.

Kühlen Kopf bewahren

Der Arbeitstag sollte wie im Büro festen Zeiten folgen und pünktlich beginnen. Die Kleidung kann durchaus leger sein, aber vom Pyjama ist dennoch abzuraten – nicht nur dann, wenn
 

Mit außenliegendem Sonnenschutz bleibt auch im Home Office der Kopf kühl.
Fotos: VALETTA,
Telekonferenz angesagt ist, sondern auch, um die Arbeitshaltung zu unterstützen. Wenn irgendwie möglich, sollte der Bereich für die Heimarbeit vom Rest der Wohnung oder des Hauses räumlich getrennt sein. Schlechte Raumluft, zu hohe Raumtemperatur und schlechte Beleuchtung senken die Leistungsfähigkeit, und die Fehlerquote steigt. Effizienter Sonnenschutz und Blendschutz verbessern das Raumklima und steigern die Produktivität. Daher sollte an Arbeitsplätzen die Temperatur 27 °C auch im Sommer nicht übersteigen.

Andreas Klotzner, Geschäftsführer der VALETTA Sonnenschutztechnik GmbH: „Beschattete Räume haben eine um ca. 5 °C niedrigere Raumtemperatur. Ganz ohne Klimaanlage! Das ist nicht nur gesünder, sondern spart auch Energie!" Und speziell dann, wenn in einem Raum Computer, Drucker und Faxgerät ohnehin zusätzliche Wärme in den Raum abgeben, sollte man danach trachten, den Eintrag von außen – vor allem im Sommer – so klein wie möglich zu halten.

Der österreichische Sonnenschutzproduzent empfiehlt für den Home Office-Bereich den Einsatz beweglicher Sonnenschutzsysteme. Sie schützen nicht nur vor einem Übermaß an Sonne und damit verbundener Wärme, sondern helfen auch, das natürliche Tageslicht zu nutzen und die Blendung zu reduzieren. Klotzner: "Ideal ist eine Kombination aus außenliegendem Sonnenschutz und innenliegendem Blendschutz. Außenliegende Rollladen, Raffstore oder Tageslichtrollladen lassen die heißen Sonnenstrahlen erst gar nicht bis an die Fensterscheiben, und der Raum dahinter erhitzt sich deutlich weniger. Und vor allem bei der Bildschirmarbeit müssen Blendungen, Reflexionen und Spiegelungen durch geeigneten, innenliegenden Blendschutz vermieden werden."

In der Nacht sollten alle Geräte abgeschaltet und die kühlen Stunden zur Temperaturreduktion genutzt werden. Klotzner: "Unsere Rollläden sind mit Lüftungsschlitzen ausgestattet. So kann man getrost das Fenster offen lassen, den Rollladen herunterfahren, und das Arbeitszimmer kühlt in der Nacht ab."