Sicherheit bei der Montage von Fensterabsturzsicherungen (05/03/2013 07:00:00 AM)

Der Systemgeber für Fensterabsturzsicherungen horizAL hat umfangreiche Prüfungen seiner Produkte in Kooperation mit der VEKA AG durchgeführt. Verarbeitern kann damit ein getestetes Gesamtsystem angeboten werden, das über eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung mit allen VEKA-Profilen verfügt. Die Absturzsicherung wird passgenau konfektioniert geliefert, lässt sich einfach montieren und befreit den Fensterbauer aus der Haftungsverantwortung für das Produkt.

In der modernen Architektur gibt es einen starken Trend zu bodentiefen Fenstern. Da bei diesen sogenannten französischen Fenstern keine Brüstung vorhanden ist, müssen an Einsatzorten, bei denen die begehbaren Flächen an tiefer liegende Flächen grenzen (die Höhe wird in den Landesbauordnungen unterschiedlich geregelt) Absturzsicherungen montiert werden. Im Markt werden zwar zahlreiche geprüfte Systeme angeboten, die Prüfzertifikate gelten aber nur für das Produkt und nicht für die Verbindung aus Fenster und Absturzsicherung. horizAL ist bisher der einzige Anbieter, der für die Kombination seiner Fensterabsturzsicherungen mit VEKA Profilsystemen eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ) anbieten kann.

Kein Haftungsrisiko

Die Bereitstellung dieser baurechtlich vorgeschriebenen Zulassung ist für die VEKA-Partner überaus vorteilhaft, denn immer häufiger werden Absturzsicherungen nicht mehr vom Schlosser an den Außenwänden, sondern im Zuge der Bauelementmontage vom Fensterbauer direkt am Fensterrahmen montiert. Die Montage kann allerdings nicht ohne weiteres durchgeführt werden. Gemäß DIN EN 1090-1 und den Eurocode-Anwendungen 1-9 muss das ausführende Unternehmen eine entsprechende Zertifizierung nachweisen, die es ihm erlaubt, Geländer aus Einzelteilen (Befestigungsmittel, Geländerprofile, Glas etc.) zusammenzubauen und zu montieren, und zudem eine baurechtliche Zulassung für das Gesamtsystem der Fensterabsturzsicherung erwirken.
 



Die in Kooperation horizAL und VEKA entwickelte Fensterabsturzsicherung wird als Komplettsystem fertig zusammengebaut geliefert. Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung für das System in Kombination mit allen VEKA-Profilen erleichtert die Arbeit des Fensterbauers erheblich und befreit in von der Haftung für die Absturzsicherung.
Von erheblicher Tragweite ist vor allem der Umstand, dass der Fensterbauer, der Absturzsicherungen aus Einzelteilen zusammensetzt und montiert, zum „Inverkehrsbringer“ des Endprodukts wird und somit im Schadensfall haftbar zu machen ist - im sicherheitsrelevanten Bereich für eine Dauer von 30 Jahren. Diese Sicherheitslücke bei seinen Partnerbetrieben hat VEKA frühzeitig erkannt und durch die Kooperation mit Europas führendem Geländerhersteller horizAL schnell Abhilfe geschaffen.

Für alle VEKA-Systeme zugelassen

Im Rahmen einer Prüfungsreihe wurde die horizAL Fensterabsturzsicherung inklusive aller Befestigungsmittel zertifiziert und für sämtliche VEKA-Profilserien baurechtlich zugelassen. Das Unternehmen horizAL, das bereits seit über 40 Jahren Geländersysteme aus Aluminium fertigt, liefert ein zusammengebautes Absturzsicherungssystem inklusive aller Befestigungsmittel und Schrauben für alle VEKA-Profile. Für die Fensterbauer hat dies weit reichende Vorteile: Es sind keine zeit- und kostenaufwändigen statischen Berechnungen und Prüfungen im Einzelfall mehr nötig. Das konfektionierte System lässt sich anhand der mitgelieferten Montageanleitung einfach montieren und besonders wichtig, die Verwendung des geprüften und bauaufsichtlich zugelassenen Komplettsystems von horizAL befreit sie aus der Haftungsverantwortung für das Produkt. „Das ist ein großer Gewinn für alle VEKA-Kunden“, erklärt Georg Weng, Leiter des VEKA-Systemtechnikums, der für den Profilhersteller an der Kooperation beteiligt war.

Einfacher Bestellvorgang

Bei der Bestellung der benötigten Fensterabsturzsicherungen müssen lediglich die verwendete VEKA-Profilserie und die Außenmaße der Blendrahmen an horizAL übermittelt werden. Das Unternehmen schickt dem Fensterbauer dann die entsprechenden Konstruktionszeichnungen als Planungsunterlage inklusive aller nötigen Bohrmaße sowie die entsprechenden Prüfzertifikate zur Prüfung zurück. Sind keine Korrekturen erforderlich, kann der Fensterbauer die Produktionsfreigabe erteilen. Geliefert bekommt er schließlich passgenaue Fensterabsturzsicherungen als konfektionierte Komplettsysteme mitsamt allen benötigten Befestigungsmitteln und Schrauben.

Große Nachfrage

Bei ihrer ersten Präsentation auf den VEKA TEC-Tagungen 2013 stieß die richtungweisende Kooperation von VEKA und horizAL auf große Zustimmung bei den Verarbeitern. Im Rahmen eines begleitenden Workshops konnten die VEKA-Partner die Bau- und Funktionsweise der Fensterabsturzsicherung an Musterobjekten kritisch prüfen und mit horizAL-Mitarbeitern alle Fachfragen erörtern. Dabei zeigte sich erneut, wie wichtig die jährlichen Informationsveranstaltungen für die konstruktive Zusammenarbeit der VEKA AG und ihrer Partnerbetriebe sind. Die TEC-Tagungen mit ihren integrierten Workshops informieren nicht nur über aktuelle Branchenthemen, sie machen hauseigene System-Neuentwicklungen und Projektstudien und darüber hinaus interessante Angebote ausgewählter Gastfirmen sozusagen am Objekt erleb- und diskutierbar. Die Nachfrage nach der horizAL-Fensterabsturzsicherung war nach den TEC-Tagungen erwartungsgemäß groß.

Weitere Informationen:
www.horizal-deutschland.de