Büro- und Geschäftshaus Ambigon, München (02/26/2013 07:00:00 AM)

Transparenz im Detail: Türen für den Objektbau
Stabil, langlebig, ästhetisch – diese Eigenschaften müssen Türen besonders in hochwertigen Gebäuden mit hohem Publikumsverkehr erfüllen. Ein ideales Beispiel dafür ist das neue Büro- und Geschäftshaus Ambigon in München. Hier arbeiteten die Projektverantwortlichen in enger Abstimmung mit dem Elemente-Hersteller (Teckentrup, Verl) zusammen und optimierten so auch den Planungsprozess inklusive Ermittlung der Statik.

Das Großprojekt mit rund 15.500 Quadratmetern Geschossfläche beherbergt ein medizinisches Versorgungszentrum, Praxen, Büros sowie ein Cafe, eine Apotheke und Supermärkte im Untergeschoss. Hinzu kommen die Verkehrswege – Flure, Galerien und Treppenhäuser. Im Ambigon ist eine helle, Licht durchflutete Architektur zu finden: Schon die Fassade signalisiert mit großflächigen Fensterbändern, dass Tageslicht im Inneren gewünscht ist, und auch im Gebäudekern ist Glas ein prägender Baustoff. Besonders deutlich wird dies im Atrium: Es ist glasüberdacht und fängt das Tageslicht bis auf den Boden ein. Um das Atrium führen Galerien, die – zum Teil geschosshoch verglast – den Blick in die zentrale Halle erlauben und zugleich die Sonne bis in die Etagen holen. „Bei diesen Elementen ist die filigrane Rahmenkonstruktion als absturzsichere Verglasung ausgeführt“, berichtet Armin Willmes. Als verantwortlicher Projektpartner von Teckentrup koordinierte er den Einbau der Türen und Tore mit und kümmerte sich gemeinsam mit den Planverfassern um die Statik der Konstruktion.

Die hochtransparente Konstruktion der Türen setzt sich im gesamten Gebäude fort: Schmale Stahlrahmen in schwarzgrau (RAL 7021) halten vollverglaste Türen – wenn erforderlich verbreitert mit einem festverglasten Element. Die technischen Finessen fallen dabei kaum ins Auge. „Selbstverständlich erfüllen die Türen alle baurechtlich notwendigen Eigenschaften, zum Beispiel für den Brand- und Rauchschutz“, sagt Willmes.
Das System (Fuego light) fügt sich nicht nur in den Büro- und Praxen-Teil des Gebäudes ein, sondern auch im Supermarkt: Der Zugang zur Fleischtheke ist als Raumteiler mit einem dreigliedrigen Aluminium-Element mit Oberlichtern ausgestattet.
Funktional geschlossen: Mit Rolltoren

Die Verkaufsflächen im Untergeschoss benötigten nicht nur Türen – Lieferzugänge und andere große Durchgänge sind mit Toren besser versorgt. Hier spielt die Optik auch nur eine Nebenrolle. Funktionale Aspekte geben den Ausschlag. „Hier konnten wir als Komplettanbieter alles aus einer Hand liefern –in diesem Fall Rolltore vom Typ „ThermoTeck", freut sich Willmes.

Ambigon, München: Arbeiten mit Parkblick
Kein Platz mehr für Neubauten in Großstädten? Das stimmt wohl nur bedingt: Zentral in München gelegen – zwischen Hirschgarten und Schlossgarten im Stadtteil Neuhausen-Nymphenburg – eröffnete 2012 das neue Büro- und Geschäftshaus „Ambigon“ mit rund 15.500 Quadratmetern Fläche. Schon die Fassade aus Glas und fast schwarzer Verkleidung signalisiert, dass hier ein hochwertiges Ensemble entstanden ist. Ein Großteil der Fläche dient der medizinischen Versorgung – mit Praxen, einer Apotheke und medizinischem Einzelhandel. Hinzu kommen rund 4.000 Quadratmeter Büroflächen, ein Cafe und zwei Supermärkte.
Der Standort selbst erlebt derzeit einen Boom: In letzter Zeit entstanden hier rund 1.000 neue Wohnungen, ein Kindergarten und eine Schule sowie ein moderner Sportpark, erstklassig angeschlossen an das Bus- und Bahn-Netz. Erwartet wird ein Zuzug von etwa 8.500 Menschen – insbesondere aus der oberen Mittelschicht.

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Bautafel Ambigon
Architekt: Jürke Architekten, München
Bauherr: CA Immo München Ambigon Nymphenburg GmbH & Co. KG, Frankfurt/M.
Standort: Rosa-Bavarese-Straße, München
Volumen: Sechs Geschosse, ca. 15.500 m² (inkl. Verkaufsfläche UG)
Verarbeiter Türen: Josef Prücklmeier Montageservice, Landshut
Türen und Tore: Teckentrup GmbH & Co. KG, Verl
Anzahl Türen und Tore: Rund 70 Elemente (Türen / Verglasungswände)

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Zentraler Punkt des Ambigons ist das Atrium. Geschosshohe, absturzsichere Verglasungen zur Galerie untersteichen den transparenten Baustil.


Hochtransparente Stahl-Glaselemente charakterisieren die Flure. Die nahezu schwarze Beschichtung (RAL 7021) greift die Architektur der Fassade auf.


Wie im Innern, so auch als Zugang: Die filigrane Stahlrahmen-Konstruktion fügt sich harmonisch mit hoher Transparenz in die moderne Gebäude-Architektur ein.
Bilder: Teckentrup