Verdeckt liegende Bandtechnik:
Der Solar Decathlon Europe ist ein internationaler Studentenwettbewerb mit der Aufgabenstellung, ein nachhaltiges und autarkes Haus zu entwerfen und das Gebäude auch in Originalgröße zu fertigen. Bedingung ist, dass der Energiebedarf für das Gebäude nur aus Solarenergie in Eigenregie produziert wird. Zwei Jahre hatten 19 Universitäten aus 12 Ländern Zeit für den Entwurf, die Planung und Vorbereitung sowie den anschließenden Aufbau auf dem Ausstellungsgelände im Madrid.
Angetreten ist auch ein interdisziplinäres Team von 50 Diplom-, Bachelor- und Masterstudenten verschiedener Fachrichtungen der deutschen RWTH Aachen. Die Gruppe hat mit dem Konzept "Counter Entropy Haus" den 5. Platz im Wettbewerb erzielt. Bei dem Gebäude handelt es sich ein eingeschossiges und klar gegliedertes Haus für zwei Personen. Das Konzept basiert auf den Säulen: Einsatz von innovativer und recyclebarer Technik, optimale Nutzung der knappen Wohnfläche und Schaffung von fließenden Übergängen von Innen- und Außenbereichen. Der Wohnraum bietet die Möglichkeit, die Wandelemente zu verschieben und so den Innenbereich nach außen zu erweitern. So entsteht nicht nur eine optische Vergrößerung des Wohnraums, sondern es wird eine tatsächliche Erweiterung der Wohnfläche erzielt. Beim Innenausbau entschieden sich die Studenten für eine Reduktion von Materialien und Farben sowie für klare Formen und Strukturen und für flächenbündige Wandelemente. Die Verkleidungen (Kuben und Boxen) hat eine funktionale und eine optische Aufgabe: sie verdecken alle tragenden Elemente wie Installationen oder die Haustechnik und selten genutzte Bereiche wie die Dusche oder Abstellflächen. Der Wohnraum wirkt so transparent, lichtdurchflutet, strukturiert und aufgeräumt. Die Wirkung wird durch die durchgängige Decke und den einheitlichen Bodenbelag noch unterstrichen.
Raumsparende Innovation mit verdeckt liegender Bandtechnik
Die Wandelemente wurden stets im gleichen Abstand zueinander mit einer 6 cm Fuge montiert, Die Fugen dienen zum Öffnen der Verkleidungen ohne weitere Griffe oder Beschläge. Bei der Bandtechnik bekamen die Studenten Hilfe von den Bandspezialisten SIMONSWERK aus Rheda-Wiedenbrück. Die flächenbündigen Duschtüren neben der kombinierten WC- und Wascheinheit wurde mit je 3 verdeckt liegenden TECTUS Bändern (TE 525 3D) in Edelstahlausführung montiert. Der schmale Raum für die Dusche mit einer Tiefe 60 cm wird mit einen einfachen Trick vergrößert: Die Türen der Duschkabine bleiben beim Duschen geöffnet und dienen als Spritzschutz. Die komplett verdeckt liegende Bänder der Serie TECTUS verfügen über eine komfortable 3D Verstelltechnik, eine wartungsfreie Gleitlagertechnik und sind für verschiedene Tür- und Wandkonstruktionen lieferbar. Die 3D Verstelltechnik ermöglicht eine stufenlose Justierung von jeweils +/- 3,0 mm zur Seite und Höhe sowie die Veränderung des Andrucks von +/- 1,5 mm. Für die Türen der versteckten Haustechnik in den Kuben kamen ebenfalls TECTUS Bänder (TE 540 3D) mit einem Belastungswert von 120 kg zum Einsatz. Als Unterstützung für die Studenten hat das Unternehmen neben der Beratung in allen Fragen der Bandtechnik auch die benötigten Bänder zur Verfügung gestellt. "Wir haben die angehenden Architekten bei der Planung technisch beraten, Testfräsungen zusammen durchgeführt, die Fräsbilder und die Konstruktion festgelegt sowie die Montage fachlich begleitet", berichtet Walter Back, Anwendungstechniker von SIMONSWERK. Die planerische und handwerkliche Ausführung sämtlicher Arbeiten lag stets in den Händen der Studenten.
(Foto: Björn Teutriene)
Die Leistungen der Studenten in der Planung und Ausführung wurden auch in verschiedenen Unterkategorien des Wettbewerbs belohnt: Rubrik Innenarchitektur 1. Platz, Architektur Platz 2 sowie bei der Realisierbarkeit Platz 3 belohnt. Im Jahr 2013 soll das Gebäude in der Region Aachen wieder aufgebaut und bewohnt werden.
Alle Informationen über die Arbeit der Studenten der RWTH unter www.solar.arch.rwth-aachen.de. sowie über die Produkte des Türbandherstellers SIMONSWERK unter www.simonswerk.de .abrufbar |  | 
(Fotos: Kai Kasugai)
(Foto SIMONSWERK)
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SIMONSWERK aus Rheda-Wiedenbrück ist der führende Hersteller von Bändern und Bandsystemen für Türen. Mit 500 Mitarbeitern deckt SIMONSWERK nahezu alle Anforderungen aus den Einsatzbereichen Wohnraum, Objekt und Haustür mit den Materialen der Anwendungsbereiche Holz, Stahl, Aluminium und Glas ab und sichert sich unter anderem mit diesem Alleinstellungsmerkmal die führende Rolle im Inland und in vielen Auslands-
märkten. Kurze Innovationszyklen in marktübergreifenden Lösungen, ein breites Serviceangebot und vor allem gleich bleibende und ständig überprüfte Qualität auf höchstem Niveau tragen ihren Teil zum Erfolg bei.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.simonswerk.de. |
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