"Der lange Weg zur Maschine" (06/22/2012 07:00:00 AM)

Beim Holzfensterkongress vom Austausch mit Praktikern profitieren
Auf jede Menge Praxis-Einblick setzt der Bundesverband ProHolzfenster e.V. bei seinem 9. Holz-/Holzalufenster-Kongress am 13./14. September in Zeulenroda. Neben einer Besichtigung des Vorzeigebetriebs Wertbau GmbH, der in Thüringen in wenigen Jahren eine hochmoderne Fenster- und Türenproduktion errichtet hat, stehen praxisbezogene Vorträge und Workshops auf dem Programm.

Der BPH-Vorsitzende selbst, Eduard Appelhans, und sein langjähriger Beiratskollege Rainer Rutsch berichten von ihrem eigenen "langen Weg zur Maschine". Beide haben sich intensiv und mit viel Zeitaufwand auf ihre Investition in eine neue Anlage zur Fensterproduktion vorbereitet – und beide haben sich aus wohl überlegten Gründen für ein bestimmtes Fabrikat entschieden, jeder übrigens für ein anderes. Welche Schritte sind notwendig, wenn man derartige Investitionen plant? Worauf muss man achten, um nach dem Aufbau der neuen Anlage mit möglichst wenig Zeitverlust die Produktion aufnehmen zu können? Soll man sich für Vollwerkzeuge oder Splitting-Werkzeuge entscheiden? Und wie erreicht man das perfekte Zusammenspiel von Maschine, Werkzeug und Software? Ihre Erfahrungen geben Eduard Appelhans und Rainer Rutsch beim Kongress unter anderem in einem Workshop weiter. Eine einmalige Chance von unschätzbarem Wert für jeden, der vor ähnlichen Aufgaben steht und überlegt, wie er seine Produktion effizienter und damit zukunftsfähig gestalten kann!
Noch bessere Fenster – und wie man’s kommuniziert

Zwei weitere Workshops geben praxisbezogen Anleitung, wie man sein Geschäft auf Dauer nachhaltig ankurbelt. Um die Optimierung von Holz-/Holzalufenstern geht es unter dem Begriff "Schwachpunkte erkennen und abstellen". Hans Neumeier verantwortet beim VBH Tausende von Systemprüfungen. Hier gibt er Kenntnisse aus dem umfangreichen Erfahrungsschatz weiter, der beim VBH aus dessen langjährigem Engagement für optimierte Fenster- und Türenkonstruktionen entstanden ist. Mit Uwe Piefke schließlich von der Deutschen Post AG erfährt man in Workshop Nummer drei anhand von Erfolgsbeispielen ganz konkret, wie man einfach, schnell und kalkulierbar erfolgreich wirbt, wie regionale Marketingaktionen mit Onlinewerbung verknüpft werden können und wie man noch effektiver auf sich und sein Unternehmen aufmerksam macht.

Interessant auch zu erfahren: Wie machen’s andere Länder? In der Schweiz hatte das Holzfenster in den 1990er Jahren mit großen Problemen zu kämpfen: massiver Preisdruck, Qualitätsprobleme nach dem Wechsel zu wasserbasierten Oberflächen u.a.m. In diesem Umfeld entstanden Ideen, welche die Entwicklung in der Fenstertechnologie bis heute stark beeinflusst haben. Christoph Rellstab, Leiter der Technikerschulen HF Holz in Biel, beschreibt am Beispiel des Schweizer Fenstermarktes die Chancen, die sich daraus ergeben.

Kurzprofil
Der Bundesverband ProHolzfenster e.V. (BPH) gründete sich 1994 (damals unter der Bezeichnung Initiative ProHolzfenster e.V.). Die Mitglieder sind Fensterhersteller, Zulieferfirmen, Planer und Architekten, die vom hochwertigen Produkt Holzfenster und Holz-Alu-Fenster überzeugt sind. Der Verband hat sich zum Ziel gesetzt, über die Vorteile des nachhaltigen Werkstoffs Holz im Fenster- und Türenbau zu informieren.

Bundesverband ProHolzfenster e.V.
Zimmerstraße 79-80, 10117 Berlin
Zentrale Rufnummer 0700 / 47438835
E-Mail info@proholzfenster.de, www.proholzfenster.de
 

Eduard Appelhans


Rainer Rutsch


Christoph Rellstab