Roto verstärkt Nordamerika-Engagement (06/08/2012 07:00:00 AM)

Roto verstärkt Nordamerika-Engagement / Kanadischen Beschlaghersteller übernommen / Fasco neues Gruppenmitglied / Wachstum trotz Marktrückgang / Erfolg durch Veränderung / „Ideale“ Ergänzung und mehr Kapazitäten / Schnelle Integration

Kundennahe Strategie wirkt

Im Rahmen der konsequenten Internationalisierung weitet die Roto Frank AG in der Division Fenster- und Türtechnologie das Engagement in Nordamerika durch eine „gezielte Akquisition“ aus. Die jetzt erfolgte Übernahme der kanadischen Firma Fasco stärkt, wie der Bauzulieferer meldet, Präsenz und Bedeutung im dortigen Markt gleichermaßen. Der Erwerb des in der Provinz Ontario beheimateten Herstellers, der u. a. Fensterbeschläge, Drehriegel sowie Griffe für Schiebetüren und
-fenster produziert, bestätigt nach Aussage des Vorstandsvorsitzenden Dr. Eckhard Keill die eigene Wachstumsstrategie ebenso wie die „kerngesunde wirtschaftliche Verfassung“ von Roto. Wie der Finanzvorstand Michael Stangier mitteilt, wurde über den Kaufpreis Stillschweigen vereinbart. Er ergänzt, dass das neue Gruppenmitglied Verkaufserlöse von jährlich knapp 10 Mio. Can Dollar (CAD) erzielt.
 

Die „ausgeprägte positive Firmenkonjunktur“ in dem in den letzten Jahren stark rückläufigen nordamerikanischen Markt will die Roto Frank AG durch eine „gezielte Akquisition“ weiter festigen. Der jetzt erfolgte Kauf der kanadischen Firma Fasco (u. a. Hersteller von Fensterbeschlägen, Drehriegeln und Griffen) schaffe dafür eine „ideale Basis“. Bisher war der Bauzulieferer in der Region durch eine Produktionsstätte und eine Vertriebsgesellschaft in Chester im US-Bundesstaat Connecticut (Foto) vertreten.

Foto: Roto
Die jüngste Investition sei nicht zuletzt das Resultat einer „ungewöhnlichen Firmenkonjunktur“. Während die ausgeprägte Immobilienkrise in Nordamerika primär beim Neubau tiefe Spuren hinterlassen und allein von 2008 bis 2011 zu einem generellen Marktrückgang um ca. 30 % geführt habe, stünden bei Roto in diesem Zeitraum ein Umsatzplus von 40 % und damit kräftige Marktanteilsgewinne zu Buche. Auch 2012 rechne man trotz eines nach wie vor „angespannten Umfeldes“ mit einem weiteren moderaten Anstieg der Verkaufserlöse um etwa 5 %.

Der Erfolgskurs beruht, so der Leiter des Wirtschaftsraums Nordamerika Chris Dimou, auf einer nachhaltigen Neuausrichtung des Unternehmens, das in der Region bisher durch ein eigenes Werk sowie eine Vertriebsgesellschaft in Chester im US-Bundesstaat Connecticut vertreten war. Die „vielfältigen Veränderungen“ betrafen danach zum Beispiel die Effizienz interner Prozesse, die Aufstockung des Verkaufsteams und damit eine komplettere Marktabdeckung, eine nachfragebezogene Produktentwicklung sowie eine auf jeder Ebene „strikte Kundenorientierung“. Gerade letztere habe sich als „entscheidender Differenzierungsfaktor“ gegenüber dem relevanten Wettbewerb erwiesen.

Der strategische Kauf von Fasco trage erheblich dazu bei, die geschaffene Position kontinuierlich auszubauen. So konzentriere sich das Sortiment des Unternehmens überwiegend auf die unteren, preissensiblen Marktsegmente. Damit ergänze es das eigene Portfolio „ideal“ und erhöhe außerdem das verfügbare Geschäftspotenzial. Die zusätzlichen Produktions- und Lagerkapazitäten wiederum verbesserten die Fähigkeit wesentlich, auf Kundenwünsche zeitnah zu reagieren. Künftig werde der Fenster- und Türtechnikspezialist in Nordamerika von den beiden unabhängigen, jeweils von Chris Dimou geleiteten Firmen Roto Frank of America und Roto Fasco Canada mit konsolidierten Ergebnissen repräsentiert. Schließlich kündigt Keill einen „raschen Integrationsprozess“ der neuen Tochtergesellschaft des Bauzulieferers an, um zunächst die Synergien genau zu analysieren und dann eine „vernetzte Strategie“ zu erarbeiten.


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