Im Alter zu Hause wohnen bleiben: Patentierte Magnetdoppeldichtung ermöglicht schwellenfreie Durchgänge (01/24/2012 07:00:00 AM)

Rund 60.000 Wohnungen wurden im Rahmen des Förderprogramms "Altersgerecht umbauen" saniert und dabei mit barrierefreien Türdurchgängen ausgestattet. Entgegen den Plänen der Bundesregierung das Programm einzustellen, führt die KfW die Förderung weiter. Damit stehen vielen Senioren und auch jungen Bauherren, die schon jetzt Vorsorgemaßnahmen treffen, Zuschüsse sowie zinsgünstige Kredite zur Verfügung, um die neuesten Möglichkeiten des barrierefreien Wohnens zu finanzieren. Nicht nur barrierefrei, sondern schwellenlos ist das System der Alumat Frey GmbH aus dem bayerischen Kaufbeuren. Die Technik mit den schlagregendichten und zugluftsicheren Magnetdoppeldichtungen wird auf der Fensterbau Frontale 2012 vorgestellt. Zu sehen sein werden dort eine Hebeschiebetür und eine Stülptür mit fest verglastem Seitenteil, in denen das System eingebaut ist. Zudem gibt es kleinere Modelle zu Demonstrationszwecken von diversen Schwellenvarianten.
 
Als „barrierefreie Türschwellen“ galten bisher Durchgänge, die bis zu zwei Zentimeter hoch sind. Solche unteren Türanschläge und -schwellen sind jedoch mit der neuen DIN-Richtlinie 18040 unzulässig geworden. Die Alumat Frey GmbH ist die erste Firma, die mit ihrem System die geänderte

Die Alumat Frey GmbH aus dem bayerischen Kaufbeuren ist europaweit das einzige Unternehmen, das ebenerdige Magnettürdichtungen produziert, die zudem schlagregendicht und zugluftsicher sind.
Quelle: Alumat Frey GmbH
Norm erfüllt. Wie den Menschen auch im Alter ein hindernisfreier Zugang gewährleistet werden kann, demonstriert die Firma Alumat anhand einer schwellenlosen Terrassentür. Dazu werden zwei frei liegende Permanentmagnete im Alu-Bodenprofil und entsprechende Gegenstücke an der Unterseite der Tür installiert. Ist die Tür geschlossen, werden die Bodenmagnete nach oben gezogen und schließen somit den Spalt auch ohne Schwelle komplett ab. Wird sie geöffnet, werden die Magnete wieder getrennt und fallen in ihre Ausgangsposition zurück.
 
Um zu verhindern, dass Feuchtigkeit nach innen gelangt, werden die Laufschienen mittels einer thermisch getrennten Magnetdoppeldichtung und einem integrierten Wasserablauf nach außen entwässert. Die verstellbare Silikon-Schleifdichtung im Wetterschenkel sorgt dafür, dass Schmutzablagerungen nicht die Magnetfunktion beeinträchtigen. Grober Schmutz wird beim Schließen der Tür nach außen abgestreift. Eine Dichtung aus EPDM-Material unter der Innenseite der Tür hält Zugluft ab. Mit Hilfe dieser Technik sind die Systeme europaweit die einzigen, die sowohl die Normen für höchste Beanspruchung von Schlagregen bis 100 Meter Geschosshöhe als auch diejenigen im Bereich der Luftdurchlässigkeit erfüllen. Dabei sind die Magnetdichtungen für alle Türarten, etwa Holz, Kunststoff und Aluminium geeignet. Auch im Altbau kann das System nachträglich eingebaut werden.

Mit der Novellierung der DIN 18040 für öffentliche und seit kurzem auch für private Gebäude werden die Maßgaben nun verschärft: Demnach sollen alle Haupteingänge, Terrassen, Loggia oder Balkone stufen- und schwellenlos erreichbar sein, untere Türanschläge sind unzulässig. Mit den Alumat-Magnetdoppeldichtungen werden die neuen Anforderungen an Barrierefreiheit erfüllt.

Wie die Dichtungen in der Praxis funktionieren und wie sie eingesetzt werden, erfahren Interessierte auf der Messe Fensterbau Frontale am Messestand der Firma Alumat in Halle 7, Stand 112. Bei Fragen zu konkreten Anwendungsmöglichkeiten und individuellen Lösungen steht die kaufmännische Leiterin Claudia Frey zur Verfügung.

(Weitere Informationen im Internet: www.alumat.de)
Was: Fensterbau Frontale 2012
Wann: 21. bis 24. März 2012
Wo: Messezentrum Nürnberg, Halle 7, Stand 112
Ansprechpartner: Claudia Frey


Hintergrund

Die 1980 gegründete ALUMAT Frey GmbH hat sich auf die Herstellung von barrierefreien Magnetdoppeldichtungen spezialisiert. Am einzigen Standort in Kaufbeuren sind etwa zehn Mitarbeiter beschäftigt. Die Kunden kommen aus ganz Deutschland, zunehmend werden die Systeme auch ins Ausland exportiert. Während der Messe Deubau 2011 in Essen wurde dem Unternehmen der Innovationspreis „Architektur und Bauwesen“ verliehen.