Fragen und Antworten zum Thema "Hebeschiebetüren" / Interview mit Roto-Expertin Olga Enns (12/22/2011 07:00:00 AM)

"Auf der sicheren Seite"
Gerade im Bausektor lösen europäische Normen zunehmend nationale Richtlinien ab. Oft stellt sich deshalb die Frage, was das für die und in der Praxis bedeutet. Als ein spezielles Beispiel dafür nennt Roto die Definition von Hebeschiebetüren. Olga Enns, Leiterin Produktmarketing "Schiebesysteme", geht in einem Kurzinterview darauf ebenso ein wie auf die besonderen Merkmale einer für dieses Anwendungsfeld entwickelten Beschlagtechnik.

Redaktion: Sind Hebeschiebetüren nur dann Hebeschiebetüren, wenn sich die Flügelelemente selbst heben bzw. senken lassen?

Enns: Die einschlägige Norm sagt dazu ein klares "Nein". Nach DIN EN 13126-16 gelten Fenstertüren zwischen Wohnungen und Terrassen bzw. Balkonen auch dann als Hebeschiebetüren, wenn das bei ihnen eingesetzte Beschlagsystem lediglich die Dichtungsebene bewegt. Sachverständige, die etwa in Gutachten andere Auffassungen vertreten, sind dadurch eindeutig widerlegt.

Redaktion: Was heißt das konkret für ausführende Betriebe und Bauherren?

Enns: Es bringt ihnen die Gewissheit, z. B. mit der Verwendung der "Patio Life"-Technologie von Roto absolut auf der sicheren Seite zu sein. Hinzu kommt ein ausgeprägter, für jeden sofort spürbarer Bedienkomfort. Denn: Das Prinzip, die waagerechten Dichtungen direkt über den Griff nach oben und unten zu betätigen, vermeidet vor allem das ansonsten sehr kraftaufwändige Anheben der Tür. Außerdem bietet die intelligente Schiebelösung weitere wichtige Praxisvorteile bei Funktion, Sicherheit und Energienutzung.

Überzeugendes Quartett

Redaktion: Was meinen Sie damit im Einzelnen?

Enns: Erstens trägt das für Flügelgewichte bis 400 kg geeignete System dem anhaltenden Trend zu immer großflächigeren und schwereren Fensterelementen Rechnung. Zweitens sorgt eine verdeckte und damit unsichtbare Spaltlüftung für wirksamen Schutz vor Regen, Insekten, Schmutz und letztlich auch Einbrechern, da die Fenstertür selbst komplett verriegelt bleibt. Drittens ist schon in der Basisausstattung ein Sicherheitsniveau gemäß RC 2 gewährleistet. Viertens schließlich rundet eine barrierefreie Bodenschwelle, deren wärmedämmende Materialstruktur die Energieeffizienz erhöht und parallel Kältebrücken verhindert, die überzeugende Gesamtbilanz von "Patio Life" ab.


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Olga Enns: "Fenstertüren zwischen Wohnungen und Terrassen gelten nach DIN EN 13126-16 auch dann als Hebeschiebetüren, wenn das bei ihnen eingesetzte Beschlagsystem lediglich die Dichtungsebene bewegt." Ausführende Betriebe sind daher mit der "Patio Life"-Technik auf der "sicheren Seite", betont die Leiterin des Roto-Produktmarketings "Schiebesysteme".




Das für Flügelgewichte bis 400 kg geeignete Schiebeprogramm "Patio Life" sorgt nach Roto-Informationen für Bedienkomfort, Funktion, Sicherheit und Energieeffizienz gleichermaßen. So vermeide das Prinzip, die waagerechten Dichtungen direkt über den Griff nach oben und unten zu betätigen, vor allem das ansonsten sehr kraftaufwändige Anheben der Tür.

Foto: Roto