Uni Leipzig setzt auf Kunststoff-Fenster-Recycling (11/22/2011 07:00:00 AM)

Von Grund auf saniert wird derzeit die ehemalige Hautklinik der Universität Leipzig. Im traditionsreichen medizinischen Viertel rund um die Liebigstraße gelegen, wird das unter Denkmalschutz stehende Gebäude zukünftig die gesamte Forschungstätigkeit der Medizinischen Fakultät und der Universitätskliniken beheimaten.

Mit dem Recycling der 150 alten PVC-Fenster zeigt sich der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) als Bauherr umweltbewusst und kann hierbei auf ein bereits bestens erprobtes Recyclingsystem zurückgreifen. Seit 2002 organisiert die Rewindo Fenster-Recycling-Service GmbH mittlerweile das werkstoffliche Recycling ausgedienter Kunststofffenster, -türen und Rollladen. Zusammen mit den Recyclingpartnern, der Tönsmeier Kunststoffe GmbH & Co. KG und der VEKA Umwelttechnik GmbH, verwirklicht die Rewindo dabei ein bundesweit flächendeckendes Recyclingsystem mit Abholservice. Bislang mit Sicherheit ein Erfolgsmodell: Kontinuierlich konnten seit Gründung die Recyclingmengen gesteigert werden. 2010 wurden dabei aus etwa 800.000 Altfenstern 17.850 t reines PVC-Recyclat hergestellt.

Eine Entwicklung, die auch die Projektleitung des SIB überzeugt hat: „Bei allen unseren Projekten spielt der Anspruch an die Nachhaltigkeit immer eine große Rolle. Da ist ein erfahrener Partner in Sachen Recycling natürlich besonders hilfreich“, heißt es dazu von offizieller Seite.

Erfahrung, die sich auch bei der konkreten Abwicklung vor Ort bestens bewährt. „Das ist wirklich ein toller Service. Die Container werden gestellt und direkt an die Baustelle gefahren. Wir müssen nur noch die Fenster ausbauen und aufladen“, freut sich Andreas Klinger von der beauftragten Fensterbaufirma Klinger Glas- und Fensterbau GmbH. Nach dem Abttransport gelangen die ausgedienten Fenster schließlich zum Rewindo-Recyclingpartner VEKA Umwelttechnik GmbH nach Hörselberg-Hainich, unweit von Eisenach, wo aus den alten Fenstern hochwertiges Regranulat hergestellt wird. Tatsächlich könnte Fensterbauer Klinger die alten Fenster sogar im wahrsten Sinne des Wortes wieder sehen. Der durch den Recyclingprozess gewonnene Rohstoff wird genau dort wieder eingesetzt, aus dem er ursprünglich stammt: Aus einem alten Fenster wird wieder ein neues. Der „Full Service“ gilt eben auch für die Umwelt.
Andreas Arnold


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