VFF: Facettenreiches Marketing im Fenster- und Fassadenbereich (10/06/2011 07:00:00 AM)

Rund 80 Teilnehmer bei der Fachtagung Marketing 2011
Volles Haus im Schloss Montabaur: Rund 80 Vertriebs- und Marketing-Profis aus ganz Deutschland kamen am Mittwoch, 28. September 2011, auf Einladung des Verbandes Fenster + Fassade (VFF) zusammen, um ihr Wissen über die Bereiche Verkauf, Vertrieb und Marketing im Rahmen einer Fachtagung aufzupolieren.

Gunther Büxel von „Büxel Training & Consulting“ referierte unter dem Titel „Punktgenaue Landung beim Verkaufsgespräch“ zum richtigen Ziel- und Zeitmanagement in Verkaufsgesprächen. Dabei betonte er, dass es für den Verkaufserfolg eines Unternehmens besonders wichtig sei, ein gemeinsames Ziel zu verfolgen. Außerdem dürfe der Kunde nicht mit Informationen überfrachtet werden. „Fünf Fakten zu einem Produkt müssen reichen – sind es mehr, schaltet der Kaufinteressent ab“, so der Verkaufsexperte. Einen weiteren Fehler machte er in der gutgemeinten Gleichbehandlung der Geschlechter aus. „Ein Mann braucht Details, die er sich anschauen kann. Eine Frau jedoch bewertet das Gesamtbild, also zum Beispiel nicht nur die Tür an sich, sondern wie sie sich in das Erscheinungsbild des Hauses einfügt. Auf diese Unterschiede muss ein guter Verkäufer eingehen können.“

Im Anschluss referierte der VFF-Geschäftsführer Ulrich Tschorn zum Thema „Gebäudeautomation – Chance oder Hindernis im Unternehmen“. Er hob hervor, dass das Thema Gebäudeautomation zwar an sich gut kommuniziert werde, aber Fenster und Türen in diesem Zusammenhang immer noch ein Schattendasein führen würden. „Die Branche hat immer noch zu viel Berührungsängste vor neuen Techniken und ist zu sehr auf Altbewährtes bedacht“, so Tschorn. Es sei wichtig, den Komfortgewinn und die zahlreichen Zusatznutzen von automatisierten Fenstern und Türen stärker zu verinnerlichen und zu kommunizieren – sonst verpasse man den Anschluss an die Entwicklung. Sein humorvolles Credo: „Wer heute den Kopf in den Sand steckt, knirscht morgen mit den Zähnen.“
 
 

Rund 80 Gäste kamen zum Marketingtag des VFF. Foto: VFF



(v. l.): Peter Albers (Vorsitzender des VFF-Arbeitskreises Marketing), Klaus Gayko, Thomas Schürmann, Ulrich Tschorn sowie Gunther Büxel. Foto: VFF
„Die digitale Bewerbungsmappe – die Internetseite des Unternehmens“ lautete der Titel des Vortrages, der den Nachmittag einläutete. Klaus Gayko, Geschäftsführer von Gayko Fenster + Türen, stellte die unternehmenseigene Homepage vor, die den diesjährigen VFF-Marketingpreis in der Kategorie „Internetauftritt“ gewonnen hatte. Außerdem wies er darauf hin, dass Branchenprodukte für den Kunden verständlich präsentiert werden müssten. „Technischen Details muss ein verständlicher Name gegeben werden“, so Gayko. Es sei zusätzlich wichtig, das eigene Produkt differenzierbar zu machen und Werbeaussagen nicht mit Allgemeinplätzen und Übertreibungen zu überfrachten.

Anschließend hieß es dann „Alles auf einen Klick“. Thomas Schürmann von der Firma somfy machte deutlich, wie wertvoll der Einsatz eines iPads im Verkaufsgespräch sein kann. „Wir sind keine Prospektverteiler – wichtig ist der direkte Kundenkontakt, der mit diesem technischen Hilfsmittel möglich wird“, so Schürmann. Zusätzlich führte er eine neuentwickelte und für Endanwender leicht bedienbare „App“ vor, mit der ein preisgünstiger Einstieg in die Bedienung der Gebäudeautomation ermöglicht wird.

Den Abschluss des Tages bildete ein Vortrag von Ulrich Tschorn zu der in der Umsetzung befindlichen Branchenbibliothek-App „FeMoSo“ – eine Abkürzung für „Fenster, Motoren, Sonnenschutz“. Die Bibliothek basiert auf einer Initiative des VFF zum Thema „Richtig verkaufen mit dem iPad“. Mit FeMoSo soll die Vorbereitung eines Verkaufsgespräches viel einfacher werden. „Es werden keine Berge von Druckerzeugnissen mehr gebraucht. Die für das Gespräch benötigten Unterlagen können zu Hause gesichtet, ausgewählt und einfach auf dem iPad mitgenommen werden“, so Tschorn. Die Mediathek umfasse unter anderem Broschüren, Filme, Podcasts, Kundenreferenzobjekte und Verkaufsförderungsmittel der Unternehmen. „Die App wird für Jedermann kostenfrei nutzbar sein. Kostenpflichtig ist für Unternehmen lediglich die Aktualisierung der Datenbank, deren Inhalte in der App dargestellt werden“, so Tschorn.



Weitere Informationen:
Alles Wissenswerte über Fenster + Fassade unter www.window.de.