Semcoglas GmbH und Fattoria La Vialla gehen ungewöhnliche Kooperation ein (07/22/2011 07:00:00 AM)

Partner für den Klimaschutz - Nachhaltigkeit jenseits von Branchen und Grenzen
Umweltbewusstsein, Nachhaltigkeit und Klimaschutz beeinflussen mehr und mehr den Alltag der Menschen. Viele Unternehmen werben mit diesen Themen, nicht alle aber leben diese hohen Ansprüche auch. „Dabei“, so Hermann Schüller, geschäftsführender Gesellschafter der Semcoglas-Gruppe, „geht der Schutz der Umwelt jeden an. Wir alle sind also gefordert, unseren Beitrag zu leisten“. Aus diesem Grund gehen der Glashersteller Semcoglas mit Hauptsitz in Westerstede und das toskanische Land- und Weingut Fattoria La Vialla nun eine Partnerschaft ein. Ihr langfristiges Ziel: Die Etablierung der Klima-Euro-Allianz.

Eine sonderbare Partnerschaft?
Die Partnerschaft zwischen einem der größten europäischen Glasproduzenten und dem vielfach ausgezeichneten Landwirtschafts- und Feinkostbetrieb aus dem Chiantigebiet in Italien erscheint ungewöhnlich – jedoch nur auf den ersten Blick. Hermann Schüller erinnert sich: „Die Idee dieser Zusammenarbeit entstand bereits Anfang 2010.“ Auf der gezielten Suche nach einem geeigneten Partner für die Gründung einer Allianz zum Schutz des Klimas stieß er auf die Fattoria La Vialla. Das Unternehmen beteiligte sich an dem Dokumentarfilm „Environmental Atlas of Europe“, welcher im Rahmen der UN-Klimakonferenz der europäischen Umweltagentur (EEA) im Dezember 2009 in Kopenhagen präsentiert wurde; die Fattoria La Vialla wurde hierfür als vorbildliches Modell eines ökologisch nachhaltigen Landwirtschaftsbetriebes ausgewählt. Geführt wird La Vialla seit jeher von der Familie Lo Franco, alle Erzeugnisse des Hauses sind rein biologisch-dynamisch und in Handarbeit angebaut. „Ich war mir sofort sicher: Unsere Denk- und Arbeitsweisen passen hervorragend zusammen“, so Schüller. Also machte er sich auf die Reise in die Toskana, um das Unternehmen La Vialla, vor allem aber Bandino, Antonio und Gianni Lo Franco, die Inhaber und Geschäftsführer der
 


Fattoria, kennen zu lernen. Aus dem Treffen wurde ein „unvergesslicher Aufenthalt, der uns die Lebenskultur der Toskana und der Fattoria näher brachte“, berichtet Schüller. Auch für die Lo Francos hatte das Gespräch eine nachhaltige Bedeutung: „Noch nie zuvor sind wir eine langfristige Kooperation eingegangen“, erklärt Bandino Lo Franco, „doch die positiven Effekte und Möglichkeiten einer gemeinsamen Klima-Euro-Allianz haben uns überzeugt – wir freuen uns sehr auf diese Zusammenarbeit!“

Klimaschutz: Ein wichtiges Thema für beide Unternehmen
Doch was genau verbindet die beiden Unternehmen? Nun, der Klimaschutz beschäftigt Lo Franco wie auch Schüller privat und beruflich seit Jahren: Semcoglas bietet europaweit moderne Klimagläser für Wohn- und Bürogebäude an, die mit ihren Funktionsschichten für deutliche CO2-Einsparungen sowie ein optimales Raumklima sorgen. „Glas ist heute ein beliebter Baustoff“, erläutert Hermann Schüller, „denn er ist flexibel und vielseitig einsetzbar. Große Glasflächen machen es außerdem möglich, die Natur zu einem Teil des Raumes werden zu lassen.“ Die Herausforderung dabei: In der kalten Jahreszeit sollen die Gläser die Wärme der Sonnenstrahlen im Raum hinein lassen und speichern, in den warmen Monaten sollen sie eine Aufheizung der Räume verhindern – die Kraft der Sonne muss also zu jeder Jahreszeit perfekt genutzt und ausgeglichen werden. Eben diese Eigenschaften haben die Klimagläser von Semcoglas. Heizungen und Klimaanlagen werden so weit weniger benötigt und der Ausstoß von CO2 reduziert. „Pro verbauten Quadratmeter Glas können Bauherren mit Klimaglas im Vergleich zu veraltetem Wärmedämmglas circa 100 kg CO2 einsparen“, erläutert Schüller und fügt hinzu: „Darüber hinaus sorgen die Gläser in den Räumen für ein optimales Klima – ganz ähnlich dem der Toskana“. Denn unter strengen Auflagen durchgeführte Untersuchungen belegen, dass die Temperaturen in Räumen mit den Semco Klimagläsern den durchschnittlichen Temperaturverläufen der Toskana entsprechen.

Und eben hier in Mittel-Italien liegt die Fattoria La Vialla, ein über 1.000 Hektar umfassendes Land- und Weingut. Seit mehr als 30 Jahren produziert und vertreibt La Vialla nach biologischen und biodynamsichen Auflagen Wein, Käse, Olivenöl und weitere Spezialitäten. Piero Lo Franco, der Vater der drei Lo Franco-Brüder, kaufte das verlassene Gut 1978 und legte mit seinem hohen Anspruch an eine umweltbewusste Anbau- und Produktionsweise den Grundstein für den Erfolg des Unternehmens. „Wir bewirtschaften unseren Hof nicht nur nach strengen biologisch-dynamischen Kriterien“, erläutert Bandino Lo Franco, „auch bei der Nutzung von Energie und Material achten wir sehr auf Sparsamkeit und Effizienz.“ Das Resultat: die Studie des „ökologischen Fußabdrucks“, welche in Zusammenarbeit mit der Universität von Siena durchgeführt wurde, ergibt, dass La Vialla pro Jahr circa 4.188 Tonnen Kohlendioxid absorbiert.
Das bedeutet, dass die Fattoria sehr viel mehr CO2 aus der Atmosphäre aufnehmen und binden kann, als sie selbst ausstößt.
Die Auszeichnung der EEA macht die Familie und alle Mitarbeiter stolz und bestärkt sie darin, dass sie den richtigen Weg gehen: „Bio ist für uns kein Trend“, so Lo Franco, „es ist eine Überzeugung, eine Lebensweise – und ein bisschen auch so etwas wie unsere Mission.“

Das Bewusstsein und den Beitrag jedes einzelnen verstärken
Beide Unternehmen leben, arbeiten und handeln also nach gleichen Grundsätzen. „Wenn unsere Geschäftsfelder auch völlig unterschiedlich sind: Unsere Ziele sind die gleichen“, fasst Hermann Schüller zusammen. Mithilfe der Klima-Euro-Allianz soll nicht nur das Bewusstsein in der Gesellschaft für das Thema Klimaschutz verstärkt werden, sondern die Menschen und vor allem andere Unternehmen sollen sensibilisiert werden zu lernen, wie sie durch ihr eigenes handeln tatsächlich zu einer Verbesserung beitragen können. Die Allianz soll in den nächsten Monaten zunehmen schlagkräftiger werden. Das Ziel ist es, den Austausch von Erfahrungen und Ideen zwischen den beiden (und eventuell anderen zukünftigen) Unternehmen zu aktivieren und zu etablieren, um so die Energie- und Materialeffizienz, und damit langfristig den Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit, zu erhöhen. Schüller: „Hierzu suchen wir weitere Partner – mittelständische Unternehmen aus ganz Europa, die unsere Philosophie teilen und aktiv daran mitarbeiten, CO2 einzusparen.“


Quelle + weitere Informationen
Semcoglas Holding GmbH
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26655 Westerstede
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