Das neue Fenstersystem SOFTLINE 82, die Herausforderungen des energieeffizienten Bauens und steigender Glasgewichte sowie aktuelle Produktneuheiten standen im Mittelpunkt der diesjährigen Technischen Kundentagungen des Kunststofffenster-Systemgebers VEKA.
Die TEC Tagungsreihe der VEKA AG untermauerte auch in diesem Jahr wieder ihre Stellung als eine der größten Fachveranstaltungen der deutschen Fensterbranche. Mit rund 700 Teilnehmern bei den sechs im März und April durchgeführten Veranstaltungen war die Resonanz der Verarbeiter auf die Info-Tage ihres Systemgebers nochmals größer als in den Vorjahren. Begründet ist der große Zuspruch im breit gesteckten und hoch informativen Fachprogramm, das sich alljährlich an den aktuellen Entwicklungen des Marktes orientiert. Neben normativen und technischen Anforderungen stehen insbesondere die Neuheiten aus der VEKA Systempalette im Fokus der Veranstaltungen. Zudem bieten die TEC Tagungen den Fensterbauern ein ausgezeichnetes Forum für den fachlichen Austausch mit ihrem Systemgeber und Kollegen aus ganz Deutschland. Für VEKA ist der beidseitige Erfahrungstransfer Basis einer erfolgreichen Partnerschaft und eine wichtige Grundlage für die Neu- bzw. Weiterentwicklung der eigenen Systempalette. Unter der Leitung von Hermann Schmitz, Leiter der Anwendungstechnik, gliederten sich die TEC-Tagungen in einen theoretischen Teil mit Fachvorträgen und praxisbezogene Workshops.
Erfolgreiches Jahr 2010
Wie schon in den vergangenen Jahren gab Bonifatius Eichwald, VEKA Vorstand für Marketing und Vertrieb, zum Auftakt der Veranstaltungen einen Überblick über das aktuelle Marktgeschehen in der Fensterbranche. Dabei fiel sein Rückblick auf das Jahr 2010 sehr positiv aus: „Das vergangene |  | 
Im Mittelpunkt der diesjährigen VEKA TEC-Tagungen stand das neue System SOFTLINE 82. Die zahlreichen innovativen Produktdetails wurden von Hermann Schmitz, Leiter der Anwendungstechnik, vorgestellt.
Die praxisorientierten Workshops stießen bei den VEKA Verarbeitern auf großen Zuspruch. |
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Jahr war ein gutes Jahr für das Fenster.“ Besonders bedankte er sich bei allen Verarbeitern für die sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Im Hause VEKA werde man alles daran setzen, auch das Jahr 2011 in Zusammenarbeit mit den Verarbeitern erfolgreich zu gestalten. „Die Aussichten und Rahmenbedingungen für das Fenster im Allgemeinen und das Kunststofffenster im Besonderen sind gut, denn das energieeffiziente Bauelement rückt immer stärker in den Fokus“, prognostizierte Eichwald. Allerdings sei nach dem Auslaufen der staatlichen Förderprogramme I und II nun die verstärkte Eigeninitiative von Systemgebern und Fensterbauern notwendig, um die guten Absatzwerte der letzten Jahre zu erreichen. „Das Hoffen auf staatliche Unterstützung ist nicht genug“, betonte in diesem Kontext auch Thomas Hildenbrandt, Leiter des Profilvertriebs Inland. Er forderte die Fensterbauer auf, bei der Marktbearbeitung nicht nur die Energieeffizienz, sondern die eigenen Kompetenzen und die gesamte Leistungspalette moderner Kunststofffenster ins Feld zu führen. Seine Maxime: „Moderne Kunststofffenster können mehr als nur Energie sparen.“
Zukunftssicherheit mit SOFTLINE 82
Im besonderen Fokus der diesjährigen TEC Tagungen stand das neue Fenstersystem SOFTLINE 82, dessen erste Entwürfe auf den TEC Tagungen 2010 vorgestellt worden sind. Der sich anschließende intensive Dialog mit den Partnern und die mit Hochdruck ausgeführte Konstruktionsarbeit ermöglichten die Markteinführung des zukunftsweisenden Systems nach nur einem Jahr. Hermann Schmitz stellte die Profile mit 6-Kammer-Aufbau, 82 Millimeter Bautiefe und bewährten RAL A-Wandstärken vor und erläuterte die zahlreichen technischen und energetischen Vorteile. In der Summe seiner Leistungseigenschaften biete SOFTLINE 82 optimale Voraussetzungen zur Erfüllung der aktuellen und künftigen Wärmeschutzanforderungen, betonte Schmitz und hob explizit den ganzheitlichen Ansatz bei der Entwicklung des auf den Einbau von Zweifach- und Dreifach-Isoliergläsern ausgelegten Fenstersystems hervor. SOFTLINE 82 erfülle nicht nur höchste Anforderungen hinsichtlich seiner Dämmleistung, seiner statischen Eigenschaften und seiner Verarbeitbarkeit, sondern sei auch voll recycelbar.
Zahlreiche Details des neuen Systems, wie etwa der verschraubbare Setzpfostenhalter, bringen dem Verarbeiter wertvolle Zeitvorteile. Konsequent an den Bedürfnissen des Markes ausgerichtet, ermöglicht SOFTLINE 82 auch das Verkleben des Isolierglases im Flügelrahmen. Bei der Umsetzung dieses Verglasungssystems legten die VEKA Entwicklungsingenieure ebenfalls größten Wert auf maximale Funktionalität. Schmitz: „Wir haben uns für die Glaskantenverklebung entschieden, denn sie ermöglicht eine optimale Belüftung des Glasfalzes.“
Dem aktuellen Markttrend entsprechend, beinhaltet das SOFTLINE 82 Systemprogramm auch ein Haustürprofil für flügelüberdeckende Füllungen und eine Ausführung mit Alu-Vorsatzschale. Angesichts der Leistungsstärke des neuen Systems resümierte Schmitz abschließend: „Wir sind mit dem neuen System SOFTLINE 82 sehr gut für die Zukunft aufgestellt.“
Aufgestocktes Serviceangebot
Wie sichergestellt werden kann, dass die Lasten von immer schwerer werdenden Verglasungen sicher und dauerhaft in die Fensterkonstruktion eingebracht werden können, zeigte der Leiter des VEKA Systemtechnikums Georg Weng im Rahmen der TEC Tagungen auf. Im Zentrum seiner Ausführungen standen die Anforderungen der Richtlinie TBDK (Befestigung tragender Beschlagteile von Dreh- und Dreh-Kippbeschlägen) der Gütegemeinschaft Schlösser und Beschläge e.V. und der neuen in Zusammenarbeit mit Systemhäusern entwickelten Richtlinie FE-13/1 (Eignung von Kunststofffensterprofilen) des ift Rosenheim. Mit Blick auf die aktuelle Lage zitierte Weng die TBTK Richtlinie: „Für den Beschlag ist der Beschlaghersteller, für die Befestigung der Beschläge auf dem Profil der Fensterhersteller verantwortlich.“ Um seine Verarbeiter bei der Umsetzung der neuen Anforderungen in der Praxis zu unterstützen, bietet VEKA ihnen u.a. mit der Bauteilprüfung nach Vorgaben der TBDK im hauseigenen Prüfzentrum einen sehr hilfreichen Service an.
Informative Gastvorträge
Auf großes Interesse der Verarbeiter stießen auch die Gastvorträge. Der Geschäftsführer von des Isolierglasherstellers Energy Glas Hans Franke informierte über die Vorteile eines neuen Dreifach-Isolierglases, das durch den Einsatz von dünnen, gehärteten Scheiben um rund ein Drittel leichter ist als Isoliergläser mit herkömmlichem Aufbau.
In ihrem Fachvortrag informierten die Vertreter des Zentrums für Umweltbewusstes Bauen e.V., Kassel, über aktuelle Forschungsergebnisse zu energieeffizienten Bauweisen und richteten dabei den Fokus auf mögliche Energieeinsparmaßnahmen und die thermischen Behaglichkeit in Innenräumen. Ein für Fensterbauer wichtiger Aspekt bei der energetischen Beurteilung von Gebäuden ist die Berücksichtigung der durch Fenster realisierbaren solaren Zugewinne. Ebenso weitreichend für die Entwicklung innovativer Fenstersysteme ist der ganzheitliche Ansatz des Zertifizierungssystems der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen.
Praxisbezogene Workshops
Intensiv genutzt wurden auch bei den diesjährigen TEC Tagungen die begleitenden Workshops, in deren Mittelpunkt die Verarbeitung des neuen Systems SOFTLINE 82 stand. Zulieferer der Fensterbauer nutzen die Workshops der gut besuchten Fachtagungen erneut, um ihre Innovationen zu präsentieren. Vertreten waren dieses Mal die Firmen Urban (Maschinenbauer / Glasverklebung), Sika (Dicht- und Klebstoffe), Energy Glas (Isolierglas) K. Schulten (Transport schwerer Lasten) sowie Vetrofix (Sanierung beschädigter Glasflächen)und Klaes (Version 7-Profilstammdaten, Maschinenansteuerung).
VEKA AG
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48324 Sendenhorst
Deutschland
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