Bei Fenstern sollte man nicht an der falschen Stelle sparen (03/03/2011 07:00:00 AM)

Günstig ja, billig auf keinen Fall
Irgendwann ist es bei jedem Hausbesitzer soweit: Die veraltete Gebäudehülle muss angesichts ständig steigender Energiepreise und hoher Nebenkostenabrechnungen modernisiert werden. Die Fenster spielen dabei als Herzstück der Haushülle eine entscheidende Rolle. "Beim Neukauf von Fenstern und Türen sollte deshalb nicht an der falschen Stelle gespart werden – sonst zahlt man am Ende kräftig drauf", erklärt Anwendungstechniker Lars Bunke von der Firma Hanno Werk GmbH Co. KG aus Laatzen bei Hannover.

"Modernisierer, die von neuen Fenstern für viele Jahre etwas haben wollen, sollten wissen, dass Fenster als Hightech-Produkt ihren Wert haben – und Qualität hat ihren Preis. Bessere Produkte rechnen sich aber über die Lebensdauer", bekräftigt Bunke. Allerdings sollte nicht nur der Preis für die Kaufentscheidung Ausschlag gebend sein: "Ich würde ein neues Fenster beim gut sortierten Fachhändler oder einem namhaften Hersteller erwerben und von einem Fachbetrieb einbauen lassen. Damit vermeidet man herbe Enttäuschungen, wie sie bei Billigprodukten aufgrund minderwertiger Materialien und damit reduzierter Haltbarkeit schnell eintreten können. Das beste Produkt hilft allerdings nichts, wenn es nicht entsprechend hochwertig montiert wird. Durch die gestiegenen
Anforderungen der EnEV 2009, werden nicht nur höhere Anforderungen an die Gebäudehülle gestellt, sondern ebenfalls hat dieses Auswirkungen auf den Einbau von Fenstern und deren Baukörperanschlussfuge", so Bunke. "Ganz wichtig ist in der Gesamtbetrachtung: Was die Energieeinsparverordnung (EnEV) heute fordert, ist nur die Mindestanforderung. Mit einer etwas höheren Investition kauft man gleichzeitig die Zukunftsfähigkeit seiner neuen Fenster ein."

Kein Nutzen der neuen Fenster bei unsachgemäßer Ausbildung der Fensteranschlussfuge
Die besten Fenster haben allerdings bei unsachgemäßer Fensterfugenabdichtung keinen Nutzen. Vielmehr besteht hier die Gefahr der Tauwasserbildung in der Fuge zwischen Mauerwerk und Fenster, was zu Schimmelbildung führen kann. "Auch die höchste Isolierwirkung der Fenster macht bei einer undichten Fensterfuge nur wenig Sinn, so Bunke. "Wichtig ist es daher, einen Fachbetrieb mit dem Einbau der neuen Fenster zu beauftragen. Fragen Sie ausdrücklich, ob die Fensterfuge nach dem aktuellen Stand der Technik abgedichtet wird. Ein bloßes Ausschäumen und anschließendes Verleisten ist in keinem Fall ausreichend."

Hier kommen Folienbänder oder vorkomprimierte, speziell getränkte Fugenbänder zum Einsatz. Seit neuerer Zeit gibt es hier auch Multifunktionsbänder, die alle Funktionsbereiche in der Fensterfugenabdichtung abdecken und dabei eine langlebige Luftdichte erreichen und gleichzeitig für Schalldämmung sorgen. So hat HANNO zum Beispiel ein geprüftes Band im Angebot, das darüber hinaus über "mitdenkende" Membranen verfügt, die dafür sorgen, dass sowohl im Winter als auch im Sommer die Fuge weitgehend trocken bleibt.

Auch hier also gilt: "Günstig ja, billig auf gar keinen Fall."



Nur das Beste für die Zukunft
Das Geld für moderne Wärmedämmfenster und eine optimale Abdichtung der Fensterfuge ist gut angelegt: Zu erwarten ist, dass die Energiepreise in den nächsten Jahren weiter steigen werden. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die fossilen Rohstoffe immer weiter aufgebraucht werden. Warum also nicht mit neuen Fenstern für Jahrzehnte bares Geld einsparen? Wie viel Geld der Austausch der Fenster spart, zeigt ein aktuelles Beispiel: Werden bei einem Zweifamilienhaus mit rund 50 Quadratmetern Fensterfläche die vorhandenen Holz- oder PVC-Fenster mit einem Uw-Wert von 2,8 Watt pro Quadratmeter Kelvin (W/m2K) – das war der Standardwert Mitte der 1980er Jahre – gegen hochmoderne Wärmedämmfenster mit einem Uw-Wert von beispielsweise 0,66 W/m2K ausgetauscht, dann lassen sich pro Jahr rund 1.165 Liter Heizöl einsparen. "Das entspricht einer jährlichen Kosteneinsparung von mehr als 900 Euro bei einem Ölpreis von rund 0,80 Euro pro Liter. Dazu kommen kostenlose solare Energiegewinne, die die Heizperiode verkürzen.

Fenster bieten reichhaltige Zusatznutzen
Diese Ersparnisse sind jedoch noch längst nicht die einzigen Vorteile, die neue Fenster bieten. Je nach Widerstandsklasse schützen ein stabiler Fensterflügel und Fensterrahmen, eine gute Befestigung der Scheibe im Fensterflügel sowie widerstandsfähige Beschläge und Schließeinrichtungen wirksam vor Einbrechern. Zusätzliche Sicherheit bringen spezielle, Einbruch hemmende Verglasungen. Ruhe in alle Wohnräume bringen Schallschutzfenster: Sie stellen eine Kombination aus verbesserten Konstruktionen der Verglasung, der Fensterflügelrahmen, der Fensterblendrahmen dar. Hier ist eine fachgerechte Abdichtung der Fensteranschlussfuge ein ausschlaggebender Punkt. Ein Schallschutzfenster ohne fachgerechte Fugenabdichtung wird keine sichtlichen Verbesserungen mit sich bringen. Automatisierte Elemente schließlich sorgen für barrierefreien Komfort in jeder Lebenslage und in jedem Lebensalter: Lüften per Knopfdruck, automatische Sonnenschutzsysteme, eine Vernetzung von Heizung und Klimatisierung sowie Gebäude umfassende Alarmsysteme sind schon lange keine Zukunftsvision mehr. Schon heute können sie das Leben aller Generationen erleichtern, sowie Zeit, Geld und Energie sparen.

Der Expertentipp:
"Vergleichen Sie den Fensterkauf und Einbau ruhig mit dem Erwerb eines neuen Autos. Wie würden Sie Ihr Auto ausstatten und welchen Hersteller würden Sie wählen, wenn Sie wüssten, dass sie es 30 bis 45 Jahre lang fahren müssten? So lange halten moderne Wärmedämmfenster nämlich – deshalb ist das Beste für die Modernisierung oder den Neubau von Haus und Wohnung gerade gut genug und auch ein preiswertes Produkt sollte immer seinen Preis wert sein. Ganz wichtig: Sind die Fenster von vor 1995, sollte man sie besser nicht 50 Jahre nutzen. Das ist aufgrund der technischen Weiterentwicklung viel zu lang. Neue Fenster sind erheblich leistungsfähiger und deshalb lohnt sich die Modernisierung immer."


Weitere Informationen:
Hanno Werk GmbH & Co. KG
Hanno-Ring 5
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Telefax: +49 5102 7000 102
Email: info@hanno.com
Internet: www.hanno.com