IKD-Blendrahmenaufdopplungen (02/17/2011 07:00:00 AM)

Ausgeschäumte Aufdopplungen verbessern Dämmung zwischen Fenster und Mauerwerk
Neben dem Wärmedämmwert (Uw-Wert) für ein Fenster gewinnt in letzter Zeit immer mehr der Bereich zwischen Fenster und Mauerwerk hinsichtlich seiner Dämmeigenschaften an Bedeutung. Diesem Sachverhalt trägt die GEALAN Fenster-Systeme GmbH jetzt mit ausgeschäumten Blendrahmenaufdopplungen Rechnung, die zu einer wesentlichen Verbesserung des Wärmedämmwertes führen.
Durch verschiedene Anbauten wie Raffstore, Vorbaurollläden und große, überlappende Dämmungen werden die Fenster oft mit zusätzlichen Blendrahmenverbreiterungen ausgeliefert. „Während die EnEV die Mindest-Uw-Werte definiert, ist der Bereich der Aufdopplungen durch keine konkreten Anforderungen bestimmt“, führt Peter Czajkowski, Bereichsleiter Konstruktion/Anwendungs-technik bei GEALAN, aus. „So kommt es, dass moderne Fenster mit Uw-Werten unter 0,8 W/m²K mit Aufdopplungen kombiniert werden, die weit schlechtere Werte als die Mindestforderung in der Sanierung von 1,3 W/m²K haben“.

In den Gültigkeitsbereich welcher Norm fallen Aufdopplungen?
Die DIN EN ISO 10077-1 definiert klar die äußere Kante des Fensterrahmens als Berechnungsgrenze und ist somit ungeeignet. Eine eindeutige Anforderung stellt das Beiblatt 2 der DIN 4108, das auf die verschiedenen Normeinbauvarianten und die dadurch entstehenden Wärmebrücken eingeht.
In verschiedenen Beispielen wird eine ca. 50 mm x 50 mm große Wärmedämmung zwischen Blendrahmen und Baukörper gezeigt. Ausgehend von der im Beiblatt 2 angegebenen Wärmeleitfähigkeit von 0,04 W/mK ergibt sich ein U-Wert von ca. 0,7 W/m²K, den dieser Bereich erreichen muss. Ersetzt man an dieser Stelle die Wärmedämmung mit einem Profil (Blendrahmenaufdopplung), ergibt sich somit für den normgerechten Anschluss ein benötigter Uf-Wert von mindestens 0,7 W/m²K oder besser.
GEALAN bietet deshalb seit Ende 2010 geschäumte Varianten seiner Blendrahmenaufdopplungen an. Zum Einsatz kommt hier die neue Intensiv-Kern-Dämmung (IKD®), bei der die Profilhauptkammer mit einem hoch dämmenden Spezialmaterial ausgeschäumt wird. Der Einsatz dieser Technik bewirkt eine Verbesserung der Uf Werte unter den geforderten Wert von Uf = 0,7 W/m²K und macht ausgeschäumte Aufdopplungen zu einem bestens geeigneten Produkt für diesen Einsatzzweck.

Aufdopplungen mit 74 mm und 83 mm Breite
Für die 74 mm Systeme S 7000 IQ und S 8000 IQ von GEALAN stehen ausgeschäumte Aufdopplungen mit 58 mm Höhe und einem Uf = 0,74 W/m²K bzw. 125 mm Höhe und einem Uf = 0,70 W/m²K zur Wahl. Die Aufdopplungen der vertieften Systeme S 7000 IQ plus und S 8000 IQ plus mit 83 mm Bautiefe sind ebenfalls 58 mm bzw. 125 mm hoch. Ihre Wärmewerte liegen bei Uf = 0,70 W/m²K für die 58 mm Variante und Uf = 0,67 W/m²K für die Variante mit 125 mm.
Dieser Punkt wird zukünftig mit Sicherheit in den Fokus von Bausachverständigen gelangen. Um jeder Diskussion vorsorglich aus dem Weg zu gehen, ist es dringend zu empfehlen, den oben beschrieben Sachverhalt zu beachten und Blendrahmenaufdopplungen zu verwenden, die über die erforderlichen Wärmedämmeigenschaften verfügen.

Für weitere Informationen:
GEALAN Fenster-Systeme GmbH
D-95145 Oberkotzau
Tel.: 09286/77 0
Fax.: 09286/77 2222
E-Mail: info@gealan.de
Internet: www.gealan.de


Die Aufdopplungen mit IKD®-Technik gibt es für die Systeme mit 74 mm und 83 mm Bautiefe in zwei verschiedenen Bauhöhen


Peter Czajkowski, Bereichsleiter Konstruktion/Anwendungstechnik bei GEALAN, räumt dem Bereich zwischen Fenster und Mauerwerk hinsichtlich seiner Dämmeigenschaften steigende Bedeutung ein.