Am 23. und 24. September lud der Flachglas MarkenKreis zur 15. Fassadenberater-Fachtagung nach Leverkusen in die BayArena. Über 60 Fachberater aus Deutschland folgten der Einladung und informierten sich während eines abwechslungsreichen Tagungsprogramms über Neuheiten zum Thema Structural Glazing. Der Veranstalter hatte das Programm als Workshop konzipiert : Kurzvorträge und anschließende Diskussionen im Wechsel führten zu einem intensiven Wissensaustausch zwischen den Teilnehmern und Referenten. Die traditionelle - schon vor 28 Jahren von der Flachglas AG erstmals durchgeführte- Veranstaltung hat einen unverändert hohen Stellenwert innerhalb der Branche.
In den Vorträgen wurde das Thema "Geklebte Glasfassaden" aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet. So erhielten die Teilnehmer Informationen aus Sicht einer Baubehörde, eines Systemherstellers, zweier Komponentenhersteller und eines Glasherstellers.
Als Innovation präsentierte Frank Zimmermann, Schüco International KG, in seinem Vortrag neue zugelassene Verglasungssysteme für die Pfosten-Riegel-Fassade. Mit FW 50+SG, FW 60+SG und dem Öffnungselement AWS 102 verfügt Schüco seit kurzem über innovative Systeme, die auch die Verklebung der Glaselemente mit 3M VHB Hochleistungsklebebändern erlauben. Die zugehörige ABZ Z-70-1-46 für diese Systeme umfasst Festverglasungen und Kaltbrüstungen.
Alexis Fesidis, 3M Deutschland GmbH, erläuterte den Teilnehmern die Vorteile der VHB Hochleistungs-Verbindesysteme für Structural Glazing. Die neuen Produkte bieten laut Fesidis bei gleichen funktionellen Eigenschaften wie konventionelle Klebstoffe die Möglichkeit einer einfacheren, schnelleren und damit effizienteren Verarbeitung.
Zudem können so verklebte Fassadenelemente direkt nach der Klebung auf ihre mechanischen Eigenschaften überprüft werden. Seit Februar 2009 verfügt 3M über eine Europäische Zulassung für die Typen I-IV. Beim Marco Polo Tower in Hamburg wurden SG-Elemente mit diesen Klebebändern realisiert.
Frank Greiner, FLACHGLAS Wernberg GmbH, skizzierte anschließend die Vorteile der 3M Klebebänder aus Sicht eines Glasherstellers. "Der Fertigungsprozess ist grundsätzlich schneller und kostengünstiger. Das Klebeband führt zur sofortigen Festigkeit, Aushärtungszeiten wie bei konventionellen Klebstoffen entfallen. Das Verkleben ist relativ einfach und ein zeitintensives Abkleben mit Abdeckband sowie aufwendiges Nachreinigen entfällt. Zudem fällt im Fertigungsprozess weniger Abfall an, da im Vorfeld schon der exakte Materialverbrauch berechnet werden kann. Weiterer Pluspunkt: Im Schadensfall kann das Element problemlos vor Ort ausgetauscht werden und neu mit der Unterkonstruktion verklebt werden", erläuterte Greiner die Vorzüge dieser Klebetechnik.
" Wir sind mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden", resümiert Michael Scheer, Geschäftsführer der Flachglas MarkenKreis GmbH. " Die hohe Teilnehmerzahl und die anregenden Diskussionsbeiträge zeigen, dass die Themen bei den Fachberatern gut ankommen. Die nächste Fassadenberater-Fachtagung findet in zwei Jahren statt.
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Die Fassadenberater-Fachtagung fand in der BayArena Leverkusen statt.
Michael Scheer, Geschäftsführer der Flachglas Markenkreis GmbH, begrüßte die Teilnehmer.
Die Referenten v.li nach re: Alexis Fesidis (3M Deutschland GmbH), Ralf Rache (Rache Engineering GmbH), Olaf Pretzsch (Dow Corning GmbH), Steffen Schneider (Landesstelle für Bautechnik Baden Württemberg), Frank Greiner (FLACHGLAS Wernberg GmbH), Frank Zimmermann (Schüco International KG), Michael Scheer (Flachglas MarkenKreis GmbH), Hans H. Zimmermann (IGF Zimmermann GbR), Martin Reick (Flachglas MarkenKreis GmbH) |