Das Schüco 2° Concept geht in Serienreife (10/28/2010 07:00:00 AM)

Die adaptive Gebäudehülle
In der Entwicklung energieeffizienter, nachhaltiger und architektonisch hochwertiger Lösungen für die Fassade ist Schüco mit dem 2° Concept eine Innovation gelungen. Die adaptive Gebäudehülle passt sich den natürlichen Gegebenheiten an und leistet somit einen aktiven Beitrag, die gebäudebezogenen CO2-Emissionen zu reduzieren. Mit ersten Referenz-Bauobjekten in Deutschland geht Schüco jetzt mit der intelligenten Gebäudehülle in Serienreife.

Mit dem hocheffizienten System für die Gebäudehülle will Schüco seinen Beitrag leisten, die Klimaerhöhung auf zwei Grad zu begrenzen – abgeleitet von der konkreten Zielvorgabe der Weltklimakonferenz und den Schätzungen, dass Gebäude weltweit über 40 Prozent erzeugten Energie verbrauchen. Das Schüco 2° Concept erfüllt alle wesentlichen Funktionen zur Verbesserung der Energiebilanz eines Gebäudes und verbindet diese mit modernem Design und anspruchsvoller Architektur. Gegenüber der EnEV 2009 lässt sich im Vergleich mit einem Referenzobjekt in der Kombination rund 80 Prozent der Energie für Heizen, Kühlen und Klimatisieren einsparen.

Das innovative Konzept basiert auf zwei energieaktiven Komponenten: ein adaptives Layersystem mit variablen Funktionslayern und ein thermoaktives Wandelement. Das Layersystem passt sich flexibel an äußere und innere Gegebenheiten an. Je nach Bedarf werden die mobilen Funktionslayer –Glas-Layer, Dämm-Layer, Sonnenschutz- oder Photovoltaik-Layer – aktiv eingesetzt. Maximal drei Gleise können variabel mit den Layern belegt werden: Der Dämm-Layer wird, wenn ein erhöhter Bedarf an Wärmedämmung, Sicherheit und Sichtschutz besteht, vor das Glaselement geschoben. Bei Sonneneinstrahlung tagsüber reduziert der hochleistungsfähige Sonnenschutz-Layer den Kühlbedarf, der Photovoltaik-Layer generiert Primärenergie, die selbst genutzt oder eingespeist werden kann. Die thermoaktive Wand mit integriertem Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung reduziert den Heiz- und Kühlbedarf. Darüber hinaus ist der Einsatz vom Phase Change Materials als passive Kühlung möglich. Die Steuerung der Layer kann wahlweise über Sensoren, die automatisch einen Abgleich zwischen Außen- und Innentemperaturen vornehmen, oder manuell über den Nutzer erfolgen.

Die 2° Concept Elemente werden leicht installierbar vor den Baukörper gehängt und befestigt. Durch die flexible Elementbauweise findet das Schüco 2° Concept immer die richtige Lösung für Bauaufgaben, da die Funktionslayer je nach Standort und Anforderungen an das Gebäude konzipiert werden. Die Anpassungsfähigkeit des 2° Concepts stellt eine zukunftsorientierte Lösungsstrategie für geänderte Nutzeranforderungen bei Gewerbeimmobilien und Wohngebäuden dar – bei Neubau oder auch energetischer Sanierung.
 
 

Referenzobjekt Stadthaus am Ostseefjord Schlei in Schleswig:
Blick auf Nord- und Westseite


Großzügige Fassadenöffnungen erlauben maximalen Außenbezug


Die Funktionslayer des 2° Concepts

Fotonachweis: Schüco International KG
Das 2° Concept ist ein wichtiger Meilenstein bei der Entwicklung innovativer, energieeffizienter und multifunktionaler Gebäudehüllen. Es steht für eine neue Generation von Fassaden, die dazu beitragen, nachhaltig und effektiv das Klima zu schützen. Seit Jahrzehnten erforscht und entwickelt Schüco Gebäudehüllen mit dem Ziel, Systemlösungen mit höchster Effizienz zu bieten, die sowohl Energie sparen als auch Energie gewinnen und darüber hinaus ökologische und ökonomische Interessen treffen. Ganz im Sinne des Schüco Unternehmensleitbildes „Energy2 – Energie sparen und Energie gewinnen“.

Informationen im Internet unter www.schueco.de/2grad