PROWINDO – Allianz für Kunststofffenster setzt Tradition im Rheinland fort (10/01/2010 07:00:00 AM)

EU-Gebäuderichtlinie und Niedrigenergiehaus im Mittelpunkt des PROWINDO Symposiums in Bonn
Die neue EU-Richtlinie für energieeffiziente Gebäude ist Mittelpunkt des
PROWINDO Symposiums am 30. September 2010 in der Bonner Redoute. Die Richtlinie sieht das
Niedrigenergiehaus nach 2020 als den Gebäude-Standard im Neubau vor. Öffentliche Gebäude sollen
laut EU-Vorschrift jedoch bereits nach 2018 dem Standard entsprechen, der in Hessen sogar schon seit
August 2010 verbindlich vorgeschrieben ist. Die Bundesregierung will im Rahmen ihres
Energiepolitischen Konzepts bis 2020 sogar den noch anspruchsvolleren Standard von "klimaneutralen
Gebäuden" für Neubauten einführen und bis 2050 durch Sanierung oder Neubau 80 Prozent des
Energiebedarfs in Gebäuden einsparen.

Das ist energiepolitisch der richtige Weg. Gebäude verbrauchen fast 40 Prozent des Energiebedarfs.
Sanierung im Bestand und Niedrigenergiestandard für Neubauten sind volkswirtschaftlich der
effizienteste Weg zum Energie sparen. "Es ist daher richtig, dass die Bundesregierung in ihrem
energiepolitischen Konzept den Schwerpunkt auf Energieeinsparung bei Gebäuden legt. Dies muss
durch Steueranreize und direkte Förderung unterstützt werden", betont Andreas Hartleif,
Vorstandsvorsitzender der VEKA AG, Sendenhorst, einer der führenden Fensterprofilhersteller Europas,
bei der Veranstaltung. Für die Hersteller von PVC-Fensterprofilen entspricht der künftige Standard dem
heute erreichten technischen Spitzenwert für Passivhäuser. Mit der Güteüberwachung bei Profilen und
Fenstern sowie mit dem bereits etablierten Recycling für den Fenstertausch bei zu sanierenden
Gebäuden sind die Profilhersteller auf die neuen Herausforderungen der Energiepolitik gut vorbereitet.
"Wir sind zuversichtlich, auch in dem anspruchsvolleren Wettbewerb um das Niedrigenergiehaus
Fensterrahmen in hoher Qualität zu erschwinglichen Preisen liefern zu können", so Hartleif.
Stavros Dimas, ehemaliger EU-Umweltkommissar, erinnerte in seinem Beitrag als Gastredner daran,
dass führende Europäische Politiker erkannt haben, dass die Umwandlung Europas in eine
hochenergieeffiziente, "low carbon" Volkswirtschaft ein Gewinn für alle Seiten bedeute, durch den
Europa auf lange Sicht wettbewerbsfähiger würde. Europa brauche anspruchsvolle Ziele, um die
Führungsrolle zu behalten. Er plädierte daher für eine CO2 Reduzierung von 30 Prozent bis 2020. "Wir


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brauchen eine "Revolution zum Grünen Bauen", um den Energiebedarf drastisch zu senken. Wir
brauchen eine Verknüpfung der Politikbereiche für Energieversorgung und für Energiesparen. Diese
Verknüpfung würde die Energieimporte nach Europa reduzieren und zudem würden Investitionen in
Energieeffizienz die Binnenwirtschaft stärken. Unter diesem Aspekt schätze und unterstütze ich das neue
Energiekonzept der deutschen Bundesregierung, das die Gebäude in den Mittelpunkt ihrer
Anstrengungen stellt, Deutschland energieeffizienter zu machen."

Ingeborg Esser, Mitglied der Geschäftsführung des GdW Berlin (Bundesverband deutscher Wohnungsund
Immobilienunternehmen), informierte die Gäste des Symposiums bereits am Vorabend der
Veranstaltung in ihrem Vortrag über aktuelle Entwicklungen und Trends in der Wohnungs- und
Immobiliengesellschaft. Sie wies darauf hin, dass für Wohnungsunternehmen die KfW-Programme ein
wichtiger Anreiz sind, auch ausreichend eigenes Geld in die energetische Sanierung ihrer Bestände zu
investieren. Im letzten Jahr hat 1 € öffentliche Förderung rund 9 € Investitionen bewirkt.
Aus 2 Milliarden € öffentlichem Fördergeld wurden 18 Milliarden € volkswirtschaftliche Wertschöpfung.
Allein die Rückflüsse aus der Umsatzsteuer betragen pro Förder-Euro 1,44 € – ganz zu schweigen von
den Einnahmen aus Lohnsteuer- und Sozialversicherungs-Beiträgen. In 2009 sind 617.000 Wohnungen
gefördert und 290.000 Arbeitsplätze gesichert oder geschaffen worden. "Der Bund sollte im Rahmen
seines aktuellen Energiepolitischen Konzepts dieses Förderniveau zumindest fortführen oder sogar
erhöhen, wenn er seine beschriebenen Klimaziele erreichen will", forderte Esser.

Themen wie "Chancen und Risiken von gemeinschaftlichem Handeln", "Vom Trend zu Bunt" über
"Gütesicherung" oder "CO2-Einsparung durch die Verwendung von Recyclat" bis hin zum "Fenstermarkt
im Spiegel der europäischen Konjunktur" werden aus den Bereichen Marketing, Technik, Recycling und
Marktdaten im Rahmen der Veranstaltung diskutiert.

PROWINDO - Allianz für Kunststofffenster setzt sich aus Organisationen der Kunststoffbranche
zusammen. Hinter PROWINDO stehen AGPU, EPPA, pro-k, QKE und Rewindo als Partner und
Dienstleister für Unternehmen aus der Wertschöpfungskette, angefangen beim Werkstoff PVC über
Profile, Glas, Beschläge bis hin zum fertigen Fenster und zum Recycling. Ziel ist die Zusammenarbeit
mit den beteiligten Unternehmen der Branche sowie effizienter Service für die Firmen. Nach dem Erfolg
des Symposiums im vergangenen Jahr sattelt PROWINDO unter dem Thema "Niedrigenergiehaus -
Europäischer Standard nach 2020. Chancen und Herausforderungen für unsere Branche" mit dem
aktuellen Symposium auf. Die Veranstaltung dient als Plattform zum Austausch zwischen
Systemgebern, Rohstoff- und Komponentenherstellern rund um das Kunststofffenster, um gemeinsame
Entscheidungen zu treffen und wertvolle Synergien zu bilden.


Werner Preusker, Geschäftsführer
Arbeitsgemeinschaft PVC und UMWELT e.V.
(Working Group PVC and Environment)
Am Hofgarten 1-2, D-53113 Bonn
Tel. +49 (0)228 917 83-0, Fax +49 (0)228 538 95 94
www.agpu.com | agpu@agpu.com

Ulrike Grawe, Executive Secretary
European PVC Window Profile and
Related Building Products Association
Avenue de Cortenbergh 71, B-1000 Brussels - Belgium
Tel. +32 (0)2 732 41 24, Fax: +32 (0)2 732 42 18
www.eppa-profiles.org I info@eppa-profiles.org

Ralf Olsen, Geschäftsführer
pro-K Industrieverband Halbzeuge und
Konsumprodukte aus Kunststoff e.V.
Städelstr. 10, D-60596 Frankfurt am Main
Tel. +49 (0)69 / 27105-29, Fax +49 (0)69/259837
www.pro-kunststoff.de I info@pro-kunststoff.de

Gerard Feigenbutz, Geschäftsführer
Qualitätsverband Kunststofferzeugnisse e.V.
Am Hofgarten 1-2, D-53113 Bonn
Tel. +49 (0)228 766 76 54, Fax +49 (0)228 766 76 50
www.qke-bonn.de I info@qke-bonn.de

Michael Vetter, Geschäftsführer
Rewindo GmbH
Am Hofgarten 1-2, D-53113 Bonn
Tel. +49 (0)228 92 12 83 -0, Fax +49 (0)228 5 38 95 94
www.rewindo.de I info@rewindo.de