Wohnbaugenossenschaften bieten dem Fachhandel zahlreiche Chancen (08/11/2010 07:00:00 AM)

Gemeinsam an einem Strang ziehen
Genossenschaftliches Wohnen hat bereits seit mehr als hundert Jahren Tradition. In den vergangenen Jahren hat es sich jedoch geradezu zu einem Trend entwickelt, da es Mietern viele Vorteile bietet. Wenn Wohnbaugenossenschaften ganze Siedlungen bauen oder sanieren, bieten sich auch für den Rollladenfachhandel gute Chancen, als Partner zu beraten – und zu verdienen.

Wohnbaugenossenschaften unterscheiden sich in der Finanzierung von anderen Immobilienunternehmen: Die Mieter erwerben Anteile an der Genossenschaft und werden dadurch zu Mitgliedern. Sie bestimmen so über die Entwicklung ihrer Siedlung mit. Ein Gewinn der Genossenschaft wird über eine Dividende an die Mitglieder zurückgegeben. Weitere Überschüsse werden nicht abgeschöpft, sondern reinvestiert oder für Rücklagen verwendet. Mehr als 2,2 Millionen Genossenschaftswohnungen gibt es zurzeit in Deutschland. Sie decken rund zehn Prozent des Wohnungsmarktes ab und bieten rund fünf Millionen Menschen ein gutes und sicheres Zuhause.

"Da Wohnbaugesellschaften ihren Mietern gehören, haben diese ein hohes Interesse daran, das Geld sinnvoll in ihren Besitz zu investieren. Da zählt Qualität meist mehr als ein kurzfristiger Preisvorteil", sagt Erwin Pauwels, Marketingleiter der Becker-Antriebe GmbH. Das Unternehmen aus dem hessischen Sinn ist renommierter Hersteller von Antrieben, Steuerungen und Automatisierungen für Rollläden und Sonnenschutz.

Kasernen werden zu Wohnraum
Meist sind es ganze Siedlungen, die einer Wohnbaugenossenschaft gehören. Zahlreiche Kasernen gingen etwa nach dem Abzug der amerikanischen oder französischen Streitkräfte an Wohnbaugenossenschaften über, etwa die Smiley Barracks in Karlsruhe oder die US-Siedlungen 'John F. Dulles' und 'George Catlett Marshall' in Gießen. Zum Teil werden die Siedlungen nicht saniert, sondern auf dem Baugrund entstehen Neubauten, wie etwa auf dem Gebiet der ehemaligen Vauban-Kaserne in Freiburg.

Energie sparen im großen Stil
"Bei solchen Großprojekten können sich kompetente Fachhändler bereits in die Planungen einbringen", sagte Erwin Pauwels. "Denn die Anforderungen an modernes Wohnen geben den Fachhändlern zahlreiche
 

Aus alt mach neu: Wohnbaugenossenschaften setzen bei Sanierung auf Qualität.


Lebensraum für alle Generationen: Barrierefreiheit ist ein wichtiges Thema für Wohnbaugenossenschaften.
Argumente für Rollläden mit entsprechender Automatisierung." Zunächst zählt das Argument "Energie sparen". Die aktuelle Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) macht Bauherren strenge Auflagen zum effizienten Energieeinsatz im Gebäude. Die Verordnung ist ein bestechendes Argument für eine Automatisierung: Im Winter reduzieren geschlossene Rollläden Wärmeverluste über die Fenster um bis zu 40 Prozent. Im Sommer hingegen sperren Sonnenschutz und Rollläden die Hitze aus und machen künstliche Kühlung oft überflüssig. "Eine Automatisierung schützt somit Geldbeutel und Klima", führt Erwin Pauwels aus. Intelligente energetische Konzepte tragen schließlich dazu bei, dass bezahlbares Wohnen aufgrund deutlich niedrigerer Nebenkosten auch in größeren Appartements möglich wird.

Barrierefreiheit wird oft gefordert
Viele Genossenschaftsprojekte verstehen sich jedoch nicht nur als Ort für günstigen Wohnraum, sondern auch als Platz für soziale Gemeinschaft. "In der ehemaligen See-Kaserne in Neuruppin etwa entstand 2009 ein Mehrgenerationenhaus. 46 der 50 Wohnungen sind barrierefrei", so Erwin Pauwels. Dieser hohe Anteil liegt unter anderem in einem weiteren Prinzip des Genossenschaftswohnens begründet: Die Mitglieder genießen lebenslanges Wohnrecht. Menschen sollen auch in ihrer eigenen Wohnung alt werden können, ohne bei Einschränkungen der Beweglichkeit in ein Seniorenheim umziehen zu müssen.

"Gerade in diesem Bereich sind Know-how und Erfahrung des Fachhandels gefragt." Bestehende Wohnungen müssen beispielsweise mit vertretbarem Aufwand umgerüstet werden. "Um beispielsweise bei Rollläden von Gurtbetrieb auf elektrischen Antrieb umzustellen bieten sich Funklösungen an", weiß Erwin Pauwels. Sie sind besonders gut nachträglich zu installieren. Sowohl Installationsaufwand als auch Kosten bleiben überschaubar. Funkantriebe können mit stationären Sendern gesteuert werden, die an der Wand angebracht sind, oder via Handsender. "Solche Lösungen sind für Wohngenossenschaften sehr interessant", betont Erwin Pauwels.

Schutz vor Langfingern
Neben dem Sichtschutz innerhalb der Siedlung ist auch der Einbruchschutz ein wesentliches Argument für eine Rollladenautomatisierung. Zunächst stellt ein Rollladen einen mechanischen Widerstand da, der Ganoven abschreckt. Gelangen sie nicht innerhalb der ersten fünf Minuten ins Gebäude, suchen sie sich meist das nächste Objekte – so eine Studie des Programms Polizeiliche Kriminalprävention der Länder von 2006. Auch eine Hochschiebesicherung zusammen mit einem elektrischen Antrieb hält Einbrecher wirkungsvoll von ihrem Tun ab. Becker-Zeitschaltuhren wie etwa die Centronic TimeControl TC511 bieten weiteren Einbruchschutz: Zum einen täuscht die Steuerung Anwesenheit der Bewohner etwa im Urlaub vor: Sie kann die Fahrzeiten der Rollläden nach dem Zufallsprinzip verschieben. In Kombination mit dem Lichtsensor SC431-II mit integriertem Glasbruchsensor lässt sie den Rollladen zudem automatisch herunterfahren, wenn eine Scheibe eingeschlagen wird.

Wohnbaugenossenschaften sind also interessante Kunden für den Fachhandel. "Wer hier seine Partnerschaft erfolgreich anbietet, hat die Möglichkeit, auch größere Objekte mit Automatisierungen auszurüsten", resümiert Erwin Pauwels.



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