Systempartner profitieren von GEBHARDT-STAHL - Innovation (06/07/2010 07:00:00 AM)

· Kunden sind begeistert von neuen Profilsystemen
· Thermische Trennung als zukunftsweisende Technologie

Zu den ersten Unternehmen, die die neuen Verstärkungsprofile mit Thermischer Trennung einsetzen, gehören die GEALAN Fenster-Systeme GmbH und die Salamander Industrie-Produkte (SIP) GmbH. GEBHARDT-STAHL, Spezialist für Stahlprofile, hatte die neuen 2-Komponenten – Profile aus Stahl und Hartkunststoff erst kürzlich auf den Markt gebracht und war damit nicht zuletzt im Rahmen der Messe Fensterbau Frontale in Nürnberg im März positiv aufgefallen. Zusammen hatten GEBHARDT-STAHL und SIP die Produktneuheit vom Institut für Fenstertechnik (ift) Rosenheim im Jahr 2009 prüfen und zertifizieren lassen - und zwar auch schon in Bezug auf die EnEV (Energieeinsparverordnung) 2012.

Die Thermische Trennung findet bereits bei Aluminiumfenstern ihre Anwendung. Neu sei aber, so Entwicklungsingenieur Robert Emberger von GEBHARDT-STAHL, „dass sich die von uns entwickelte Lösung für sämtliche Kunststoff-Fenster eignet.“Im Vergussverfahren werden dabei je zwei Stahlprofile mit einem hochfesten und hoch isolierenden Spezialkunststoff so miteinander verbunden, dass sämtliche Festigkeits- und Stabilitätsanforderungen erfüllt werden. Fest steht, dass auf diese Weise höchstmögliche Isolationswerte erzielt werden. Der Uf-Wert kann um 0,1 bis 0,2 gesenkt werden. „Das sind bis zu 20 % Verbesserungen bezogen auf den Uf-Wert, je nach Profilen des Fensterrahmens.“

Um in Serie produzieren zu können, musste passend zum neuen Produkt zunächst eine Anlagenlösung gefunden werden. Die Konstruktionsabteilung von GEBHARDT-STAHL unter Leitung von Martin Hesse konzipierte für diesen Zweck eine Maschine, die die kontinuierliche Fertigung der thermisch getrennten Profile sicherstellte. Im Januar 2010 ging sie bei GEBHARDT-STAHL in Werl in Betrieb und läuft seither stabil und sicher.

Im Premiumsegment existieren mehr als 20 verschiedene Kunststoff-Fenstersysteme, schätzt Robert Emberger. Allein für eines dieser Systeme kann GEBHARDT-STAHL mit Hilfe der neuen Maschine pro Jahr rund 300 000 m  thermisch getrennte Verstärkungsprofile herstellen. Deutschlandweit werden pro Jahr übrigens ca. 8 Millionen Fenster aus Kunststoff produziert. Salamander Industrie-Produkte (SIP) selbst stellt 5 verschiedene Fenstersysteme her. Frank Zierke, Produktmanager SIP: „Im Hinblick auf die EnEV 2012 benötigten wir neue Ansätze, um die Wärmedämmwerte der Profilkonstruktionen zu verbessern. Zusammen mit GEBHARDT-STAHL haben wir nun eine Lösung im Angebot, mit der wir diesem Ziel einen wichtigen Schritt näher gekommen sind.“ 

Diesem Ziel näher kommt auch die GEALAN Fenster-Systeme GmbH aus Oberkotzau. Sie stellt 6 verschiedene Fenstersysteme her und hat ebenfalls die Stahlprofile mit Thermischer Trennung von GEBHARDT-STAHL mit in ihr Programm aufgenommen. Peter Czajkowski, Produktmanager bei GEALAN, hebt die Exklusivität des Produkts hervor. „Bei der Lösung aus Werl handelt es sich sicherlich um die derzeit beste und effektivste. Es gibt andere Unternehmen aus der Stahlbranche, mit denen wir zusammenarbeiten, die ebenfalls versuchen, den U-Wert bei Verstärkungsprofilen zu reduzieren. Aber nur GEBHARDT-STAHL erzielt hier die Top-Werte.“ Dass sich dies im Preis-Leistungsverhältnis widerspiegelt, liege auf der Hand, die Thermische Trennung von GEBHARDT-STAHL sei ein Spezialprodukt, urteilt Czajkowski. „Es gibt alternative Möglichkeiten, den U-Wert zu reduzieren, beispielsweise durch die Verwendung von besonders isoliertem Glas oder besser gedämmten Rahmen. Aber irgendwann sind die Dämmwerte dieser Materialien erschöpft. Und da die Energieeinsparverordnungen immer schärfer werden, braucht man letztlich Stahlprofile mit ganz niedrigem Uf-Wert, wie eben die thermisch getrennten von GEBHARDT-STAHL.“

Seit Januar 2010 wendet GEBHARDT-STAHL überdies das vom ift Rosenheim anerkannte Software-Berechnungsprogramm Flixo an. Damit können die Ingenieure den Wärmedurchgangskoeffizienten für Rahmen mit Uf-Wert bestimmen. Mit Hilfe dieser Software kann GEBHARDT-STAHL seinen Kunden Vorschläge machen, wie die Thermische Trennung optimal ausgenutzt werden kann. Ferner kann GEBHARDT-STAHL neuerdings vom ift Rosenheim Prüfzeugnisse erstellen lassen, die wiederum für CE-Kennzeichnungen von Fenstersystemen wichtig sind.

Die novellierte Energieeinsparverordnung (EnEV) ist am 1. Oktober 2009 in Kraft getreten. Mit ihr wurden die Anforderungen an die energetische Qualität von Neubauten und an die Modernisierung von Altbauten verschärft. Im Vergleich zur EnEV 2007 muss jetzt der Energiebedarf für Heizung und Warmwasser in Wohn- und Nichtwohngebäuden um durchschnittlich 30 Prozent sinken. Die künftige EnEV 2012 sollen in einem weiteren Schritt sowohl für Neubauten als auch für Modernisierungen die energetischen Anforderungen um nochmals fast 30 Prozent verschärft werden.

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Quelle: Ewald Prünte Kommunikation