GEBHARDT-STAHL: Profile mit Thermischer Trennung in Serienfertigung (03/15/2010 07:00:00 AM)

· Profile mit Thermischer Trennung in Serienfertigung
· Flixo hilft Wärmedurchgangskoeffizienten zu berechnen

Die Firma GEBHARDT-STAHL, Spezialist für Stahlprofile, hat mit ihrer Thermischen Trennung bei Verstärkungsprofilen für den Kunststoff-Fensterbau jüngst eine bedeutende Innovation auf den Markt gebracht. Zu den ersten Kunden, die diese Neuheit in ihr System aufgenommen haben, gehören die GEALAN Fenster-Systeme GmbH und die Salamander Industrie-Produkte (SIP) GmbH. Zusammen hatten GEBHARDT-STAHL und SIP die Produktneuheit vom Institut für Fenstertechnik (ift) Rosenheim im Jahr 2009 prüfen und zertifizieren lassen - und zwar auch schon in Bezug auf die EnEV (Energieeinsparverordnung) 2012.
 
Die Thermische Trennung findet bereits bei Aluminiumfenstern ihre Anwendung, erläutert der Entwicklungsingenieur Robert Emberger von GEBHARDT-STAHL. "Neu ist an der von uns entwickelten Thermischen Trennung aber, dass sie sich für sämtliche Kunststoff-Fenster eignet." Im
 



Geschäftsleitung v.l.n.r.
Gert Schneider (GF); Dirk Thörner (Prokura); Dominik Hoffmann (Prokura); Ralf Neuhaus (GF)
Vergussverfahren werden dabei je zwei Stahlprofile mit einem hochfesten und hoch isolierenden Spezialkunststoff so miteinander verbunden, dass sämtliche Festigkeits- und Stabilitätsanforderungen erfüllt werden. Fest steht, dass auf diese Weise höchstmögliche Isolationswerte erzielt werden. Der Uf-Wert kann um 0,1 bis 0,2 gesenkt werden. "Das sind bis zu 20 % Verbesserungen bezogen auf den Uf-Wert, je nach Profilen des Fensterrahmens."
 
Um in Serie produzieren zu können, musste passend zum neuen Produkt zunächst eine  Anlagenlösung gefunden werden. Die Konstruktionsabteilung von GEBHARDT-STAHL unter Leitung von Martin Hesse konzipierte für diesen Zweck eine Maschine, die die kontinuierliche Fertigung der thermisch getrennten Profile sicherstellte. Im Januar 2010 ging sie bei GEBHARDT-STAHL in Werl in Betrieb und läuft seither stabil und sicher.

Im Premiumsegment existieren mehr als 20 verschiedene Kunststoff-Fenstersysteme, schätzt Robert Emberger. Allein für eines dieser Systeme kann GEBHARDT-STAHL mit Hilfe der neuen Maschine pro Jahr rund 30 000 m  thermisch getrennte Verstärkungsprofile herstellen. Deutschlandweit werden pro Jahr übrigens ca. 8 Millionen Fenster aus Kunststoff produziert. Salamander Industrie-Produkte (SIP) selbst stellt 5 verschiedene Fenstersysteme her. Frank Zierke, Produktmanager SIP: "Im Hinblick auf die EnEV 2012 benötigten wir neue Ansätze, um die Wärmedämmwerte der Profilkonstruktionen zu verbessern. Zusammen mit GEBHARDT-STAHL haben wir nun eine Lösung im Angebot, mit der wir diesem Ziel einen wichtigen Schritt näher gekommen sind." 

Seit Januar 2010 wendet GEBHARDT-STAHL ferner das vom ift Rosenheim anerkannte Software-Berechnungsprogramm Flixo an. Damit können die Ingenieure den Wärmedurchgangskoeffizienten für Rahmen mit Uf-Wert bestimmen. Mit Hilfe dieser Software kann GEBHARDT-STAHL seinen Kunden Vorschläge machen, wie die Thermische Trennung optimal ausgenutzt werden kann. Ferner kann GEBHARDT-STAHL ab April 2010 vom ift Rosenheim Prüfzeugnisse erstellen lassen, die wiederum für CE-Kennzeichnungen von Fenstersystemen wichtig sind. 

Die novellierte Energieeinsparverordnung (EnEV) ist am 1. Oktober 2009 in Kraft getreten. Mit ihr wurden die Anforderungen an die energetische Qualität von Neubauten und an die Modernisierung von Altbauten verschärft. Im Vergleich zur EnEV 2007 muss jetzt der Energiebedarf für Heizung und Warmwasser in Wohn- und Nichtwohngebäuden um durchschnittlich 30 Prozent sinken. Die künftige EnEV 2012 sollen in einem weiteren Schritt sowohl für Neubauten als auch für Modernisierungen die energetischen Anforderungen um nochmals fast 30 Prozent verschärft werden.

Über GEBHARDT-STAHL 
Spezialist für Verstärkungsprofile für den Kunststofffensterbau.
Spezialist für Profile und Zubehör für den Luftkanalbau.
GEBHARDT-STAHL bedient etwa 1500 Kunden im In- und Ausland.
Gründung 1973 durch Manfred Gebhardt. GF: Gert Schneider und Ralf Neuhaus.
Mitarbeiter am Stammsitz Werl: 100. Umsatz im Jahre 2008: 70 Mio. €
Produktionsstandort Stammsitz: Werl (D) und Schwesterbetrieb GEBHARDT-STAHL POLSKA in Stare Miasto (PL). Zahlreiche Patente und Gebrauchsmusterschutz für selbst entwickelte Stahlprofile.



GEBHARDT-STAHL GmbH
Runtestraße 33
59457 Werl
Tel.: 0 29 22/97 33-0
Fax: 0 29 22/97 33-290
info@gebhardt-stahl.de
www.gebhardt-stahl.de

Quelle: Ewald Prünte Kommunikation