Kneer-Südfenster und Dyrup (12/08/2008 07:00:00 AM)

Schulterschluss für innovative Holzfenster
Rund 2,2 Millionen Holzfenster-Einheiten werden 2008 in Deutschland produziert, ein Großteil davon für die Renovation von Bestandsbauten. Gerade bei der anspruchsvollen Modernisierung von Wohn- und Gewerbeobjekten werden bevorzugt Fenster aus dem natürlichen Werkstoff Holz eingesetzt, mit hohen Ansprüchen an Langlebigkeit und Optik. Das Beispiel der Zusammenarbeit von Kneer-Südfenster und Beschichtungshersteller Dyrup zeigt, wie das Produkt Holzfenster durch ständige Weiterentwicklung und hohe Qualitätsstandards zu einem hochwertigen, modernen Bauelement wird.

Die Kneer-Südfenster-Gruppe mit Stammsitz in Westerheim auf der Schwäbischen Alb gehört zu den bedeutendsten Fensterherstellern in Deutschland. Das Unternehmen produziert mit 560 Mitarbeitern in drei Werken pro Jahr über 300.000 Fenster und rund 6.000 Haustüren aus Holz, Holz-Aluminium, Aluminium und Kunststoff, die über qualifizierte Fachhändler und Fertighaushersteller vertrieben werden.

Die Erfolgsgeschichte des Unternehmens begann 1932 mit der Gründung einer Möbelschreinerei durch Alois Kneer. 1958 spezialisierte man sich auf die Herstellung von Fenstern, 1966 gründete der Sohn Horst Kneer das Süd-Fensterwerk im mittelfränkischen Schnelldorf, mit einer rasant wachsenden Produktion von Normfenstern. In den folgenden Jahrzehnten wurden die Kapazitäten der beiden Standorte immer weiter ausgebaut, es entstanden Verwaltungsgebäude, eine moderne Lackieranlage, Ausstellungs- und Schulungsräume, Lager- und Versandhallen. Heute zählt das Familienunternehmen unter der Führung von Horst Kneer mit über 70 Millionen Euro Umsatz und einem weit reichenden Produktportfolio zu den größten Fensterherstellern in Deutschland.
 
 

Hauptstandort für die Produktion von Holzfenstern und
-türen: Süd-Fensterwerk im mittelfränkischen Schnelldorf


Enge Zusammenarbeit mit Kneer-Südfenster: Technisches
Kompetenzzentrum (TCC) in Kolding (Dänemark)
Vorreiter bei Holzfenstern
Bei der Weiterentwicklung von Holzfenstern war das Unternehmen immer an vorderster Front. Schon 1974 erhielten Kneer-Holzfenster das RAL-Gütesiegel, 1992 setzte man sich mit der Einführung von Alu-Holz-Fenstern an die Spitze einer zukunftsträchtigen Entwicklung, 2006 war Kneer-Südfenster erstmalig deutscher Marktführer bei den Holzfenstern (und Nummer Drei im gesamten deutschen Fenstermarkt).
Heute bietet das Unternehmen bei den Holzfenstern eine Vielzahl von Konstruktionen mit zahlreichen Optionen an, vom Klassiker HF 68 bis zum System HF 90 für höchste Anforderungen an den Wärmeschutz. Auf der fensterbau/frontale haben die Schwaben eine neue Generation Aluminium-Holzfenster vorgestellt, die bereits in der Standardausführung U-Werte unter 1,0 W/m²K erreichen, und zwar durch ein speziell entwickeltes Holzprofil ohne Verwendung von Fremdmaterialien wie PU-Schaum.

Erfolgreiche Partnerschaft
Wesentlichen Anteil an Langlebigkeit und Optik eines Holzfensters hat die Oberflächenbeschichtung. In diesem Bereich arbeitet Kneer-Südfenster bereits seit Anfang der 90er Jahre mit dem dänischen Holzveredelungs-Spezialisten Dyrup zusammen, der mit seinem GORI-Produktprogramm zu den führenden Anbietern von industriellen Holz-Beschichtungssystemen in Europa gehört.

Das Verhältnis beider Unternehmen ist weit mehr als eine normale Kunden-Lieferanten-Beziehung. Produktentwickler, Anwendungstechniker und Produktionsverantwortliche stehen in ständigem Erfahrungsaustausch, um hochwertige Holzfenster und -türen immer weiter zu verbessern. So arbeitet Kneer-Südfenster bei der Optimierung von Produktionsprozessen eng mit Dyrups Technischem Kompetenzzentrum in Kolding zusammen, und Dyrup bezieht den deutschen Fensterhersteller frühzeitig in die Erprobung neuer Beschichtungslösungen ein. "Es ist eine angenehme, partnerschaftliche Zusammenarbeit, von der nicht nur beide Unternehmen profitieren, sondern vor allem auch das Qualitätsprodukt Holzfenster," meint Rolf Widera, der den Fensterhersteller als Gebietsverkaufsleiter Süd seit acht Jahren betreut.

Auch logistisch sind die beiden Unternehmen gut eingespielt. Neben der reibungslosen Belieferung mit Großgebinden für die Serienfertigung nutzt Kneer-Südfenster am Standort Schnelldorf auch eine vollautomatische Mischanlage von Dyrup, um kleinere Mengen von Sonderfarben, etwa für Haustüren, bedarfsgerecht sofort vor Ort zu mischen.

Neueste Beschichtungstechnologie im Einsatz
Inzwischen setzt Kneer-Südfenster die neueste GORI-Beschichtungsgeneration ein, die Dyrup im April auf der fensterbau/frontale präsentiert hat. Der Fensterhersteller war schon frühzeitig in die Testphase mit einbezogen und hat mittlerweile die Beschichtung von Holzfenstern und -türen vollständig auf das neue Programm umgestellt. Bei seinen Qualitäts-Holzfenstern setzt das Unternehmen konsequent auf einen 4-Schicht-Aufbau mit GORI 356 als Imprägnierung, GORI 615 als Flutgrundierung, GORI 650 als Zwischen- und GORI 660 als Endbeschichtung.

Das süddeutsche Unternehmen gehörte zu den ersten Fensterherstellern, die die neuen Beschichtungsprodukte umfangreichen Tests unterzogen haben, und war sowohl von der Oberflächengüte wie auch von den Vorteilen für den Produktionsablauf überzeugt. "Nachdem wir lange Zeit gute Ergebnisse mit den Vorgängerprodukten erzielt haben, waren wir überrascht, dass das neue System in allen Beschichtungsschritten noch einmal deutliche Verbesserungen zeigte," meint Fritz Tietze, Betriebsleiter des Werkes Schnelldorf, in dem vor allem Holzfenster und -türen gefertigt werden. "Zum einen erzielen mit dem neuen Beschichtungsaufbau noch hochwertigere Oberflächen mit natürlicher Optik und exakten Farbtönen. Zum anderen sind die Produkte konsequent an den Anforderungen einer rationellen Fertigung ausgerichtet, mit schnellerer Trocknung, geringerem Schleifaufwand und der Möglichkeit, die gleichen Systemprodukte für Holz- und Alu-Holz-Fenster einzusetzen, was für uns natürlich erhebliche logistische Vorteile bedeutet."

Zur Entscheidung hat auch beigetragen, dass die Produkte sich bereits an zukünftigen Umweltbestimmungen orientieren. So ist das neue GORI-Programm nicht nur mit Biozid-Produkt-Richtlinie (BPD) und REACH-Verordnung konform, sondern erfüllt auch die VOC-Bestimmungen, die 2010 in Kraft treten.

Zukunft schon im Visier
Die Weiterentwicklung von Qualitäts-Holzfenstern bleibt für beide Unternehmen wichtiger Ansporn. Kneer-Südfenster setzt beim Wachstum auf Innovationen wie neue Holzarten, verdeckte Beschläge und Themen wie Wärmedämmung, Sonnenschutz oder Sicherheit. Bei der Produktion steht die Einzelteil-Beschichtung auf der Agenda, ein Thema der nahen Zukunft, an dem man zusammen mit den Fachleuten von Dyrup bereits arbeitet – die gemeinsame Erfolgsgeschichte der beiden Unternehmen geht also weiter.


Weitere Informationen:
Kneer GmbH Fenster und Türen
Riedstraße 45
72589 Westerheim
Tel.: +49 (0) 73 33/83-0
Fax: +49 (0) 73 33/83-40
info@kneer-suedfenster.de
www.kneer-suedfenster.de

Quelle und weitere Informationen:
Dyrup GmbH
Klosterhofweg 64
41199 Mönchengladbach
Tel.: +49 (0) 21 66/9 64-6
Fax: +49 (0) 21 66/9 64-700
info@dyrup.de
www.industry.dyrup.com