Die Düsseldorfer SMS AG, weltweit operierender Hersteller von Maschinen und Anlagen zur Kunststoff- und Metallverarbeitung, will im Bereich Kunststoffverarbeitung weiter expandieren. "Wir sind weiterhin an der aus der Mannesmann-Hinterlassenschaft stammenden Kunststoffmaschinenssparte MPM interessiert", so der SMS Vorstandsvorsitzende und frühere BDI Chef Heinrich Weiss in der aktuellen "Wirtschaftswoche".
MPM ist erst im Juni diesen Jahres an den britischen Finanzinvestor APAX veräußert worden. SMS erkunde zur Zeit die Möglichkeiten einer wie auch immer gearteten Zusammenarbeit mit der MPM Holding, so Weiss weiter. In welcher Form und Konstellation diese Kooperation stattfinden könnte, dazu äußerte sich Weiss bisher nicht. Offensichtlich scheint das Kontinuum der Möglichkeiten von einer losen Kooperation bis zu einer Fusion der beteiligten Unternehmen zu reichen. "Die Verhandlungen laufen noch", entgegnet Weiss diplomatisch.
Weiss sieht im Bereich Kunststoffverarbeitung trotz der mittelfristig pessimistischen Konjunkturaussichten ein wesentlich besseres Wachstumspotential als im Bereich Metallverarbeitung. "In der Kunststofftechnik gibt es noch einen riesigen Wachstumsmarkt," so Weiss.
Die SMS Kunststoffmaschinen Sparte beschäftigt derzeit ca. 2800 Mitarbeiter bei einem Umsatz von 262 Mio. Euro und einem durchschnittlichen Wachstum von 6 Prozent |