Sichere Türbandbefestigung durch lösbaren Stift (09/03/2001)

 
Vor nicht allzu langer Zeit wurden bei PVC-Haustüren Türbänder durch die raumseitige PVC-Wandung direkt in die Armierung verschraubt. Diese Art der Bandbefestigung ist auch jetzt noch Standard, obwohl sich auch die Querschnitte von Haustürflügeln hinsichtlich Wärmedämmung geändert haben. Zumindest eine Vorkammer trennt die Profiloberfläche raumseitig von der Armierungskammer.

Durch die Vorkammer auf der Raumseite zur Armierung wird jedoch die Bandbefestigung aufwendiger. Bei einem Großteil der heute verwendeten zweiteiligen verstellbaren Türbändern basiert die Befestigung des Flügelteiles darauf, "aufdeck" die Verschraubung von der Profiloberfläche durch gegebene Vorkammern in die Armierung vorzunehmen. Insbesondere in Betrieben mit größeren Stückzahlen wird seltener zusätzlich eine Verschraubung am Überschlag zur sicheren Bandbefestigung und zum Schutz gegen ein Verdrehen bzw. Neigen des Türbandes in der Nutzungsphase vorgenommen.

Jetzt, in Zeiten mit ein oder zwei raumseitigen Vorkammern, ist nach Ansicht der Techniker des Hauses Schüt-Duis eine Verschraubung an der Überschlagseite des Flügelprofil nahezu unabdingbar geworden.

Wenn die Stabilisierung gegen ein seitliches Verdrehen ausschließlich über den Andruck auf die Profiloberfläche definiert wird, schafft die größere Distanz zur Armierung und die Gefahr des Eindrückens der Vorkammern durch den Andruck der Verschraubung Probleme.

Die Verschraubung an der Überschlagkante bereitet von den Bohrungen her kaum Probleme. Aufwendiger war bislang die Bestückung mit den Bandbauteilen.

In einer Phase dieses Anschlages musste der Flügel aus dem Blendrahmen herausgehoben werden, um die Verschraubung am Überschlag vorzunehmen.

Das Haus Schüt-Duis, Aurich, stellte jetzt die neue Ausführung der Serie BRILLANT der KOMPAKT-3D-Türbänder vor. Wie aus dem Ablaufschema ersichtlich, kann der Haustürflügel während der ganzen Anschlagphase im Blendrahmen verbleiben. Es ist somit keine zweite Person für das Herausheben des Türflügels erforderlich. Nebenbei bleibt der Zeitaufwand für diesen Vorgang erspart.

Die drei Schrauben am Überschlag unterbinden ein Verdrehen bzw. seitliches Neigen des Bandes auch bei großen Flügelgewichten. Statt vier werden lediglich je zwei Schrauben "aufdeck" von der Profiloberfläche in die Armierung verschraubt. Diese zwei Schrauben befinden sich im allgemeinen in der Nähe eines Stabilisierungssteges. Hierdurch wird zu großer Anpressdruck bzw. das Einbeulen der Profiloberfläche unterbunden.

Möglich wurde dies durch den lösbaren Stift, welcher sich jetzt im letzten Arbeitsgang eintreiben lässt.
Diese Weiterentwicklung sorgt gleichzeitig dafür, dass auch Monteure im Bedarfsfall vor Ort den Stift austreiben und den Türflügel waagerecht entnehmen können, z. B. wenn Laibungen dicht an den Flügel angeputzt sind und dies ein herkömmliches Aushängen verhindert. Bei außen öffnenden Haustüren verhindert eine Stiftarretierungsschraube unbeabsichtigtes Austreiben des Stiftes.


 
 
(Quelle: www.schuet-duis.de)