| Die Internetnutzung in den drei größten westeuropäischen Märkten hat nach Erkenntnissen von NFO Infratest im ersten Halbjahr 2001 "solide zugenommen". Im Juni waren in Deutschland, Großbritannien und Frankreich rund 59,7 Millionen Menschen am Netz.
Damit stieg die Zahl der Nutzer gegenüber Dezember 2000 um 11,6 Prozent, während die Wachstumsrate im zweiten Halbjahr 2000 lediglich 6,5 Prozent betragen hatte.
Da im Laufe der kommenden zwölf Monate weitere 9,2 Millionen Menschen in den betrachteten drei Ländern ins Internet einsteigen wollen, rechnet das Forschungs- und Beratungsunternehmen bis Mitte 2002 mit einem Anstieg von rund 15 Prozent auf dann insgesamt 69 Millionen Nutzer.
In Deutschland hatten NFO Infratest zufolge im vergangen Juni 27,6 Millionen Menschen das Internet in den letzten zwölf Monaten geschäftlich oder privat genutzt, elf Prozent mehr als im Dezember 2000. In Großbritannien legte dieser Wert um rund neun Prozent auf 20,8 Millionen zu, in Frankreich sogar um 18,2 Prozent auf 11,3 Millionen.
Den höchsten Verbreitungsgrad hat das Internet in Großbritannien mit 45 Prozent, gefolgt von Deutschland mit 43 Prozent. In Frankreich wird das Internet nur von 24,7 Prozent der Bevölkerung genutzt
Im Bundesvergleich ist der Verbreitungsgrad in Westdeutschland mit 44,4 Prozent nach wie vor höher als in Ostdeutschland mit 37,6 Prozent. Spitzenreiter bleibt Baden-Württemberg mit 48,7 Prozent, die Schlusslichter bilden Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt mit zusammen 35,3 Prozent. |